Herzlichen Glückwunsch, Frau Paulchen!
Danke, danke, die Wünsche sind berechtigt und nehme ich gerne an.
Wie fühlen Sie sich?
Na, einfach großartig, unbeschreiblich. Ich würde sagen: 50.009! Yeah! Jubel, Sektkorken, Raketen, Leuchtfeuer! Lasst es knallen und krachen!
Was war der aufregendste Moment in den vergangen Wochen?
NaNoWriMo
Noch 7.000 Wörter
Langsam nähere ich mich der magischen 50.000-Marke. Mein erstes Fazit: Schreiben an einem größeren und längeren Stück geht besser als gedacht. Ich habe diese große Ehrfurcht vor dem Berg verloren. Jetzt kommt er mir machbar vor. Ich denke, was mir sehr geholfen hat, war direkt in den ersten Tagen die komplette Handlung zu unterteilen in Kapitel und Szenen. Denn jetzt befülle ich diese quasi nur noch. Sicher: Die ein oder andere Szene fällt weg oder wird mit einer anderen verschmolzen.
In Husum
Seit gestern bin ich also in Husum. Endlich Urlaub! Ich kann mein Glück auch noch gar nicht richtig fassen. 10 herrliche Tage liegen vor mir und das Ziel, jeden Tag 2.500 Wörter an Claras Welt zu schreiben. Ob dieses Buch jemals das Licht der Welt erblickt, weiß ich nicht. Aber es macht Spaß, die Charaktere zu begleiten. Hier in Husum höre ich Möwen wenn ich schreibe, ich blicke direkt auf das Wasser und den Hafen und sitze in einer wunderbaren Ferienwohnung. Wenn das mal keine Belohnung ist! Gestern abend habe ich ein Buch fertig gelesen - ein ganzes Buch!
Schlechtes Gewissen
Zwischenzeitlich treibt mich das schlechte Gewissen aus dem Bett. Fünf Uhr, der Wecker klingelt, ich lieg im Bett und denke, ach nö, jetzt noch nicht aufstehen. Ich stelle den Wecker weiter, drehe mich um, will einschlafen. Und dann klopft es an: das schlechte Gewissen. Aber du wolltest doch dies und du wolltest doch das...Und dann schafft es das schlechte Gewissen, dass ich da liege, nicht mehr einschlafen kann und letzten Endes doch aufstehe. Soweit ist es also schon gekommen.
Schreiben auf Reisen
Eigentlich bin ich ja auch wie zurzeit gewohnt um 5 Uhr aufgestanden. Aber statt zu schreiben, musste ich feststellen, dass mein Netbook (das ich extra und eigens zum Schreiben mit nach Edinburgh geschleppt hatte) nicht mit dem Stecker in meinen tollen internationalen Stromadapter passt. Tja, Theorie super, Praxis unzureichend. Dann wollte ich über meinen Job-Laptop schreiben, denn ich hatte mir immerhin auch das Word-File geschickt, aber dann wollte der Job-Laptop auch nicht so wie ich wollte. Arghhh.
Santo war im Krieg
Der arme Santo. Er tut mir ja wirklich leid, was der alles erdulden muss als Held. Wobei er sich neben Clara gut macht und eigentlich bislang fast menschlicher ist. Jedenfalls hat er eine richtig tragische Geschichte und ist nicht aus freien Stücken Auftragskiller geworden. Das bringt ihm Sympathiepunkte ein.
Wörterzahl: 20.000+ / Wörter heute: 1.800 und ein paar zerquetschte.
Knapp vor 20.000 aufgeben
Eigentlich stand ja die 20.000-Marke heute zum Ziel, aber ich gebe bei 18.766 auf. Dafür habe ich eine echt richtig schöne Szene geschrieben, mit der ich mehr als zufrieden bin und auch meinen Auftragskiller Santo gut eingeführt. Es tut mir jetzt schon leid, dass er am Ende sterben wird, aber so ist das nun mal. Nach der wunderbaren Szene habe ich eine Pause gemacht, und nun scheint die Kreativität dahin. Reicht ja auch. Bin jetzt 5.500 Wörter im Plus. Ein gutes Gefühl. Weiter so, Frau Paulchen!
Müde
Okay, heute fiel es mir echt schwer, aufzustehen, und ich habe auch nur 1.474 Wörter geschafft, dafür plötzlich noch eine Freundin von Clara eingeführt, die eigentlich nicht geplant war, und wo ich noch nicht weiß, ob sie eine kurze Erwähnung bleibt oder sich zu etwas mehr entwickelt. Vielleicht habe ich jetzt auch wieder ne neue Tür aufgemacht. Aber irgendwie wollte Laura kurz mit ins Spiel gebracht werden. Egal. Wie sagt Chris Baty so schön: "Revision is for December." Vielleicht fliegt sie ja dann wieder raus.
Tag 4 und bei knapp 10.000
Heute ist Tag 4, und ich habe jetzt 9.229 Wörter geschrieben. Damit bin ich noch rund 2.500 Wörter im Plus. Grandios! Zwischenzeitlich habe ich auch alle meine Kapitel in Szenen unterteilt, und damit bin ich wesentlich beruhigter, was die Fortsetzung der Geschichte angeht. Gut, wenn man einen roten Faden hat, auch wenn ich mir noch ein paar Ideen einfallen oder mich von ihnen überraschen lassen möchte. Es geht voran und das Wichtigste: Ich habe keine Scheu vor den täglichen 1.667 Wörtern. Das ist bislang das beste Gefühl.
Tag 2 – noch läuft’s
Meine Taktik für das Unter-der-Woche-Schreiben: früh morgens schreiben. Das bedeutet allerdings, dass ich früher als sonst aufstehen muss, und grundsätzlicht ist ja alles mit einer 5 vorne dran inakzeptabel. Also habe ich einen Trick entdeckt: Ich habe meinen Wecker vorgestellt, so dass er zu der psychologisch akzeptablen Uhrzeit 6 Uhr klingelt, es tatsächlich aber erst 5.30 Uhr ist. Ha! Damit kann ich leben. Ergebnis meines heutigen Schreibens: etwas über 1.800 Wörter und damit ein klein wenig mehr als erforderlich.