new york
zwischen schluchten
der ausgeschlachtete kommerz
ist diese stadt
schlicht anders
und schlicht ist anders und wo
straßen zu gesichtszügen
sich verengten
ich vor allem mich
erkundet habe
New York
Bin wieder zuhause!
Wie ich richtig vermutet habe, konnte ich meine zwei Einträge zu Tag 5 und zum Fazit meiner Recherche erst wieder hier in Deutschland einstellen. Ich bin heute morgen gut und sicher und zwei Tage vor Plan gelandet. Es ging postwendend zum Arzt: Verdacht auf Salmonellenvergiftung. Und nachdem er eine Blinddarmentzündung sicherheitshalber auch ausschließen wollte, wurde ich ins Krankenhaus zum Ultraschall geschickt. Der Blinddarm ist es zum Glück nicht, aber dafür eine nette fette Entzündung.
Fazit New York und Recherche
Mein Fazit zu meinem Urlaub und meiner Recherche-Tour sieht wie folgt aus:
Tag 5: das Ende
Ich habe kapituliert. New York, diese große Stadt, hat mich geschlagen. Ich kann nicht mehr, bin völlig ausgelaugt, fühle mich schwach und klein und nach wie vor elendig. Also habe ich meinen Flug umgebucht und fliege bereits heute (Donnerstag) wieder zurück. Es ist beschämend, dass ich mich habe so unterkriegen lassen. Aber so ist es nun mal. Schwächen muss man sich wohl auch eingestehen, wenn erforderlich. Und ja, diese Entscheidung war erforderlich. Nach dem Orangensaft gestern ging es ja von Neuem los.
Tag 4 – Teil 3
Also das mit dem Central Park wird schwierig. Entweder muss Clara mal so richtig gut klettern können, oder es wird ihr unmöglich sein, auf Bäumen zu sitzen - oder ich überspringe dieses Kapitel und lasse der Fantasie der Leser etwas Raum. Denn die Bäume sind mal echt hoch oder so niedrig, dass sie nicht unbemerkt dort sitzen könnte. Und selbst wenn sie hoch klettern könnte, würde sie von dort oben kaum ein Gespräch zwischen Morales und Morrow mitbekommen.
Tag 4 – Teil 2
Heute war ich also bei der Statue of Liberty und auf Ellis Island. Mal wieder sehr beeindruckend. Im Vergleich zum letzten Besuch im Sommer 1997 waren es richtig wenige Leute, dafür natürlich wesentlich frischer. Die Fahrt war gut, wenn auch nicht so sehr aus Sightseeing, sondern aus Recherche-Gründen. Clara soll hierher fahren, nachdem sie im Krankenhaus erfährt, dass Marcus wird nie wieder gehen können. Aber das ist völliger Quatsch, und genau daran merkt man, wie wichtig vor Ort-Recherche ist.
Tag 4 – Teil 1
Heute liegt ein ganz dünner Hauch Schnee auf den Bäumen. Sieht kalt und frostig aus. Ich werde heute doch direkt zur Freiheitsstatue fahren und mich dann von unten nach oben vorarbeiten. Zumindest ist das der neueste meiner Pläne. Aber ich habe hier in NY auch gelernt, nicht zu viele Pläne zu machen, weil mir dann doch spontan unterwegs etwas ganz anderes einfällt, was ich gerade noch viel lieber machen würde. Und dann mach ich das einfach, und das ist herrlich. Und das ist Urlaub. Mal schauen, ob ich heute wieder irgendwo einen ersten Kaffee trinke und vertrage...
Tag 3 – Teil 3
Zwischenzeitlich bin ich wieder im Hostel zurückgekehrt und habe mich mit NY wieder versöhnt. Mein Magen hat mich heute nach einem kurzen Aufbegehren am Morgen in Ruhe gelassen, ich habe mir das Guggenheim Museum angeschaut (das eher durch seine Architektur als durch die Kunst darin besticht, wie ich finde) und bin im Anschluss auf Marcus Spuren gewandelt.
Tag 3 – Teil 2
Also das Metropolitan Museum of Art ist mal fortschrittlich: Hier gibt es freies WLan. Yippieh! Also sitze ich nun hier im Museumscafé, einen Tee vor mir (ja, ich bin übergestiegen von Cola und Sprite zu grünem Tee mit Ingwer - back to my usual self) und lasse noch die ganzen Eindrücke hier im Museum nachwirken. Das ist mal eine ganz andere Kunst als die gestern im Moma, aber nicht weniger faszinierend und beeindruckend. Anders halt. Ich muss gestehen, dass ich es gerade sehr genieße, in Museen zu sein.
Tag 3 – Teil 1
Guten Morgen, Welt! Nach einer Nacht mit gefühlt intensivem Schlaf (kennt ihr das, wenn man aufwacht und das Gefühl hat, boah, heute hast du aber so richtig tief geschlafen? So war das bei mir), bin ich zwar noch nicht völlig geheilt, aber immer noch guter Dinge.