der schnee mann (nach wallace stevens)

mit dem gedanken an winter
den frost betrachten und das beugen
schneeverkrusteter pinienwälder

und der kälte seit langem
den wacholder eisbepelzt bestaunen
fichten rauh im fernen glitzer

der januarsonne
an kein leid denken im wind klang
weniger blätter klang
des landes des selben windes klang
der in diesen brachen
weht

der der
zuhört, im schnee,
nichts sich selbst ist, hört nichts
das nicht da und das nichts
das ist

(c) sophie paulchen. übersetzung, nach- und verdichtung von „the snow man“ von wallace stevens read more

kunstsommer: geschwätzige farbe und verstörtes reisen

die sonne geht auf und es beginnt heute bereits tag III des kunstsommers. auch wenn wir die zeit in unseren händen halten, verrinnt sie schnell, womöglich noch schneller. als luxus wird diese viele zeit von den teilnehmern empfunden. sich acht tage lang auf seine liebste beschäftigung einlassen, farben stehen lassen, fotografien erarbeiten, an worten feilen zu können, ist ein schatz. ein abseits des sonstigen.