nikotingetränkt schnapsbenebelt (oder war es andersherum wieso
dreht sich mein kopf) mein spiegelbild
meines wohl ob das meines ist so also sieht dieses ich
aus schlag für schlag für schlag für schlag für
den schmerz spüre ich nicht der schmerz spürt mich ich
sitze mit beinen auf dem boden und singe und
spiele picassos muse (das kann ich
gut)
das ist gedicht no. 12 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „das ich“.
30 tage, 30 gedichte, no excuses (+1): wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
ego
ich bin also
denke ich
für mich
vergiss mein nicht
Der alte Descartes konnte ja nicht ausbleiben bei dieser Aufgabe, hat auch bei mir mit gefrühstückt.
Wunderbar, wie zart du den Aspekt unterbringst, dass wir auch die Wahrnehmung durch andere Menschen brauchen, um unseres Selbst gewiss sein zu können.
… ich glaube nicht, dass Descartes meine Interpretation seines geflügelten Wortes gut heißen würde …
Welches Ich
wollte ich werden
wann
mein altes
besucht mich
wenn die Welt schweigt
ist ein andres
von Zeit zu Zeit
bleibt eines
das fragt
Klaus,
dein Gedicht berührt mich sehr. So aufmerksam – still – fragend –
Danke
Danke Birgit, das freut mich.
Vielleicht kann man dem Ich wirklich nur fragend begegnen, und wie viel davon wir selbst gestalten können, stellt sich täglich wieder, auch ohne Gedicht. Auch dabei helfen Tonleitern manchmal …
Tonleitern sind überaus hilfreich. Gestern erst haben sie mir den Abend gerettet. Sonst hätte ich mich wieder zuviel gefragt.
Wie einfühlsam schön sind diese Verszeilen, wie wahr und wertvoll ist dieses „alte ICH“, das dich „besucht, wenn die Welt schweigt“. Es geht mir unter die Haut!
Danke, Klaus…..
Gerda
Ich danke Dir, Gerda, für die lieben Worte. Dein Gedicht heute finde ich stark … „Tageswehen“.
Heute mal als Link:
http://kunst-marlies-blauth.blogspot.de/2015/05/im-fruhling-12.html
In solch goldenen Momenten ist die Hoffnung stärker als die Fragen, gut, dass es solche auch gibt. Danke für den Schimmer.
Vielen Dank!
von bee die übersetzung und ihr gedicht:
http://beehalton.com/2015/05/345-of-365-prompt-day-for-bee-frapalymo.html
„…have a peek you little girl…“
Was für eine Aufgabe, Sophie! Das Bestürmen des Brains die halbe Nacht, der Wust von Gedanken genug für einen ganzen Gedichtzyklus – danke, dass du mich da hin schubst, wohin ich bisher nicht gehen wollte.
Das eingedampfte erste Ergebnis ist hier:
http://ulerolff.net/2015/05/12/jeden-tag-ein-gedicht-schreiben/
freut mich, liebe ule, wenn der impuls etwas angestoßen hat 😉
lg. sophie
„…alle tag ein andres licht…“ von @ChapKron: http://uzdz.blogspot.de/2015/05/frapalymo-2015-zwolfter-mai-eigendrehung.html?spref=tw
Das Ich
hüpft am Wegesrand entlang
den Berg hinauf
wo die Brennnesseln blühen
und die Kamillen und der Sauerampfer
hüpft das Ich
ins Feld
zickzack
fliegen die Zöpfe
trennen
die Spreu vom Weizen
http://sargantanasal.com/category/frapalymo/
Was für bewegende Ich-Gedichte… sagt FrauFrog, die sich jetzt in einen Kurzurlaub am Meer verabschiedet und vermutlich erst am Freitag wieder postet. Ich werde aber nachholen. Schönen Feiertag für euch alle.
tief_blick
fahles licht im tages-
wehen wenn mein ICH
nicht ICH sein darf
wenn in ketten gelegt
das ICH mein herz-
getriebenes dort nicht
das Du erreicht
fahles licht im tages-
wehen wenn mein ICH
das dorngekrönte dann
im fluss der tränen
nicht ICH sein kann
Känguruh
Ich bin das eine
Mit dem Beutel hinten
Da hüpfen alle hinein
Um zu sterben.
Meine Seele schwingt mit der Welt
mit lauter leisem Überschwang,
mit tiefem oder hohem Klang,
wird jede Saite sanft erhellt
Einklang,
der uns zusammenhält.
Oh, wie schön, „lauter leiser Überschwang“!
erich der sittich
erich der sittich
strich sittlich
die flügel
wischte im spiegel
bis dieser blitzte
er sich erblickte
ich erich mit flügel
bin ehrlich spitze
:-)) :-)) :-))
das Ich und das Du
wo das Ich nicht ist
kann das Du nicht sein
wo das Ich nicht ist
ist das Du allein
wenn das Ich sich verliert
kann das Du es nicht finden
wenn das Ich sich verirrt
kann das Du es nicht finden
wenn das Du und das Ich
dann doch einander begegnen
ist das Du dem Ich ein Schirm
auch wenn es aufhört zu regnen
wenn das Du und das Ich
nicht zueinander passen
wird das Du das Ich das Ich das Du
über kurz oder lang verlassen
(Wie der Titel schon sagt, habe ich die beiden Impulse gleich in einem Gedicht verwertet.)
von @stachelvieh: http://stachelvieh.de/2015/05/12/konstellation-12-frapalymo-no-12/
„…um die eine achse…“
diese Wortliste war so wortwitzig, ich hätte sie selbst nicht besser erschaffen können 🙂 #TanteWiki sei ewig Dank
sie euch vorzuenthalten wäre unverzeihbar:
„die eigene Separate individuelle Identität Einer Menschlichen Natürlichen Person Zurückweisend auf das selbst des Aussagenden“
morgen dann wieder das ICH zum du
für heute Grüße an die frapalymo-Gemeinde
mein spätes Ich mit Grüßle für euch unter:
http://www.märchenbrunnen.de/freiraum.html
Birgit H.
Ich bin da
ich zähle die schwarzen schmutzigen streifen
ich esse wörter
trinke gedanken
atme erinnerungen
ich wünsche
dass sie reden mögen
in unbekannten weisen
aus fernen gefilden
tief in mir drin
dass ich berührt werde
mit einsicht
und grenzen fühle
mit meinen vernebelten sinnen
von @hartemon:
heimlich sucht das Ich
in zarten blütenblättern
schon stunden im herbst
(#frapalymo 11 – haiku – und 12 – ich)
von helen: https://helenespinosa.wordpress.com/2015/05/12/frapalymo-if-i-were-me/
„…if i were me who would i be…“
… Ups … du und ich … da war doch noch was …
https://traumspruch.wordpress.com/2015/05/12/ichdu/