#frapalymo 29mai15: unter wasser

sind unsere körper seeanemonen im
dunkel licht arme

catch me if you can if you want i want
das ufer: brandungsversprechen

nie eingehaltene festigkeit
einer entgangenen subtilität
im bereich des möglichen: immer noch

fluid: immer noch
blumentiere

 

das ist gedicht no. 29 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „der atem des wassers“ – mit innigstem dank an @wortlieb für den tipp zu diesem video und für alle weiteren tweets und texte, die ich gerne lese!

30 tage, 30 gedichte, no excuses (+1): wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

15 thoughts on “#frapalymo 29mai15: unter wasser

  1. roteFrau says:

    lichtkörper,schwerelos,liquides All,Raum,Leichtigkeit des Seins,geflutet,wie klingt das Wasser wenn der Atem den Tanz beendet

  2. Wellen wiegen
    Seegraswiesen
    aufgeblähte Weichkorallen
    im dunkelblauen Unterstand
    Seenadeltanz auf Sand

    im Atem geborgene
    treibende Seelen
    mit irisierendem Rand
    stranden nicht
    an Mondlichtgestaden

    Schwarzwasser lebt
    Schwarzwasser atmet anderes Licht

  3. Corinna says:

    nah am wasser
    ist mein haus
    gebaut wo die wellen
    den takt atmen
    tag und nacht
    ein und aus
    manchmal
    gibt es eine atempause
    scheint das meer
    sich zu verschlucken
    an der ewigkeit

    einen schrittmacher
    können wir ihm nicht legen
    mein herz

    • traumtauchen

      türkise wellen luden uns ein
      tiefer zu sinken in dem dunklen
      teich um nach verlorenen perlen zu
      tauchen doch wir vergaßen beim
      tanz in der schwarzwasssergallerte das
      teilen deiner atemperlen und
      trieben im berührungsfreien sog
      telemetriert von uns selbst in eigenen
      träumen

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