schlaf
ich schaute in den wabenhimmel
im souterrain sans limites
13 bis 19 vier bis acht und 2015
der geschmack von lebertran und das arglose
ich denke
ich wie ich
in all diesem nichtstill still stand
da
ein zärtlicher austausch
die feinen leisen weisen
und abends die idylle
das ist gedicht no. 30 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „erstellt ein cento aus euren eigenen #frapalymo mai15-texten“ – mit dank an esther, die vor einiger zeit die anregung zu diesem impuls gegeben hatte. (zumindest um das copyright müssen wir uns ausnahmsweise überhaupt keine gedanken machen…:-))
30 tage, 30 gedichte, no excuses (+1): wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
verse(hen)
mit pegasusfreuden die strömung zu tauschen
schlafend im mohn
kein name pflicht
im tatjungen tag das leben
zerspanen
befreie das ich
wortverwunschen flügelbenutzt
kirre
vom federspiel kirre
vergiss mein nicht
am schorfen wunderbaum
ignorarrogant geborsten
verdinglichtes ich
im rotsüßen refrain
unser karmageddon
erlischt
Sonnenworte
ich schenke dir Atem
Gedankensamen in windlichten Duftgärten
wenn zu Gast die Muse
trinkt Sternentau
eine andere Welt
Stille klingt
ich schwebe im süßen
Ton der Rosen höre
lichten die gläserne Wand
im tiefkelchenden Zwischenuns
Sinnesgeflüster
Worte in den Himmel sich
schweigen zeitlos
traumbehangen wir
Eis und Eis
zerfließen betäubt
auch wenn es aufhört zu regnen
die Kälte des Meeres hat er nie gespürt
im Teesalon des Lebens
verliert einer den andern
es duftet nach Frieden
zwischen den Schienen
habe dich der Natur gestohlen
einen Traum gewagt
bestehend aus besiegten Siegern
keine Farbe
das verreiste Jahr
lädt mich zu sich ein
hier nur ich
Liebe philosophina, ich habe mich auch lesend in deinen wunderbaren Zeilen „im Teesalon des Lebens“ verloren, mich im „verreisten Jahr“ wiedergefunden. Schöner Ausklang!
gedankensammlerin
.
das alltägliche ist so einsam
aufgeblättert im zeitenfluss
changiert mein herz
zwischen luftmeeren
sumpfigen schlünden
und rausch
Reiche Räume
fernflüchtig
im Vermissen
Seelenweh aus
silbereisblauen Fallwinden
erinnern mich? dich?
an mutige Blätter
(über dem Aalgrund)
Deinen Haarduft
und die gläserne Insel
weißt Du noch?
Eine Lust, in euren Worten zu baden – und der Cento ist eine so schöne Anregung!
Ausgeweitet bis an die
Fransen der Erde
klingt verschwimmt all eins
Durchs Plastikglück schleicht
eine Katze
jeden Frühling neu
Zu den Wortgewichten blitzen deine Augen
keine Tränen barfuß bin ich das Ziel
so haushoch
würde ich …
Durchzuhalten
träumt die Regenfrau
auf den Punkt gebracht
Alllufthonig,Kaffeemusik,ichdu,waidbruchstill,verdichte,Stadtlandfluß,
aus1ohne,frühfoto,Grönmeer,haikupanrot,2Geflüstert,Atemflug
selbstverloren
zeitgrundeln
kreuzt
ein duft
erloschene wege
in den tandhaschen
das glück
des standhaltens
„…küss nicht das wort auf dem papier…“ von @ChapKron: http://uzdz.blogspot.de/2015/05/frapalymo-2015-dreiigster-mai.html
von bee: http://beehalton.com/2015/05/363-of-365-prompt-day-for-bee-frapalymo.html
„…will i follow all the way…“
… Puzzelteile … Flickerlteppich … nun: https://traumspruch.wordpress.com/2015/05/30/cento/
http://stachelvieh.de/2015/05/30/vorrat-frapalymo-no-30/
Töne perlen durch den Raum
wieder Vertrauen aufbauen
in Betriebsamkeit und Ursprünglichkeit
barfuß tanzen darfst du immer
unser Spielraum ist überaus groß und weit
„I wandered lonely as a cloud…
and then my heart with pleasure fills“
im Gedankenkarussell Gänseblümchen
alles tanzt uns froh entgegen
im Leben so viel
Freude und Segen
#nachgereicht
SargantanaCento
Der elfte Melusinenwirbel
schwingt mich
schwerelos
Es regnet Honig
bis auf den letzten Tropfen
unbedacht
Hörst du die Musik
wenn der Staub tanzt
mohnrot
auf dem Nomadeneis?
Jede Melodie ein Mond-Zeitalter
Liegen und lauschen und spüren
Umdrehen verboten
http://sargantanasal.com/2015/05/31/sargantanacento/
Ihr Lieben, was für ein Spaß, die Centos zu lesen! (philosophina gefällt mir besonders.)
Danke, Sophie, dass das fast Tradition geworden ist. Diesmal kam er in einem für mich dummen Moment. Es wäre auch unrealistisch zu sagen, ich würde morgen alle Texte noch mal lesen und mir die Elemente für das Cento zusammensuchen. Dass der „Melusinenwirbel“ mein Liebling ist, habe ich ja schon gesagt… :-).
Liebe Sophie, gestern feierte das Zentrum Paul Klee in Bern sein 10-Jahr-Jubiläum. Könnte einer der originellen Klee-Bildtitel auch einmal ein Impuls sein? Klees Bilder heißen zum Beispiel „Dieser Stern lehrt beugen“, „Dieser Kopf versteht die Gleichung nicht“, „Übermut eines Insectes“, „christliches Gespenst“ oder „Das Gießkannenmännchen pflegt den Homunculus“ …. Nun aber erst einmal: Danke für diesen Monat!
Liebe Sophie und liebe Frapalymoisten! Es war wie immer wunderbar, hier in dieser Runde dabei sein zu duerfen. Nicht immer konnte ich meine Werke rechtzeitig liefern. Zu viel ‚Profanes‘, wie Du es selbst letztens getwittert hattes, liebe Sophie. Aber hier nun zum Abschied mein Cento und wir sehen uns im November wieder. lg Eure Ulrike
https://mauletti.wordpress.com/2015/06/01/cento-gedicht-frapalymo-beitrag-30-5-15/
auch euch beiden, liebe esther und ulrike, an dieser stelle herzlichen dank für die kommentare und lieben worte! ein klee-bild ist definitiv eine schöne anregung, esther!
lg. sophie