das eine also muss es sein und nicht das andere
nicht nummer zwei oder drei sondern eins
als gäbe es nichts anderes als wäre
da ist dabei ist da
das versprechen auf mehr
ansonsten unnummeriert im alleinstellungsmodus
eines substantivs geschrieben und als solches allein
gestellt in der sache dem inhalt dem ort dahinter
beginnt vermutlich nummer zwei
unbegrenzt auf das nächste grenzenlos hoffend
drei vier
das ist gedicht no. 10 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „sucht euch von eurem lieblingsdichter den titel eines gedichts und nehmt diesen als inspiration.“ als rose-ausländer-fan habe ich einen ihrer texttitel gewählt und zwar „jenseits I“ aus „gelassen atmet der tag“.
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen
Ein wunderbarer Aufschlag ist das, liebe Sophie! – Rose Ausländer hatte ich auch im Sinn, aber hängen geblieben bin ich an Friedrich Hölderlins „Hälfte des Lebens“…
https://lyrifant.wordpress.com/2016/11/10/frapalymo-10-nov-16-sucht-euch-von-eurem-lieblingsdichter-den-titel-eines-gedichts-und-nehmt-diesen-als-inspiration/
Alles Liebe
Sabine alias Lyrifant
Ich wünschte ich könnte
das Leben tanzen
beflügelt im Auf wie im Ab
im Steigen und Sinken wirbeln
schwelgend mich geben
leichtfüßig nehmen
was aufgespielt
ob große Oper oder
Katzenmusik
(ganz klassisch inspiriert von Schiller „Der Tanz“)
Liebe Corinna, manchmal glaube ich doch an die feinstzoffliche Zwischenebene …. gefällt mir gut, dein Tanz.
Müde sollte frau nicht schreiben – es muss natürlich „feinstofflich“ heißen und hat mit „feinstem zoff“ rein gar nichts zu tun. Sorry.
Die Frau mit der Reiherfeder*
da saß sie –
auf einer samtbezogenen Bank
allein
ganz hinten im Café
bei einer Tasse Tee
schien sie zu warten
die dunkelroten Lippen
wollten seufzen –
es wurde allerdings
ein zartes Lächeln
am Hut die Reiherfeder
tanzte leise mit
*Titel eines Gedichts von Joachim Ringelnatz
<3
Zum Schmunzeln schön deine federleichten Zeilen, liebe Marlies!
… da saß sie – und man sieht sie :-))
Oh wie schön -da brauch ich garkein kino mehr – ringelnatz ist auch mir einer der liebsten tollsten!
… ein CLAQUEUR LIED, frei nach Heinrich Heine, über eine aktuelle Blondine …
http://uzdz.blogspot.de/2016/11/claqueur-lied-frapalymo-10nov16.html
Der freie Flug der Sphinx,
oh, könnte ich es gleichtun,
schweben, in Höhen
schrauben, schwerelos,
der ird’schen Fesseln bar,
ohne alle Flügelkraft
den Höhenflug, ganz ohne Angst.
Die Sicht von oben unverstellt
und kein Geheimnis erdenweit.
Dem erdgebunden ein Lebwohl –
doch bodenständig wird verlangt.
Der freie Flug , Walt Whitman und
Sphinx , Oscar Wilde;
ich konnte mich einfach nicht entscheiden.
Liebe Sophie, versehentlich ist das Gedicht selbst nun zweimal reingeraten. Das soll natürlich nicht sein. Kannst du das bitte einmal löschen? Vielen Dank. Liebe Grüße
erledigt. lg.
voila @
13Ichwersonst:
lieblingsdichter,werwaswarum,kreuz,quer,kennt ihr sie,nennt ihr sie,die Konsorten mit ihren Worten,ihr kennt sie,ichmich…und euch #frapalymo
sind wir nicht alle Lieblingsdichter.innen… 😉
Die weisen Worte einer Lieblingsdichterin meinereiner. 😉
Der Fluss
Des Lebens, der Energie, der Gedanken, der Rede und der Daten
Der Fluss ständig im Fluss
Zufluss, Einfluss, Durchfluss, Ausfluss, Abfluss und Überfluss
Der Fluss ständig im Fluss
In Fluss kommen, flussauf, flussab
Der Fluss ständig im Fluss
Die Kraft die alles schafft
Lebensraum und Lebenstraum
Vorwärts immer weiter immerfort von Ort zu Ort
Ohne festes Ziel dahintreiben aber dabei in seiner Mitte bleiben
Der Fluss
Inspiriert hat mich das Gedicht „lass uns den fluss herunter treiben“ von @traumspruch : https://traumspruch.wordpress.com/2016/09/24/lass-uns-den-fluss-hinunter-treiben
So klangvoll schön fließen deine Zeilen, führen Gedanken, Gefühle, eine ganze Wortkette mit sich im mäandernden Lauf.
Deine bilderreichen Verse, lb. Mattias, lese ich gerne.
Danke für die Blumen, liebe Gerda *verneig*
von @fliegergedanke: https://moonlightdaughter.wordpress.com/2016/11/10/nicht-muede-werden/
Einem Freunde, der sich dem Trunk ergab
dem malte ich ein Bild
Ich malte ein Bild von einem Grab
und auf das Grab ein Schild
Ich schrieb darauf „Gin war mein Ruin“
mit Siegellack in rot
und trug das Bild zum Freunde hin
und hoffte, er war noch nicht tot
Der Freund, der sich dem Trunk ergab
nahm das Bild und feixte: „Oh Graus!
Man stelle mir bloß kein Schild auf mein Grab,
das sieht ja armselig aus!
Ein Grabstein sollte es schon sein,
und außerdem trink ich nur noch Wein!“
Und danach warf er mich raus
Spontan inspiriert vom Gedichttitel „Einem Freunde, der sich dem Trunk ergab“ von Macha Kaléko,. Zuvor hatte ich mir einige Kästner-Gedichte zu Gemüte geführt… 🙂
Frau Frog, da hat sich deine Inspiration wohl gelohnt. Klangreine Verszeilen kommen so heiter herüber, lassen mich schmunzeln.
🙂 Ja, und das ist in dieser Zeit auch mal ganz angebracht, oder?
Macha möge es mir verzeihen…
der moment*
ein gefühlsausschnitt, ein duft-
süßer atem meiner seele oft
ein wimpernschlag der augen.
blicke wie licht.blitze
signale mir geben:
sieh, wie er blüht ver
glüht der moment!
tropfen oft nur einer zeit-
wabe hält den traum
im leuchtenden lächeln mir
* Titel des Gedichtes „der Moment“ von Rose Ausländer
Ein bezaubernder Moment, liebe Gerda!
Danke, Frau Frog, jeder dieser Momente in unserem Leben sollte niemals verloren gehen. jeden schönen Augenblick voll genießen: meine Lebensdevise!
… weckerleuchten
und ein Gedicht Experiment
https://traumspruch.wordpress.com/2016/11/10/schutzengel-blues/
Eine tolle Idee noch toller umgesetzt. Hut ab!
Klasse! Ja, und Wecker ist ein echter Poet!
es ist ein Suchen
ist ein Fluchen
ich sage nichts
ich frage dich
will gar nicht wissen
was du weißt
es gibt diese Frage
die mich umtreibt
der große Sinn
wo will ich hin
und auch wenn ich
die Antwort nicht kenne
renne ich vor ihr weg
ich renne
Ich habe mich für einen Titel von Ror Wolf entschieden, aus dem wunderbaren Band „Die plötzlich hereinkriechende Kälte im Dezember“. Nach längerem Hin- und Herüberlegen angesichts der Fülle schöner Titel entschied ich mich für das Werk „Waldmann verschwindet in der Versenkung, taucht aber wieder auf und versucht die Welt zu beschreiben. Danach verschwindet er wieder.“ als Inspiration.
Liebe Philosophina ,
berühren mich sehr, deine worte – die dringlichkeit spüre ich und etwas sehr lebens-wesentliches – danke!
die kalèko wars, die ich so mag
http://stachelvieh.de/2016/11/10/aufbruch-frapalymo-no-10/
Hihi: Alleinstellungsmodus des Substantivs. Aber bei Rose Ausländer bin auch ich gelandet:
http://www.jaellekatz.de/allgemein/november-frapalymo
Dein Novemberbild, lb. Jaelle, berührt mich, lässt Assotiationen entstehen. Finde die Schlusszeile sehr ausdrucksstark.
paulchenmotiviert.de
tag für tag wird nun geschrieben
deadline ist stets abends sieben
wenn frau paulchen spät zitiert
alle dichter motiviert
dass sie weiter verse schmieden
bis morgen abend gegen sieben dreißig
Inspiration:
Robert Gernhardt „Dreißigwortegedicht“
Ich fühle
mich betröpfelt
von silben
ohne sinn
kein Stern
löst sich
vom himmel
in liebe zur Domin.
inspiriert von Hilde Domin „Im Regen geschrieben“
in der tiefe des meeres
verliert sich das ich und das du
wir finden zu uns selbst zurück
jede welle birgt eine erinnerung
an sanfte umarmungen
und worte der liebe
—
inspiriert von Zerzweiflungen II
aus dem Gedichtband crossover von Silke Heimes
Deine feinsinnigen Zeilen, lb. yumami, bewegen bzw. wellen mich, spüre „sanfte umarmungen und worte der liebe“. Wie wahr, wie schön!
bedankt
Liebe Sophie ,
es macht mir soooviel freude zu schreiben und genussvoll zu lesen in deinem blog !!! Danke für die wunderkreativen impulse und deine eigenen gedichte – lg Stephanie
ach, liebe stephanie – was für ein schöner dank und eins für das herzinnerste. danke! wie schön, dass du so viel freude hast – genau das soll der dichtermonat bieten: unbeschwerte freude 🙂
lg. sophie
von @downwrighter: https://schriftlicht.wordpress.com/2016/11/10/sei-rede/
Heute wieder spät, aber hey, ich habe bisher alle zehn geschafft. Lest was ich mit Hellmuth Opitz‘ Titel angestellt habe:
http://www.schreib-t-raum.de/2016/11/10/frapalymo-nov2016-10/
von @alilicj: https://worteausdemwunderland.wordpress.com/2016/11/11/ungenuegsamer-herbst/
Es geht leichter
ohne Licht
trennen sich Welten
wissen die Hände
von nichts
als feinem Staub
der einmal
im Kinderwald
noch ein Gedanke war
(Inspiration: Paul Celan „Nach dem Lichtverzicht“)