schattenwerfer
sie legte die flügel ab
das federkleid achtlos über die stuhllehne
eine freiheitshusse auf holz
das einmal in die höhe wuchs
schattenwerfer sie beide
das ist gedicht no. 7 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: nutzt folgenden tweet als impuls für euren text: „herbstlicht auf den dächern / schatten werden länger / in der brust vogelschwärme“ – mit herzlichem dank an @silemarlin für diese inspiration.
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen
von @downwrighter:
https://schriftlicht.wordpress.com/2017/11/07/herbstbild-2/
Dein geschriebenes Bild spricht mich sehr an: eine gewisse Helligkeit, die alles überstrahlt!
von @nichterfasst:
https://twitter.com/nichterfasst/status/927695068739375104/photo/1
Dein farbenfrohes Bild zeichnet sich mir ins Herz!
klasse!
Sehr schön, wunderbare Bilder !
http://stachelvieh.de/2017/11/07/reise-frapalymo-no-7/
“ … Mit Stolz geschwollener Brust … “
http://uzdz.blogspot.de/2017/11/aon.html
Gestern sah ich Lichtsprengsel
an Deinem Platz
wo Du
nun nicht mehr bist
Silbernebel verhüllte die Bäume
an Deinem Platz
wo Du
nun bist (?)
Ein Rabe sah mich an und krächzte leise
an Deinem Platz
wo Du
für mich noch bist
Eine filigrane Textur, sie geht mir unter die Haut.
Danke für das Feedback, liebe Gerda.
es herbstet
im Fenster Wind
abgeworfenes Gelb schwebt
dir entgegen
ein herzzerreißendes Stöhnen
ein melancholisches Rauschen
rings ums Haus: Herbst
wächst auch dir ins Herz
ein verfrühtes Dunkel für
den Traum im Licht
Oh, das gefällt mir sehr , so fein ! und das „verfrühte Dunkel für den Traum im Licht“ nehme ich mit für die Abendzeiten – merci !
Danke, liebe Stephanie, wie mich das jetzt freut!
oh, das ist schön.
Lächelnder Gruß mit DANKE an DICH, liebe grossstadtpoetin!
DANKE, liebe Sophie, nicht nur dieser heutige Schreibimpuls war reiche Morgengabe, auch deine lyrisch feinsinnigen Zeilen berühren mich. So traurigschön dein Gedicht mit Blick für die feinen Zwischentöne.
ich danke dir, liebe gerda. ich mochte den impuls auch gerne, und wenn mein text gefällt, finde ich das gleich nochmals schöner 🙂
Herbstaquarelle
wir saßen in dicken Jacken
auf kaltem verpilztem Holz
(von den Handschuhen hatten wir
die Finger weggeschnitten)
das Malpapier wölbte sich schütter
der Wind fuhr hindurch
von der Waldhöhe
sahen wir auf die Stadt –
spiegelnd die Dächer
unter himmlischem Violett
wir malten Wolken
mischten Baumkronenrot
das Gold der Stecknadellichter
zur Dämmerstunde –
das Malwasser wollte nicht trocknen
unter den schwarzen Schlieren der Nacht
von @fliegergedanke:
https://moonlightdaughter.wordpress.com/2017/11/07/ein-letztes-mal/
der schrei
einer wildgans
verhallt
in der nacht
der duft
meiner träume
verfliegt
mit der zeit
die macht
der gewohnheit
zerstört
unser glück
der tod
deiner liebe
zerbricht
mir das herz
das licht
der laterne
erhellt
nur das nichts
Hallo, Yumami,
dein Gedicht spricht aus, was in vielen Herzen den Herbst, den November vor allem, vorbeiziehen lässt. Ich habe es gern dreimal gelesen.
3x Danke, liebe Margret
Deine Zeilen, liebe yumami, kommen federleicht herüber, zeugen von viel Zartgefühl, berühren mich tief.
bedankt, liebe Gerda
https://www.morast.eu/2017/11/07/frapalymo-07-schatten/
Schatten
der Sonne letzte Flüsterglut
entgleitet matt dem schwellend Grau
entrinnt dem Flattern welker Blätter
dem Trübgewölk
dem Schattenwerk
und flieht in duftgefärbte Bauten
dringt tief in Kerzenflackerschein
lässt warme Blicke sehnend glitzern
haucht uns Nähe auf die Haut
malt an Wände Silhouetten
wo ein zartes Wir erwacht
So schöne Melancholie mit diesem zarten hoffnungsvollen Ende !
@Sophie: Herzlichsten Doppeldank für die Impulsauswahl und das Wort „schattenwerfer“!
danke dir!
Sehnsucht im Herbst | saudade no outono
So manches Mal im Herbst
wenn das Licht golden wird und die Sonne schon Abschied nimmt
wenn die Luft würzig, kalt und nach Äpfeln riecht
wenn dicke weiße Wolkenberge sich am stahlblauen Himmel türmen
wenn die Meere rauer werden und die Stürme kommen –
dann möcht ich, so schön es auch ist, gen Süden fliegen
in die andere Heimat, die mein Herz sich erkoren.
Noch einmal Wärme in den alten Knochen speichern
noch einmal den Fado hören und die Sehnsucht erneuern
noch einmal am Leuchtturm stehen und bis nach Amerika schauen –
und dann einfach da bleiben.
http://fantasiafragile.de/sehnsucht-im-herbst/
liebe ulrike, das weckt die sehnsucht zu reisen. eine frage habe ich – dein blog hat gar keinen follow-button, oder?
ich hab ganz vergessen zu schreiben, dass mir dein gedicht sehr gefällt.
Ich erinnere mich schemenhaft, dass ich den irgendwann mal wieder ausgebaut hab. Ich schau mal nach, dass er reinkommt. Freu mich ja durchaus über „Verfolger*innen“ 😉
Das Widget für die Abonnements ist jetzt wieder in der Seitenleiste zu finden.
hach, die ewige Sehnsucht …
Liebe Sophie , das sind ja wunderbare Bilder in Deinem „Schattenwerfer“ , es entsteht so ein kleines Naturkunstwerk vor meinen inneren Augen (nachdem mir Wikipedia erstmal „Husse“ definierte …
danke dir, stephanie!
das schon so zeitig
tiefer stehende
sonnenlicht
streift im herbst
durch die scheiben
bis in die
entlegenen
ecken
tastet ab
ganz kurz nur
und ganz behutsam
liegengelassenes
unbeachtetes
holt es
für einen moment
aus dem vergessen
ans licht
verwundert
schaue ich hin
berührt
schattengrau,das Himmel-V,so hört doch,hört ihr sie,sie fliegen,sie fliegen weit…es naht der Winter,wenn sie fliegen,die Kraniche
von @tauscher57:
https://twitter.com/Tauscher57/status/927844117794652160/photo/1
Tag 7 Impuls ein Tweet von @silemarlin
herbstlicht auf den Dächern
schatten werden länger
in der Brust vogelschwärme
Mein Beitrag hierzu:
Was wenn der Herbst
keine Lieder mehr singt
keine Blätter mehr fallen
weil der Frühling nicht mehr atmete
Das wäre ein sehr guter lyrischer Beitrag zur Klimakonferenz , liebe Jutta!
Nehmt
mich mit
in lichtes Land
Vogelschwärme in
meiner Brust
Sehnsucht
Federleicht
Der 11. Monat
Nassgrau, ersterbend unter fahlem Laube:
Oh, Himmel, treib die Wolken weit;
Von Ost springt uns in dieser Zeit
Ein windiger Geselle in die Gaube.
Mit Flügelschlagen wehrte sich die letzte Taube,
Belauert unter seinem nebelhaften Kleid;
Er gibt dem warmen Leben kalt Bescheid.
Raureif liegt schon bald auf Fass und Daube.
Gänse, die sich zu erinnern scheinen,
Rufen ihre Warnung übers Feld.
Aus sternenlosen Höhen rieselt erster Schnee.
Unholde tanzen in dem Dunst von Hainen,
Ein Irrlicht spiegelt sich im Licht der Welt;
Noch sind wir ganz gelassen; in Stille ruht der See.
PS
Aus Gründen, die unvermeidbar sind, habe ich hier ein „Schubladengedicht“ eingestellt. Ich hoffe, es wird mir nachgesehen.
liebe margret, ich danke dir. wie du sagst, geht es hier darum, den impuls als anlass für neues schreiben zu nehmen. wenn man das mal nicht schafft wegen terminen, krankheit, reise etc., dann einfach aussetzen, das ist ja nicht tragisch 🙂 lg. sophie
Mein Beitrag Tag 7 Foto dazu auf Twitter @MaremmaUrlaub
Blätterdach grün-gelb
Licht-und Schattenspiel beginnt zu wandern
versteckt die letzten süssen Trauben
manch Vogel freuts
von @lose_gedanken:
Staubgoldnes Atmen.
Hell-Hoffnungsgrau.
Mit klammen Fingern und mutigem Herzen
den äußeren und inneren Globus schwindlig drehen
Das Globusbild ist schön!
Ganz lieben Dank 🙂
zart steigt morgen aus den feldern
nebel schmückt das schwarzgeäst
die vögel schlafen noch ich aber
bin wach in meiner brust
die schatten der nacht
https://kunstlyrikhermann.wordpress.com/2017/09/15/nur-diese-eine-nacht/
am Steg
dunkelt der See
und schaukelnd treiben
letzte Boote im Regen
entschwebte Horizonte
schluckten rote Ballons
schon längst in die Nacht
nur Träume
kehren wieder
steigen die nächtlichen Tiefen empor
und ich tanze
und lösche das Licht
seinen grellen Schein
und schließe die Augen
den Sinn
die eisige Zeit
mein Glas
ist von Tränen gespült
und im Wein
schläft die Erinnerung
und fern
spielt die Musik
und ich tanze
nur diese eine Nacht
Liebe Sophie,
nun ist der aushäusige Tag ein kürzerer gewesen als gedacht und so habe ich doch noch ein neues Gedicht, wie es die Vorgabe ist (die ich im übrigen auch gern befolge. Wenn du möchtest, darfst du meinen 11. Monat gern wieder löschen.
Liebe Grüße – Margret
Hier mein Betrag zum 7. November:
Eine tiefe Sonne blendet
und verschwendet
letzte Strahlen
ihres goldenen Lichts.
Nebelgleiche Silhouetten
reisen durch die Lüfte
aus dem Norden
in ein Nichts.
sehr schön-lyrisch-herbstlich, liebe Margret
Danke dir für deine Worte, liebe Yumami
federleichtweiß
silbersonnig
schattengrau
herbstgolden
dachziegelrot
und in meiner Sehnsucht
das türkis der Unendlichkeit
wunderbar, liebe Dagmar, diese Herbstfarben
zukunft
laub im herbstwind
macht mut für die rückkehr der
vögel im frühling
wie? #frapalymo No. 7.1 – https://t.co/q1ipLr5HTQ
Nachdem es mich den ganzen Tag Umtriebe, musste ich noch einmal nachlegen…
…das ist zu bedenken – die richtige Zeit. Gefällt mir gut.
von @katkaesk:
Hin zu mir zieh’n Möwen
entlang an meiner Stirn
Meer, du siehst mich schon
die Wellen winken mir
Warme Luft geleitet dich zu mir
Herbst
Licht von oben, Licht von unten,
Licht von überall her – Blau bis zum Horizont.
Die Stämme stehen schon entblößt
und werfen lange Schatten.
Brauner Pelz auf Orange, Rot, Gelb
raschelt und rührt sich im Laub.
Nichts war je so in Harmonie,
nichts beim Sterben schöner.
hinterwald
gegen süden ziehen
unsre gedanken
die weite suchen wir
in der entflucht
aus kälte und nässe
dieses wintertums
halt die ohren steif
sagt sie und niest
in ihr rotzkaltes nebeltuch
***********************************
mehr auf http://www.kommvorzone.com
Danke, liebe Sophie, für die grandiosen Inputs!!
Das ist ja noch was ganz Schönes so gegen Abend, liebe Regina
https://www.schreib-t-raum.de/2017/11/07/frapalymo2017-7/
Extremadura
Genug geflattert, kleiner Kranich!
Ich öffne mein Herz
und lass dich frei
flieg los
schließ auf
finde
im Schatten der Steineichen
den allerschönsten Platz
Im Licht der letzten Tage
die verlassenen Städten des Herzens
Du suchst du das Tor in die Tiefe
Die Luft riecht scharf nach Schnee
Bald wird es schneien
Drehst dich nicht um, ein Schritt