musik gespräche die malerei ebenso die lyrik – sie wirken insbesondere durch ihre stille. und stille einzubauen in ein gedicht zwischen zwei gedichten, ist entscheidend. nach vielen wörtern bedarf es einer kopfherzdichterstille, die lauscht und gut mit sich sein kann. und so findet die stille, wenn ich sie lasse, ihren weg zurück. und sie mündet in ein gedicht. in ein sommergedicht:
die kühle des
sommers in
häusern aus stein
und der schritt auf fliesen
genussvoll
wandert der blick die
anhöhe empor in
klatschmohnrot
legt sich auf
die haut die zunge
schmeckt den mistral
der die nacht entführt
am firmament sterne
zum trost
das zirpen der grillen
ein echo in den inneren kammern
wir schauen und lauschen
der kühle des sommers