raunacht #2 (2012/13)

die zweite raunacht bringt einen text hervor, der ein neues lieblingsverb von mir enthält: verlanden. ich finde, dieses verb ist sehr passend für den impuls der zweiten nacht, denn es steckt viel von dem drin, was mich gerade bewegt.

was mich auch bewegt, ist die strophenbildung des textes… hier sehe ich einige möglichkeiten und bin selbst noch unschlüssig, welche form, welche lesart, welche betonung richtig ist. vielleicht darf es gerade in diesem fluiden bleiben und muss eben in seiner form nicht verlanden… ich überlege noch.

version 1
nächtlicher fang
fischt die nacht lichter aus ihrem see
lässt andere
seerosen treiben

gedanken verlanden
aus der verschwommenheit

ein neues
geht seinen weg
vom see

version 2
nächtlicher fang
fischt die nacht lichter aus ihrem see
lässt andere

seerosen treiben
gedanken verlanden

aus der verschwommenheit
ein neues

geht seinen weg
vom see

version 3
nächtlicher fang
fischt die nacht lichter aus ihrem see
lässt andere seerosen treiben

gedanken verlanden aus der verschwommenheit
ein neues geht seinen weg

vom see

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