nostalgie im loft
zwischen holz und glas
ein häkelstern
zwei hightechtassen
frappuccino
dazu gebäck vegan
und frauen
keine damen mehr
mit nylons am rasierten bein
doch
zwischen holz und glas
ein häkelstern
der darf
der muss dort sein
Das ist Gedicht No. 8 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „ich bin eine rose. ich habe einen namen“ – ein Rosengedicht ganz mit oder ganz ohne Rose, aber immer inspiriert durch ihre tollen Namen. Meine Rose ist die Nostalgie.
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Rock’nRoll
Wild euer Song
wie flogen die Beine
das Lachen hin~her~hin
erinnerst dich an
ihren Tellerrock
orange, und wie!
gelbe Tupfen
umwirbelten die Knie
psychedelisch
sahst nur ihr Lächeln
nicht die Waffen
die sie trug
dich stach
zer-
(‚Meine‘ Rose heißt Rock’n’Roll …)
Liebe Sophie,
das gefällt mir sehr mit dem Häkelstern zwischen veganen Keksen.
Danke für die so anregenden Impulsen,
Heike
nur so noch…
FEUERWERK
YESTERDAY
in WESTERLAND
begrüßte FIRST LADY SYLVIA
unter einem SONNENSCHIRM
PRINZ CHARLES mit einem WARM WELCOME
Es war ein lauer SOMMERABEND
im herrlichen AMBIENTE des GRANDHOTELS
und während sie eine REGATTA beobachteten
und der POESIE von HC ANDERSEN lauschten
reichte PAOLA einen PICCOLO 81´BURGUND
und ASTRID LINDGREN
sang mit PIPPI LANGSTRUMPF ACAPELLA
das AVE MARIA.
Dann kam ANGELA.
😉
Ein Elfchen heute hier: http://jahreszeitenbriefe.blogspot.de/2013/11/frapalymo-ii.html
Und hier so viele singende Rosen… Lieben Gruß
Der Spross
verschlossen
entfaltet
zarte Blütenblätter
Die Blüte
entfaltet
verströmt
betörenden Duft
Die Rose
betörend
entfacht
zauberhafte Romanzen
„Rote Woge“
Blutroter Himmel
über dem Meer
Bleierne Hitze
das Atmen fällt schwer
Endlose Ströme
von glühendem Magma
überschwemmen das Land
Wo einst alles grün
die Erde verbrannt
Alle Schleusen geöffnet
der Abgrund ist nah
Einst blühende Landschaft
ist jetzt nicht mehr da
der reiz des unbekannten
sah ein knab ein röslein stehn
röslein auf der heiden
war ganz erschreckt es nah zu sehn
noch mehr es auch zu hören
röslein sprach wie heiß denn ich
knäblein sagt das weiß ich nicht
und fängt nun an zu raten
bonica aprikola
isarperle hebe’s lip
buff beauty apfelrose
ispahan mutabilis
röslein klatscht sich auf den stengel
mürrisch sieht das knäblein d’rein
willst du mir denn gar nicht helfen
so wird das hier dein ende sein
nur heiderose kam’s zurück
das röslein hofft jetzt auf sein glück
gelangweilt reißt der knab‘ es aus
triviales käm‘ ihm nicht in’s haus
und die moral von der geschicht
nenn‘ deinen wahren namen nicht
ministar: http://mauletti.wordpress.com/2013/11/08/frapalymo-gedicht-nr-8/
Bin hingerissen von dieser Goethe-Variation (bis auf die Moral…). Und sie erinnert mich, welche Rose sich jene Freundin, die mich mit dem Landhaus Ettenbühl bekannt gemacht hat (- hingehen! -), sich noch für ihren Garten wünschte: Mutabilis! Ich hatte damals auch Wunschrosen: Golden Wings und Gebrüder Grimm.)
Ich glaube, das ist auch ein Gedicht auf meinen roter Holzperlenstern… Der schmückte einmal eine Kekstüte. Ich fand ihn etwas altbacken. Um die Schenkerin zu ehren, hängte ich ihn doch an den Weihnachtsbaum. Im Kerzenlicht fing er an zu leuchten wie nichts sonst. Er überrascht mich jedes Mal wieder. Dieses Jahr wird Sophies Gedicht mit ihm leuchten.
Vielen Dank für den schönen Kommentar. Wenn mit Gedichtzeilen bei jemanden anderen Erinnerungen ausgelöst werden können, ist eigentlich alles erreicht.
Die „Moral von der Geschicht“ sollte der Scheinversessenheit von heute gewidmet sein.
Aber ich bin dennoch am Überlegen, ob der triviale Zeigefinger nicht doch zum Vorteil des Gedichts weggelassen werden könnte.
die rose – ein florales siechengedicht
die rose
am gürtel getragen
werd ich zum tier
werd
zur schnecke gemacht.
wundre mich.
immer
noch
wieder.
mit mir
amsel, fink und star
über abrupte geschwindigkeits
drossel
ungen.
die rose
am gürtel getragen
werd ich zum betthäschen.
zum heißen…
baby…
nächsten frühling fress ich wieder des löwen grünen
zahn
los
der affe grinst.
flink das wiesel
wird zur
lahmen ente.
wird
zur armen maus.
doch
sieben leben hat die katz.
die rose
am gürtel getragen
werd ich…
wie?
was?
zur faulen sau?
halt bloß die schnauze!
blöder hund…
entstanden eigentlich (schon) zum ersten impuls.
wollte
sollte
hier
nicht stehen.
doch die rosen stechen so beharrlich…
so
wollte
sollte es dann doch
hier
stehen…
Hallo, formsache feigl,
wie schön Dich hier und mal wieder zu lesen. Sollte, wollte nicht oder schon. Mich freuts.
Grüße, Heike
Schmerz
Dein Geschenk,
gut gemeint,
schön wie
eine
schwarze Rose.
Ihre Dornen
treffen mich
lächelnd,
ladylike.
Meine Rose heißt Ladylike.
Rosenkrieg
In Bad Birnbach war noch Harmonie.
Sexy Rexy und Dagmar Tatjana,
als Zwergkönigin 1978
noch seine Queen of Hearts,
einst dem Fassadenzauber
eines Elbflorenz erlegen,
mit neongelben Haargestrüpp
nur im Candy Cover
beim Danse du Feu,
verwandelte sich im trauten Heim
nahe dem Aachener Dom
in eine Innocencia.
Während er von James Mitchell
nicht genug bekommen konnte,
lernte sie Mandarin, züchtete
bei Uetersen Klosterrosen.
Als Resonanz auf ihren Brief
an den Vogelpark Walsrode
mit der Bitte um Frieden,
erhob sie sich auf
eine weiße Wolke.
Er stand auf dunkelrot.