bescheidenheit
im knisternebel
wandern federn geräuschlose zwei meter
bevor sie erneut ermatten
bodenberührung
ohne ein versprechen
hoffen auf
weiteres
wir
wir wollen
nur fliegen
das ist tag 3, text 3 der #frapalywo zum impuls „wehen“. hauptthema der woche lautet „bewegung“. was weht wie und wo durch eure texte?
7 tage, 7 texte, 1 thema: wer bei der #frapalywo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalywo und @fraupaulchen
Da flög ich gern mit…
dynamik der lüfte #frapalywo No. 3 http://stachelvieh.de/2017/08/09/dynamik-der-luefte-frapalywo-no-3/
Häväl – der Windhauch geht
“der dir den Mut wie eine junge Weide
bis an den Rand des Lebens biegt”
Steine Sand und Staub
bist du, nur „schaten und windt“
Am Narrenschiff der blinde Passagier
Taglilie nur im Stundenglas
Vasen der Vergänglichkeit
Und Sonne Mond und Sterne!
Was soll dir da die Kritikalität vom Sand
Du bist dir selber Quarz, dein Herz ist deine Uhr
und schlägst den Takt der Elemente
Anmerkung:
„schaten und windt“ ist (verkürzt) zitiert aus einem Gedicht von Andreas Gryphius aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1637). Ich habe dazu eine alte Schreibweise verwendet, die ich in einem Faksimile gesehen habe. Zum Gedicht: https://www.deutschelyrik.de/index.php/es-ist-alles-eitel.302.html
Johann
https://www.schreib-t-raum.de/2017/08/09/frapalywo3-3-wehen/
Wind weht ums Haus, Windelfähnchen flattern, Ein kühler Lufthauch zieht durchs Zimmer…sehnend erwartet: die Wehen…neues Leben
Punktpunkttür zu, es zieht*lach
https://traumspruch.files.wordpress.com/2017/08/img_1746.jpg
Dieses Jahr
wenn die Fallwinde kommen
halte ich nicht mehr
die Schnipsel zurück
schwarz beschriebene
Fetzen werden getragen
verborgenes Leben
gezeigt
und in Freiheit
verweht
Lieber Klaus, ich mag die Stimmung,
die zwischen Deinen Zeilen mitschwingt
Vielen Dank, liebe yumami. 🙂 Mir gefällt die Struktur Deines Gedicjtes und das Spiel mit Wehmut besonders gut.
merci
wehe …
wenn wasserlilien welken
wenn die sehnsucht erwacht
wenn ein hauch von früher
das weh vom mut trennt
„das weh vom mut“
hach wie schön ist das ausgedrückt !
Danke 🙂
Wundervoll tief wirkend <3
Danke !
Dichtest Du diesmal gar nicht mit?
Leider nein. Der Start ist an mir vorbeigegangen. Aber euch zu lesen ist auch sehr fein und inspirierend.
du kannst aber jederzeit auch gerne einsteigen, liebe @fraufrog. ganz wie du magst: schreiben, lesen, lesen, schreiben. 🙂
wehe dir !
du musst biegsam sein
nicht entgegengesetzt
herauswachsen
wohin es immer
am meisten weht
musst du ins landesinnere
zum horizont in die weite
hinaus flüchten musst du
damit du nicht
verwehst
http://www.sprachspielerin.de/2017/08/09/wankelmut/
von @lose_gedanken:
Windlaute Fragen
Alles, was der Wind
hinweht, herweht,verweht.
All‘ das
weht er von woanders weg.
hin-, her-, ver- und vieles.
Fragen bleiben.
Was lässt ihn wehen?
Gibt es ihn immer,
auch wenn er nicht weht?
Wo ist seine Adresse.
Ja dann: Fenster auf 🙂
http://www.jaellekatz.de/allgemein/wind-weht-frapalywo
(h)auch
dein wilder atem
fängt sich lind im abendrot
so angenehm kühl
von @alilicj:
https://worteausdemwunderland.wordpress.com/2017/08/10/wehen/
Es kreißt.
Die letzte Wehe
und du bist geboren.
Kopfüber. Gewaltsam
aus der Sicherheit
tauschen wir
den warmen Hort.
Ein kalter Ort.
Wehe uns.
Die Pforten verschließen
die Wege zurück.
(leider wieder ein Nachtrag vom 3. Tag. Ich bin aus der Zeit gefallen – sorry).