#frapalywo tag 3, text 3 – wehen/bewegung

bescheidenheit

im knisternebel
wandern federn geräuschlose zwei meter
bevor sie erneut ermatten

bodenberührung
ohne ein versprechen
hoffen auf

weiteres

wir
wir wollen
nur fliegen

 

das ist tag 3, text 3 der #frapalywo zum impuls „wehen“. hauptthema der woche lautet „bewegung“. was weht wie und wo durch eure texte?

7 tage, 7 texte, 1 thema: wer bei der #frapalywo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalywo und @fraupaulchen

25 thoughts on “#frapalywo tag 3, text 3 – wehen/bewegung

  1. Häväl – der Windhauch geht
    “der dir den Mut wie eine junge Weide
    bis an den Rand des Lebens biegt”

    Steine Sand und Staub

    bist du, nur „schaten und windt“
    Am Narrenschiff der blinde Passagier
    Taglilie nur im Stundenglas
    Vasen der Vergänglichkeit

    Und Sonne Mond und Sterne!

    Was soll dir da die Kritikalität vom Sand
    Du bist dir selber Quarz, dein Herz ist deine Uhr
    und schlägst den Takt der Elemente

  2. roteFrau says:

    Wind weht ums Haus, Windelfähnchen flattern, Ein kühler Lufthauch zieht durchs Zimmer…sehnend erwartet: die Wehen…neues Leben

  3. Dieses Jahr
    wenn die Fallwinde kommen
    halte ich nicht mehr
    die Schnipsel zurück
    schwarz beschriebene
    Fetzen werden getragen
    verborgenes Leben
    gezeigt
    und in Freiheit
    verweht

  4. elbée says:

    wehe dir !
    du musst biegsam sein
    nicht entgegengesetzt
    herauswachsen

    wohin es immer
    am meisten weht
    musst du ins landesinnere
    zum horizont in die weite

    hinaus flüchten musst du
    damit du nicht
    verwehst

  5. von @lose_gedanken:

    Windlaute Fragen

    Alles, was der Wind
    hinweht, herweht,verweht.
    All‘ das
    weht er von woanders weg.

    hin-, her-, ver- und vieles.

    Fragen bleiben.

    Was lässt ihn wehen?
    Gibt es ihn immer,
    auch wenn er nicht weht?
    Wo ist seine Adresse.

  6. Es kreißt.
    Die letzte Wehe
    und du bist geboren.
    Kopfüber. Gewaltsam
    aus der Sicherheit
    tauschen wir
    den warmen Hort.
    Ein kalter Ort.
    Wehe uns.
    Die Pforten verschließen
    die Wege zurück.

    (leider wieder ein Nachtrag vom 3. Tag. Ich bin aus der Zeit gefallen – sorry).

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