sand
unten sand oben die farbe
wurmhäufchen als ansammlung von existenzen
verschwindend gering bis vernichtend klein und nur zu bestimmten
gezeitenständen ersichtlich
demnach fast menschlich
der weite entlang spuren derselbigen
seelenirrungen im dasein
berechtigung suchen
erneut der vergleich sandwurm mensch als nicht zu negierende möglichkeit
die überlegung verliert sich beim gehen
das ist tag 1, text 1 der #frapalywo zum impuls „strandläufer“. hauptthema der woche lautet „wasser und weite“. ich freue mich auf eure ersten texte vom meer!
7 tage, 7 texte, 1 thema: wer bei der #frapalywo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalywo und @fraupaulchen
Strandläufer
Die Füße im feuchten Sand
einsinkende Spuren
das Wasser leckt an den Zehen
wieder und wieder
Salzluft im Gesicht
streichelnd und fordernd
ein Spiel der Sinne.
Ein Wind,
in den ich mich lehnen kann
der Salzspuren
In den Haaren lässt.
Ich wasch sie nicht aus
am Abend
diese Berührung.
Ich will sie behalten.
Vor mir das Nichts
endlose Weite
Die Augen saugen
das Blau wie Nahrung
oder wie einen köstlichen Saft
Immer durstig.
Alles ist Schmeichelei.
Das Rauschen der Wellen
übertönt die Gedanken
nistet sich ein
und breitet sich aus.
Muschel sein,
die das Meer mit sich trägt
wie einen Schatz
in den heißen Tag.
willkommen, liebe rona. das ist ja schön, dass du mitdichtest! viel vergnügen bei der dichterwoche!
Strandläufer
die Goldtatoos von Samstag auf dem Arm
und im Haar eine stumpfrote Strähne
tragen Dich Deine Füße in den Morgen
egal wie schwer das Herz auch ist
die Schritte bleiben leicht
in Deiner Tasche wärmt eine Muschel
ein Weg durch den Morgen
ein Weg fort von hier
noch im Sonnenlicht endete der Tag
https://2kinderkuechebadbalkon.com/2018/08/06/strandlaeufer-frapalywo-tag-1/
schön, dass du wieder mitschreibst, minusch! das freut mich sehr <3
Sehnsucht nach Liebe
trieb uns nach Norden
Irrlichter wir
unter Krähennestern
hier und doch nicht hier
zu zweit und doch allein
vergebliche Liebesmüh
hinter dem Schwarzwasserwald
mit seinen Kiefern
lief ich am Strand
fand
Algen und Treibholz
Strandgut
wie wir
ach, mein lieber, es freut mich sehr, dich auch hier wiederzulesen. danke dir fürs mitwirken. wie immer <3
Ich freue mich auch sehr, dass Du uns wieder die Gelegenheit gibst, eine wenig zu dichten. Danke dafür, meine Liebe. <3 Dein Gedicht heute ist wieder bezaubernd. Die Vergleiche, die Du ziehst, gefallen mir und das ganze ist wundervoll gedichtet.
„strandgut
wie wir“
wie wahr und schön !
von @gabrieldewinter ein limerick:
Ein Mann läuft am Strand dort in Emden.
Er möchte die Hitze beenden.
Ihm ist schon ganz heiß,
er holt sich ein Eis.
Am Tag braucht er fünf frische Hemden.
schön, dass du wieder dabei bist, @gabrieldewinter!
Ich glaube, ich kenne den Mann mit den fünf frischen Hemden, liebe Gabriele – ;o) Kann es sein, dass er von Emden nach Hamburg gelaufen ist?
von @dandelionsawake:
Bei Hitze u bei Sonnenschein,
am Meer, am Strand läuft Fridolein.
Er will nur Kühlung sich verschaffen
und nicht so körperlich erschlaffen.
Er wollte nur im Wasser stehen,
u ward fortan nicht mehr gesehen.
du hast du zu uns zurückgefunden, wie schön! lg.
Sandkörner
zwischen Zehen
Wellen umspült
Einssein
Gedanken
im Kopf
Windumweht
hinterlassen
tiefe Eindrücke
Salz
auf der Haut
Gefühlskristalle
brennen sich ein
Berichtigung meines Textes:
Sandkörner
zwischen Zehen
Wellen umspültes
Einssein
Gedanken
im Kopf
Windumweht
hinterlassen
tiefe Eindrücke
Salz
auf der Haut
Gefühlskristalle
brennen sich ein
danke, dass du wieder dabei bist, carmen! <3
Sand zwischen Zehen – manchmal in den Herbst gerettet. Schön dich zu lesen, liebe Carmen.
von @tauscher57:
welch ein gewimmel
war am frühen morgen
der strand in fester hand
der läufer
ein hin und her
kommen und gehen
da saß ich schaute zu
lauschte dem meer
genoss die erholung sehr
und auch @tauscher57 ist wieder mit von der partie – wie schön!
Aufgewacht und noch lange nicht zu Ende geträumt.
Der Sand unter ihren Zehen erzählt von ihren Wegen und ihrem Herzen,
in dem jede Brise einen Atemzug um den anderen weiter lebt.
schön, dich hier wieder zu lesen. ein genuss!
Tut mir leid, auch ich muss eine „Korrektur“ einsetzen; zu kurze Nacht gewesen.
Liebe Sophie, lösche doch bitte einfach das vorherige „Werk“ von mir.
Mitesser
Schwedens Vik, auf hartem Gras
Treten, laufen, springen barfuß
Rieselt Sand durch freie Zehen
Angepflockt ein Zelt für Zwei
Nur der Luxus eines Kochers
Dringt porentief. Ahhh, Kaffeeduft!
Liebestoll das Sonnenfeuer
Äolus schickt sanfte Brisen
Und am hellen Himmel blasse Sterne
Flüstern mit den frühen Vögeln
Erheischen sich die letzten Krumen,
Reste von „Kanelbullar“.
schön, dass du wieder dabei bist, margret. leider hat das antworten auf deine mails nur fehlermeldungen bei mir verursacht. aber so ging es ja auch… lg.
Ich danke dir sehr für deine Hilfe, liebe Sophie. Tut mir leid, dass ich dir am 1. Tag Mühe gemacht habe. Ich war ja schon ganz niedergeschmettert wegen meiner Fehler.
Liebe Grüße
strandentlang
windflut beflügelt die schritte
ins fernwehblau die stirn
des himmels licht weite ihr
viel verspricht darin
farben flattern, singt das große
meer schaumumspült ihr
zu füßen sand und stein
geschliffen die zeit,
das salz der erde
sie hier findet
danke, dass du wieder mit dabei bist, gerda. das freut mich sehr, sehr! lieben gruß!
von @sabbeled (und schön, dass du wieder dabei bist!):
Muschelkalk knirscht unter Füßen,
die laufen mit der Wellen Flut.
Doch trotzt der Ebbe rauher Zunge nur
der Möwen Lachen in der Sonnenglut.
inmitten des gurgelns
am rande des schwappens
unter wolkenweiß und viel(versprechendem) blau
stets parallel zum leicht gekrümmten horizont
morgens um sieben
(ist in der hochsaison die welt noch in ordnung)
bin
(eine strandläuferin)
ich
Hallo und herzliche Grüße an alle von der Ostsee!
schön, dass du wieder mitmachst, corinna. dein erstes gedicht landete zunächst im spam, aber da du es jetzt nochmals eingestellt hast, habe ich die vorherige version gelöscht 🙂 lieben gruß an die ostsee (perfekt für diese lyrikwoche :-))
Liebe Corinna, sososo, um 7 Uhr – so spät? Schön, dich hier zu lesen.
Hier sind meine Strandläufer:
https://www.schreib-t-raum.de/frapalyo-wasserweite-1/
Liebe Grüße, Heike
„Strandläufer“
Läuft hin und her
lässt Spuren im Sand
zum Punkt zum Mensch wird er
und immer mal ein Sprung ins Nass
ich fang ihn dann im roten Ring
schön, dass du wieder mit dabei bist <3
von @lose_gedanken (schön, dass du wieder mitmachst <3):
Jeder Schritt eine sandige Momentaufnahme.
Moment, an Moment,
an Moment, an Moment, an …
Der Sand pocht.
Und.
Im ewiggleichen Rhythmus
lecken, nagen, züngeln die Wellen
an den Sandburgen der Erinnerungen.
Das Meer seufzt.
… der Einstieg zu dieser Woche war während des Strandlaufens ein
„Ababpöm-Anagramm-Einlauf“ … 😉 rofl
„[…]
wollt entspannen gleich am strand
und LAUFE STARREND wie ein lamm –
[…]“
http://uzdz.blogspot.com/2018/08/strandlaeufer.html
ich freue mich über dein mitwirken und über mein schmunzeln beim lesen <3
… lb. Sophie, ab der No. 2 werde ich es ruhiger angehen …
Grund: ich benötige nach dieser ersten Nacht und dem heutigen Vormittag einige Wochen, bis die 2897 😉 vervielfältigten und ausgeschnittenen Buchstaben (zur Anagrammbildung) des ersten Impulswortes in der Wohnung aufgesammelt sind …
[… wer nur die Worte einzeln glaubt hat sich der Phantasie beraubt … }
lol
von @jaellekatz:
https://www.jaellekatz.de/allgemein/strandlaeufer-frapalywo
(schön, dass du wieder dabei bist!)
Gefällt mir ausnehmend gut, Jaellekatz; dieser kleine zarte Vogel gegen Ebbe und Flut.
Da bin ich doch sehr gerne wieder dabei:
https://www.jaellekatz.de/allgemein/strandlaeufer-frapalywo
ich frage mich wie fühlt es sich an
schon vor der geburt begraben zu sein
was mutter für dich tun kann
ist eine gruft im heißen sand
danach kämpfst du für dich allein
eine auferstehung und dann
todeslauf ins blaue leben hinein
während am himmel schon
gierig die geier kreisen
den strand überstehen nur wenige
wie fein, dass du wieder dabei bist, andrea. starker auftakt!
Danke, ich freu mich auch!
fußspuren im sand
flüchtige eindrücke nur
bis das meer sie löscht
ach schön, deine stimme wiederzu“lesen“ 🙂
Danke, liebe Sophie,
ich stimme so gern wieder ein in Deinen frapalywo-Chor
Danke fur den Impuls 🙂 https://barcelonalien.com/2018/08/06/strandlaeufer/
willkommen zurück und danke, erneut, fürs mitdichten!
von @grauesfell:
STRANDLÄUFER
Wenn Du Menschen verlässt wie Du das Meer verlässt, verlierst Du Ihre Worte wie Du das Meeresrauschen verlierst.
(willkommen bei der #frapalywo. es freut mich, wenn dich impulse inspirieren!)
von @nachtblau:
Anne lachte. Irgendwann dazwischen war es passiert. Zwischen zwei Wellen. Zwischen ein- und ausatmen. Zwischen gestern und heute. Da war sie bei sich angekommen.
(danke fürs mitschreiben und verdichten. so schön <3)
gefällt mir gut !
von @morgaine620:
https://thebeewritesdownloads.wordpress.com/2018/08/06/frei-und-empowered-ein-frapalywo-gedicht/
danke, dass du wieder dabei bist!
von @nichterfasst:
Da läuft der Strand dahin,
Entwindet sich dem Blick,
Wirft Wellen nur zurück,
Verläuft am Horizont…
Verläuft am Horizont sich,
Entschwindet deinem Blick
Aus immer gleichem Wellen
Wogt mit dem Meer zurück…
Und Wellen, Strand und Blick
Verlaufen immer breiter,
Der Horizont läuft weiter,
Kehrt nimmer mehr zurück…
(willkommen und schön, dass du dabei bist <3)
am meer
im strandhafer
vorwoben mit
den gezeitenklängen
vor uns nur
die spuren
der morgenebbe
schön, dass du wieder dabei bist!
hallo alle, wie schön, dass es wieder los geht! hier ist mein gedicht zum strandläufer.
https://grossstadtpoetin.wordpress.com/2018/08/06/am-strand/
oh, wie fein. du machst wieder mit!
fluchtpunkt
in der scheibe der strandbar spiegeln
sich die sonnenschirme die badelaken sie
verschwimmen mit den tretbooten
auf der stelle gehen wir
baden und laufen
gefahr
zu versanden
wo war nochmal das
rettende ufer ?
freue mich, dass du wieder mitwirkst. merci bien!
Inselzeit
Die Wochen voll mit
Terminen, Aufgaben, Druck
Keine Zeit für mich
Keine Zeit für irgendwas
Müde, so müde
Früh am Morgen
streckt eine bleiche Sonne ihre Finger
sanft unter Wolken hervor
Zeit für die Insel
Zeit für mich selbst
Die Spur der Wellen am Strand
zeichnet den Weg
den meine Füße gehen
ohne zu denken
In meiner eigenen Zeit
Ich atme
Ich lebe
https://fantasiafragile.de/inselzeit/
____________________________________
Liebe Sophie, vielen Dank für eine neue Woche voller Lyrik und dass du uns diesen schönen Platz bereit stellst dafür! Ich freue mich sehr, diesmal wieder dabei zu sein!
ja! das freut mich auch sehr, liebe ulrike! danke, dass du den platz mit bereicherst!
Am Strand laufen
ohne Gepäck
das ist untergegangen
mit der Sonne
ach, ich freue mich schon wieder, auf deine augenzwinker-texte! danke!
von @alilicj:
https://worteausdemwunderland.wordpress.com/2018/08/06/strandlaeufer/?preview=true&iframe=true
(danke, dass du wieder mitmachst!)
Strandläufer
wo will ich hin wo komm ich her
immer entlang
am strand am Meer
Schritt für Schritt ins Nichts hinein
ganz bei mir sein
einsam wohl
doch nicht allein
der Weg ist lang
der Blick ist frei
bis hin zum Horizzont
Gedanken ach so einerlei
Gedanken? Gedanken… die sind frei
mir ist nicht bang
am Strand entlang
mit jedem Schritt
geh ich so
mit mir mit
zu mir zurück
strandläufers Glück
https://traumspruch.wordpress.com/2018/08/06/strandlaufer/
strandgut
ein gerüst aus ästen gegen das vergessen
die vorsichtige flut hat das holz schon erreicht
ein spiegel bleibt zurück im freundlichen leuchten
er verdoppelt die form bis zur nächsten welle
ein fund, um der dämmerung strahlen zu stehlen
von @katkaesk:
Sie kennen nur
die Südmeere
nicht die Nordmeere
bei den Blicken
die sie tauschen
auch die Zwischenmeere
sie sind Strandläufer
und würden sich am liebsten
ineinander vergraben
von @gedankenpoesie:
Strandläufer
Heute denke ich zurück,
Mit einem Lächeln auf den Lippen.
An die Strände meiner Kindheit,
Und den Wegen die wir liefen.
Hinterließen wir Spuren im Sand,
Spuren in der Zeit.
Und du, du läufst nicht mehr,
Doch in meinem Sein,
Bleiben Spuren im Sand