weißt du
es ist der mond (weißt du)
der steht und geht und wacht und schaut
dass niemand (niemand hörst du)
im schlaf sich verirrt (falls)
er es doch täte (sich verlaufen)
wäre es einer der sterne der (zuviel) hat
geblinkert (und fiel)
das ist gedicht no. 23 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „ein traum (noch warm) fällt zerschlafen vom himmel.“ ich danke der mundräuberin aka @amigamia1510 für diesen feinen tweet und viele weitere feine bilder. und nun freue ich mich auf euer verträumtes, euer ver- und zerschlafenes im dichten!
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen
Vom Himmel
zugeflogen.
Ein Luftballon
voll warmer Träume.
Der jetzt
zurückschwebt
in den kalten
Himmel.
Als hätten wir
uns nie gekannt.
Als wäre alles
nur ein dünnes,
zittrig-zartes
Papier gewesen,
das schon reißt
beim Ansehen.
Als wäre
ein Zeitraum
meines Lebens
voller Glück
verschluckt worden
von einem
schwarzen Wal.
Mit einem Haps
ist alles,
was nach so viel
Zukunft roch,
gestern.
Und ist
nicht
wiederzuerkennen
nicht
wiederzufinden
für immer
verloren.
Ein alter, roter
Luftballon
ganz oben,
dort, wo
dieses „Alles gut“
wohnt,
sodass nur sie
ihn erkannte.
Er bringt sie
nach Hause.
zauberschön <3
Herzlichen Dank, liebe yumami. <3
april 1987 #frapalymo No. 23 http://stachelvieh.de/2018/11/23/april-1987-frapalymo-no-23/
Rosa Träume bis ins schwarz
alle Wünsche offen
lockend in der Morgensonne
alptraumhaft im Zwischenlicht
fang ihn ein und halt ihn fest
den schönen,der im Baume sitzt
rotgelb leuchtend näher kommt
Goldmomente
ich schlief und sah Tag
Träume auferstehen aus
dem Rahmen fiel dein Bild
ich fühlte Wärme
leuchtende Stille im Herz
Schlag deiner Worte
Sterne blühten mir
ich erwachte und sah Nacht
zerschlafen alles fallen:
im Staub des Alltags
wieder liegen mich
So klar und doch verträumt auf den Punkt gebracht, liebe Gerda. Deine Zeilen geben die Schlafwärme wieder, in der es so schön ist – und manchmal auch beängstigend – gefangen zu sein.
Danke, liebe Margret, das freut mich sehr! Ja, das Land der Träume ist oftmals schöner, wärmer als der raue Alltag.
albgeträumt nassgeschwitzt links rechts links deckendurchwühlt kissenzerknittert angstgezittert
nachtgetwittert schlafloses bettkantengehocke
er war ein gut so
erneut ein umzug
wieder in die alte wohnung
aber mit mittelmeerblick
unser kaninchen war acht
ein hund, der langersehnte
und die kinder
eines fehlte
jedoch ich wusste
es ist dort, wohin es wollte.
Der Große macht Kaffee
ich grinse und kuschele
noch ein Weilchen mit dem Leben.
Ah, ja, mit dem Leben kuscheln – wundervoll.
zerträumt die Nacht
am morgen schnell vergessen
aufgestanden
zackzack
Kaffee 2 Tassen schwarz
die selbstgedrehte auf die Schnelle
hinein ins Hamsterrad ins
Schreckenskarussell
schneller schneller
schnell schnell schnell
heute so wie jeden tag
jeden Tag
den Tag gewagt
funktioniert und nicht geklagt
Herausforderung angenommen
am Abend angekommen
tagtraumtzerknäult
bereit für die nächste Runde
desillusionierte
Traumillusion
Wer ist Peter?
Gerade noch im Kissen festgehalten –
Der Unbekannte.
Peter.
Wollte Streit.
Fiel ins Dämmerlicht eines
unerwünschten Tages.
Lass mich träumen
von dir.
Zerkritzelte To-do-Liste
an der Wand der Nacht..
Schrille Töne aus dem Holzregal
verstärken die U(h)rlaute
und grüßen in Murmeltierart.
Es blieb die Unschuld in
weißen Unterhosen mit
wenig Geld
im Portemonnaie;
blieb hängen in den Federn der
Winterdecke. Zu schwer.
Ein Anfang – das Ende entgleitend;
verbergend.
Darf ich
mein Wesen
hier lagern
bei Dir
eine Sternenzeit lang
bis die Träume
der Mondnacht
reifen
Wie feinsinnig schön fließen hier Mondnachtworte! Die gereiften sprechen mich auch immer an.
Danke, liebe Gerda!
traumhaft, lieber Klaus <3
Danke, liebe Yumami. <3
hey kleiner mann
was schaust du so verträumt
wie vom himmel gefallen
wach auf wirst sonst noch
das leben verschlafen
willkommen kleiner mann
was schaust du so erstaunt
hier ist dein zuhause
warm und weich gebettet
in liebe eingehüllt
von @gedankentaenze:
Ein Traum verflüchtigt sich
Hinterlässt ein Lied
Tagesmelodie strahleblau
von @justme_hh:
https://twitter.com/JustMe_HH/status/1066008324192301056/photo/1
Wie ein Traum
fiel ein Gedanke mir vom Himmel
ich sah ein Bild
aus vielen Bildern –
schlaftrunken sucht‘ ich es zu fassen
doch: der Morgen segelte an mir vorbei.
Ein erstes Wort, ein wacher Satz
die Sommerbäume standen schon
in ihrer Mittagsblüte
und du warst längst
in einem fernen Land.
Dein Gedicht, liebe Marlis, ist ein verdichtetes Bild von sprachlicher Schönheit, das ich auch auf meine Innenwand hängen würde.
Oh danke, liebe Gerda!
von @sprachspielerin:
watteweicher wunschtraum
von einem anderen leben
nicht besser, vor allem
anders
anders, wahrer, eigener
schlaftrunken so nah noch
und doch…
von @giselheid22:
Mein Traum sitzt mir im Haar und tanzt nachts auf meinem Kissen. Ich streichel ihn sacht, sag: „Gute Nacht!“ Er schmiegt sein Gesicht in meine Hand. Wir möchten uns nicht missen.
Nächtliches.
In Traumschatullen versteckt.
Die Deckel nur lose aufliegend.
So lugen am Morgen
Ideensplitter, Traumsekunden,
Herzmomente in den Tag.
Lassen lächeln, weinen,
den Kopf schütteln.
Winken kurz herüber.
Verschwinden im Licht.
von @philosophina:
wenn ein Traum
vom Himmel fällt
ganz sachte
still und leise
er am Boden
der Tatsachen zerschellt
steigen Blubberblasen auf
und übrig bleiben vom Traum
ein Trottel am Boden liegend
und ganz viel Schaum
von @alilicj:
https://worteausdemwunderland.wordpress.com/2018/11/24/ein-rest/
von @tauscher57:
traum mitgenommen ins bad
mit duschen wird er nicht klarer
bleibt im kopf
kaffee aufbrühen erste tasse lächelnd trinken
er bleibt da
zweite tasse
weiter geht’s in den tag
er ist da
nehme ihn mit wo immer ich bin
traum ist dabei und da
von @nichterfasst:
Träume den Tag warm,
Wenn am Morgen neblig kalt
Deine Welt einfriert.
von @morgaine620:
https://thebeewritesdownloads.wordpress.com/2018/11/23/frapalymo-poem-for-november-23th-2018-bi-lingual/
Aus der Traum
https://mikesch1234.wordpress.com/2018/11/23/ein-traum-noch-warm-frapalymo-23nov18/
LG, Hiltrud und Carlotta
„[…] Reales schien so zäh wie Teer […]“
https://uzdz.blogspot.com/2018/11/blog-post_23.html