der schnee mann (nach wallace stevens)

mit dem gedanken an winter
den frost betrachten und das beugen
schneeverkrusteter pinienwälder

und der kälte seit langem
den wacholder eisbepelzt bestaunen
fichten rauh im fernen glitzer

der januarsonne
an kein leid denken im wind klang
weniger blätter klang
des landes des selben windes klang
der in diesen brachen
weht

der der
zuhört, im schnee,
nichts sich selbst ist, hört nichts
das nicht da und das nichts
das ist

(c) sophie paulchen. übersetzung, nach- und verdichtung von „the snow man“ von wallace stevens read more

morgen ab dämmerung

ein gedicht aus einer anderen sprache zu übersetzen, lässt mich mit meiner eigenen sprache beschäftigen. das regt zur suche nach dem richtigen begriff, dem richtigen bild an. nun will und kann ich keine literaturübersetzerin sein, weshalb ich die übersetzten texte nachverdichte. denn an das original und seinen reiz käme zumindest ich nie heran. gestern habe ich mir das wunderschöne poème von victor hugo von 1847 vorgenommen, „demains dès l’aube“.