ich habe mich in dein b gelegt mit dem l
zugedeckt unter meinem kopf das a zerknautscht
die nacht leuchtet das u aus ich
fühle mich als tourist
traue mich nicht
die tasche auszupacken
das blau
könnte ein anderes werden
ich habe mich in dein b gelegt mit dem l
zugedeckt unter meinem kopf das a zerknautscht
die nacht leuchtet das u aus ich
fühle mich als tourist
traue mich nicht
die tasche auszupacken
das blau
könnte ein anderes werden
die letzten drei impulse dieses zehnten dichtermonats greift nochmals in die vollen und feiert das schreiben, das rückblickende, das wesentliche, das kommende…ich freue mich wirklich, dass so viele von euch wieder und neu dabei sind und ich merke – und das ist das schönste, dass wir viel spaß haben – auch wenn es durchaus eine herausforderung ist und bleibt.
für morgen gibt es den dritten und letzten „wie-damals-impuls“. wir hatten ihn auch für den impuls am 29. november 2011, und so lautet der #frapalymo impuls für den 29. mai ebenso: „deine worte fremde orte“* – nach einem tweet von vor fünf jahren von @madamemad – die zu meinem glück auch heute noch genauso schön und bewegend schreibt wie eh und je.
von beginn der ersten knospung bis zur ernte, dann wenn sie mich mit den früchten vom baum holen, sitze ich oben. himmelnah. mutter bringt drei mal am tag proviant. vater rezitiert nach seinem frühstück die meldungen, die er zuvor in der zwischenzeitlich zusammengefalteten und weggeworfenen tageszeitung gelesen hat. tom spielt fußball. meine welt hat seinen mikrokosmoszustand erreicht. weggeborgene zeit. das war 1985. seitdem sitze ich oben.
was ist schon die zeit, nicht wahr? das frage ich mich bei dem bereits zehnten #frapalymo auch so manches mal.
ganz bewusst binde ich ja dieses mal auch impulse aus dem allerersten #frapalymo aus november 2011 ein. und deshalb gibt es auch für den 14. mai einen besonderen #frapalymo impuls.
unser „wie-damals-impuls“ lautet wie bereits für den 14. november 2011: „in dem apfelbaum meiner kindheit*“ – nach einem tweet von @poetin, die mir viele zarte lächeln auf meine seelenwände gezaubert hat. vielen lieben dank an dich!
hat sich das junge paar
nichts mehr zu sagen
bereits
seit einer halben stunde
sitzen sie nebeneinander
wie
das gegenüber
hat platz genommen
oh, ihr berührt mich. ihr tragt mich. und ich danke. für das wiedersehen in wort und bild. für das neu lesen und neugierig kennenlernen. für das aufeinander einlassen. das größte geschenk.
wie begeht man so ein jubiläum. wunderte ich mich. und habe hoffentlich eine für euch, für uns gelungene mischung aus kleinen highlights, bewährtem und neuem. bei zehn #frapalymos fragt man sich vielleicht auch: wie war das eigentlich damals mit den impulsen?
und so mag ich gerne an dem ein oder anderen tag dieses jubiläums einen impuls des ersten dichtermonats aufgreifen. ich nenne sie ganz schlicht die „wie-damals-impulse“ – auch wenn das damals nur bis november 2011 zurückreicht.