ich bekam eine nachricht die*
auf einem einkaufszettel geschrieben unendlichkeit
versprach du
stand da
musst zwischen sternen fliegen fangen seitdem
stelle ich mich
unter den nachthimmel
stelle ich mir
vor wie man nachts fliegen fangen kann verstehe
ein paar tage ein paar
jahrhunderte später
die nachricht lautete
du
das ist gedicht no. 1 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „die ersten wörter sind eure ersten wörter“. ich habe die erste zeile (*kursiv gedruckt) aus herta müllers gedichtband „vater telefoniert mit den fliegen“ gewählt. spannend, wie sich das fremde ins eigene mischt – und sich sogar die fliegen aus dem buchtitel einbringen wollten…!
ich freue mich aufs lesen eurer texte – auch wenn ich vielleicht erst gegen abend dazukommen werde.
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Und schon wieder frapalymo. Liebe Sophie, das eht ja gleich rasant los! So viele Bücher, so viele erste Sätze…
Am Ende konnte es nur ein erster Satz sein:
phantastisch #frapalymo No. 1 http://stachelvieh.de/2016/11/01/phantastisch-frapalymo-no-1/
Ich wünsche Dir und uns einen vielfältigen und phantastischen Monat <3
Nippend an Worten
ein kurzes
Inhaltsreich von allem
Bewahrt im ganzen Sinn
Schweigsam und Gedankenvoll
VorWort Schluck für Schluck
nährt Neugier
schmeckt verheißungsvoll
ge(h)zeiten
diatonisch geschäumt verwegen
verlegen verträumt
in roberts wind
als kind zu den sternen
enfernte sich hoffnung vom lernen
gefangen im häut
„Jahre später, sie waren längst erwachsen …“
aus Daniel Kehlmanns „F“
Wen es trifft*
dem bricht der Boden
der hängt in der Luft
und zappelt
klammert Strohhalme
die Welt muss neu
erschaffen werden
nach dem freien Fall
der noch nicht
der letzte ist
* erste Zeile aus dem gleichnamigen Gedicht
von Hilde Domin
Da fühle ich gleich die selbstgemachten Erfahrungen, wohl Deine genau wie die meinen. Auf einen guten Monat!
Auf ein Neues, auf ein Gutes. Herzliche Grüße an Sophie und alle frapalymoisten.
Danke, schließe mich Deinen Grüßen an und einen besonderen an Dich.
“Ach, was kann man oft von bösen
Kindern hören oder lesen.“
Schreien treten beissen
an den Haaren reissen
Schwänzen schummeln
an Verbotenem fummeln
Alkohol Nikotin Drogen
die Eltern gern belogen
Streich auf Streich
folgen sogleich.
Aber später dann im Leben,
hat’s doch noch was gegeben.
Also ist die Moral von der Geschicht,
traue bloß deinen lieben Kindern nicht.
*frei nach Wilhelm Busch*
Ich nestelte an meiner Perlenkette*
perlmuttern, traumhaft, wunderschön –
ihr Widerschein.
Mein Eigen wird sie morgen
wohl nicht mehr sein;
denn Zacharias Siebenböhn,
Pfandleiher seines Zeichens,
ließ sich erweichen
und
mir im Austausch
tausend Taler borgen.
Wenn ich sie doch nur schon hätte.
Und obendrein die Perlenkette!
Jeannette Walls: „Schloss aus Glas“
Etwas Gutes, Beständiges im November, möge dieser 11. #frapalymo sein! Ich hoffe auch diesmal durchgängig dabei sein zu können.
Liebe Grüße,
Silbia
https://naturinsilben.wordpress.com/2016/11/01/in-die-farben-des-herbstes-getaucht/
am Anfang war das Wort… und irgendwas mit: die Würde des Menschen…unantastbar…beides schien…unantastbar und unwirksam zugleich
* Die beiden Zitate, die ich hier verwendet habe, kennt sicherlich der eine oder die andere…
Ich freue mich, dass ich auch diesen Monat mit meinen kurzen Beiträgen etwas beitragen darf. Herzliche Grüße an euch alle
Auch Dir einen herzlichen Gruß!
*Es war ein besonders windiges Jahr:
die Stürme wollten nicht enden
sie schäumten bis in den Herbst
grollten und fegten
abgerissene Worte
klebten sie auf den Asphalt –
und wir
laufen den täglichen Weg
unter verletzten Schirmen
suchen wir Reste
der Wind brüllt von allen Seiten
*1. Satz aus: Gisèle Prassinos, Der Mann mit den Fragen, München 1963
ja… Auf ein neues*lächel
ich freue mich auf euch, eure Texte und auf die inspirierenden Momente…
trotz Hindernis durchgestartet
https://traumspruch.wordpress.com/2016/11/01/wilde-kerle/
@fliegergedanke und „…mit den haaren ins sichtbar wachsen…“: https://moonlightdaughter.wordpress.com/2016/11/01/la-loba-es-gibt-eine-alte-frau/
@alilicj: „…und wenn ich jünger wäre…“ https://worteausdemwunderland.wordpress.com/2016/11/01/erste-worte/
Ich schrieb „Weit weg, so nah“
https://sargantanasal.com/2016/11/01/weit-weg-so-nah/
Doch noch geschafft, schön wieder hier zu sein. Ich freue mich aufs Lesen, nachdem ich nun mal schnell geschrieben habe:
http://www.schreib-t-raum.de/2016/11/01/frapalymo-nov2016-1
Liebe Grüße, an dich, liebe Sophie, und alle Mitschreibenden und -lesenden!
die ersten wörter
werden worte
die ersten
sind die letzten
zuerst die sinne
dann die wörter
erst sinnwörter
sind innenworte
inspiriert von:
„Es ist die Stille, die ich hier in Worte zu fassen suche.“
Stella, das Ohrenmädchen von Maria Aurin
was für ein Datum: am 1.11. startet der 11. frapalymo
Danke, liebe Sophie, für Deine Beständigkeit 🙂
schön, euch alle hier (wieder) zu treffen …
Oh. Hätte ich hier kommentieren sollen? (Beim nächsten Mal weiß ich es besser ;-))
http://www.jaellekatz.de/gelesen/erste-worte
von @downwrighter: „… die lichte luft….“ https://schriftlicht.wordpress.com/2016/11/01/himmel-die-wolken/
sehr gut! Herzlichen Gruß!
Auch wenn ich diesmal nicht mitdichte, gönne ich mir die Freude, euch wenigstens zu lesen.
Was für ein großartiger Auftakt!
Ich wünsche euch einen erfüllten Lyrikmonat und grüße euch herzlich.