frage ich das jenseits nach einer heimstatt für uns
beide mag es nur den einen nehmen den anderen
nicht sagt da wäre einer zuviel sage ich nein sagt es
dann nicht einigen wir uns auf das hier dafür mit sonne
das ist gedicht no. 29 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „schatten“.
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen
Abgelegtes Leben,
fein säuberlich als Erinnerung verpackt
wird auf Schritt und Tritt es dich begleiten,
als Schatten längst vergangener Zeiten.
http://stachelvieh.de/2016/11/29/schatten-frapalymo-no-29/
Über meinen Schatten springen…dann dort im kühlen Schatten sitzen,auf der Sonnenseite des Lebens ausruhen und die Sonne genießen
Viel Spaß und gute Erholung!
ein treffendes Bild
Hui! Was habt Ihr schon für tolle Texte geschrieben! Sophie, Deine Verhandlungen mit dem Jenseits – köstlich! Und der Sprung über den eigenen Schatten von roteFrau – wunderbar!
Schön, wenn ein Morgen so anfängt…
Dies nun mein Schattengedicht: https://lyrifant.wordpress.com/2016/11/29/frapalymo-29-nov-16-schatten/
Habt einen guten Tag!
gefällt mir sehr, liebe Sabine
Dankeschön!
wenn das nachtlicht brennt
kommen sie hoch
prallen dir finster
ein wort vor den schlund
ihre angstlaterne
wirft schatten
auf deine stirn
du lallst nach
rettung –
sie tragen sprechblasen
fett gefüllt unter den schwingen
geben dir
einen tauben
kuss
aus den schatten der
nacht kriecht
ein novembermorgen
langsam
als sei es ihm zu kalt
im hell des tages
wunderschön beschrieben, liebe Corinna
Ein beeindruckendes Wortbild, lb. Corinna, und genau so einen Novembermorgen habe ich auch heute erlebt.
Sehr schön!
schatten.tanz
wenn der tag erkrankt,
das gesicht verliert und
sonne verkauft sich spürt
wir in der warteschlange
lange harren schatten
uns durchtanzen
wenn der tag im schwarzen licht,
im trauerflor wort.karg ich
ein vogel ohne lieder,
flügellos bin: falle,
falle mir selbst zur last
dann weint die zeit:
schatten.geflüster
Oh, wie schön liebe Gerda! Welch fantasievolle Gedankenbilder – nachdenklich und mitnehmend!
Alles Liebe,
Michael
Vielen Dank, Michael und Corinna, das freut mich sehr!
Liebe Gerda, ganz wunderbar, so traurig-schön ist dein schatten.geflüster.
Aus nächtlichen Schatten
wollte ich ihn retten,
den Kokon meines Traumes.
Er entglitt mit der Wintersonne
und zerfiel ins Alltägliche.
wie schön … gelingt so selten, einen Traum zu retten
Deine Zeilen, lb. Margret, sprechen mich an, vor allem wenn es um „den Kokon (m)eines Traumes“ geht, nach dem Schattenhände viel zu schnell danach greifen. Man muss viel zu oft zusehen, wie sich alles in der Morgenluft auflöst.
Schön! Aber wer weiß. Vielleicht hat er als Staub das Alltägliche etwas bunter gemacht.
„zerfiel ins Alltägliche“ – das ist sehr treffend! Wunderbar, diese Zeilen.
Ganz lieben Dank allen, die die Träume retten möchte. Ich freue mich, dass ich damit nicht allein bin. Liebe Frau Frog, du hast auch recht – heute erfuhr ich auch im Alltag „Buntes“, was meinen Traum tatsächlich ein wenig rettete. Liebe Grüße
spiel mit mir
.
deine
schwer versaute Jugend
wirft immer wieder mir
ihre Schatten vor die Füße
mit jedem Schritt
seh ich den Abgrund
in dessen Tiefen
dein Europa
in den Trümmern lag
mein Leben
will den Krieg nicht
der dir deine
eigne Kindheit nahm
mein
innres Kind sagt:
– komm
und spiel mit mir
die Schatten des Krieges …
vielleicht lösen sie sich in den nächsten Generationen
… wenn kein neuer kommt, liebe Yumami.
DIESE Nachkriegsgeneration hat indirekt, bedingt durch so viele Kriegs-und-Gefangenschaftsfolgen, nicht nur Gutes erlebt. Zu schlimm waren die Erlebnisse der Eltern. Dadurch sind nicht alle Kinder nach dem Krieg „behütet“ aufgewachsen.
stimmt, lieber Michael,
gehöre selbst zu den transgenerational Betroffenen
Tut mir Leid, liebe Yumami! … ich weiß, was das heißt.
Gute Umsetzung, lb. Michael, diese gewaltigen Schatten, die der Krieg mit sich bringt, ins Wort zu holen! Im Spiel bzw. spielend kann man wenigstens für eine kleine Weile diese Riesenschatten lichten.
Bin Dir sehr, sehr dankbar dafür, dass Du das so sagst, liebe Gerda!
Alles Liebe,
Michael
Lieber Michael, das gefällt mir auch sehr. So wahr!
Dankesehr, liebe Marlies!
Liebe Gerda, Deinem Kommentar zu Michaels Umsetzung kann ich mich nur anschliessen.
Herzlichen Dank!
„… Unmerklich fleucht ein Dunkel durch den Raum …“
… hier wird es etwas heller:
http://uzdz.blogspot.de/2016/11/tangiert-frapalymo-29nov16.html
Bin doch nicht so froh, dass sich der Frapalymo dem Ende zuneigt und habe deshalb nochmal gedichtet 😉 :
http://www.schreib-t-raum.de/2016/11/29/frapalymo-nov2016-29/
Ich musste nochmal…
http://stachelvieh.de/2016/11/29/schatten-frapalymo-no-29-1/
obhut
aus dem schattenlaich
brodelt das schattenreich
beschattest du mich
beschatte ich dich
schattenweich
… dort am Fenster
https://traumspruch.wordpress.com/2016/11/29/mittertag/
kichernde Schattenwesen verlieren ihren Schrecken – gefällt mir
Danke… Bitte… Gerne*lächel
die vergangenheit
warf schatten in mein leben
was birgt die Zukunft ?
in des mondes windschatten
wachse ich gen licht
eklipse – von jedem aus der ferne gedacht
eine kleine schwarze scheibe
verdeckt grün und gelb
und häufiger noch weiß und blau
vorbei das entsetzen
über das leuchten
der sterne mitten am tag
Was in der Sonne lag
sag damals
ich denke hier
an einen Berg
wehrt sich nicht mehr
mit Reif bedeckte Schattenwiesen
und harte Böden
in dunklen, toten Fichtenforsten
gefriert ein blaues Moos
die Luft zerfällt
zerbrechen Flechten dort
wo einmal
oder niemals
Wärme war
Tagtäglich
Menschengetriebe
die Reise des Tuns
liegt schwer wie ein Schatten
ohne Rast ohne Ruh
Träge und schwer
Begleitet die Zeit
In den Schatten
unter meinen Augen
machen sich die letzten Monate bereit
für den großen Sprung
darüber
die Lachfalten stehen Spalier
und feuern sie an
Das motiviert! Toll!
Liebe FrauFrog, diese Gedichtzeilen lassen uns aufhorchen, tragen schon den Hauch von morgenn, lassen uns Veränderung erahnen.
Oh ja, liebe Gerda. 2017 wird ein gutes Jahr, so hoffe ich. Und vielen Dank für dein immer so feines Feedback. <3
Liebe Frau Frog, für die großen Sprünge sind die bunten Träume hilfreich.
„Life isn’t about waiting for the storm to pass…It’s about learning to dance in the rain“ (Vivianne Green)
Liebe Margret! Danke für dieses Zitat. Ich habe es gleich als Bildschirmschoner genommen. Es passt so gut.
von @downwrighter: https://schriftlicht.wordpress.com/2016/11/29/reisen/
von bee: https://beehalton.com/2016/11/29/frapalymo-poemgedicht-shadow-dogschattenhund/
von @fliegergedanke: https://moonlightdaughter.wordpress.com/2016/11/30/im-gemeinsam-spiel/
Spät, aber trotzdem: http://www.jaellekatz.de/allgemein/schatten-frapalymo