der fall
wohin fällst du wenn du
fällst fällst du
schnell oder langsam wirst du getragen
beim fallen oder fällst du fallend
lächelst du weil es wuiii macht du
dich erinnerst an kindertage als das aufgefangenwerden
das nichtinfragestellen implizierte oder schreist du
weil es wuiii macht und du denkst du
denkst zuviel an das landen statt an den
fall
das ist gedicht no. 13 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „dichtet zu diesen zeilen: it is the story of the falling rain to turn into a leaf and fall again* von alice oswald“ – mit dank an edda aka @turmbuchhoch fürs twittern und inspirieren! (wer die zeilen auf deutsch lesen möchte, schaut bitte unter dem impuls direkt nach; dort habe ich versucht, die zeilen angemessen zu übersetzen)
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen
von @downwrighter:
https://schriftlicht.wordpress.com/2017/11/13/regenzeit/
moment #frapalymo No. 13 https://t.co/zjwaopokN4
🙂 schön ! Dicht.
I am a rock
sagte sich der Stein
and a rock feels no pain
Aber auch keine Freude
Sehnsucht, keine Liebe!
Da suchte er sich ein Herz aus Stein
und wurde wieder Herz
und brach
geht mitten ins Herz, lieber Johann
sehr gelungene umsetzung!
im Herbst
verwandeln sich Regentropfen in Blätter
Blätter regnen
fallen und fliegen
kleben an meinem zerbeulten Schirm
wenn du ein blatt wärest und ich
der regen
spülte dich fort
in einer einzigen nassen umarmung
mäandernd zum meer
wo wir aufstiegen zum himmel
wenn du ein blatt wärest und ich
der regen
Oh, das klingt wundervoll!
der ewige Kreislauf,wer bin ich,wo will ich hin,wo darf ich bleiben,verweilen,alles oder nichts,sein oder nicht sein und doch: JA
Gefühle fielen ab unbemerkt
mit letzten Tränen
geisterten nur noch
in einer Ahnung
kaum ein Gedanke
von Jugend und Kindheit
von früher einmal
https://www.morast.eu/2017/11/13/frapalymo-13-blitz/
Blitz
zwischen Trübgedankenstürme
in mein Geistesgraugemäuer
blitzt dein Sonnenlächelfunke
blüht dein Augenglitzergleiß
sehnend trinke ich dein Glimmen
atme tief und tiefer noch
sauge Glut in meine Nebel
Güldenglanz in den Morast
und der Keim beginnt zu sprießen
zweigt und ästelt tief im Sinn
Glut zu Knospe
Puls zu Feuer
Herz zu Funkenflammentanz
ich entsteige meinen Sümpfen
throne wild im Leuchtgewand
berste grell aus tausend Poren
bin mir Blüte
bin nun Mensch
und mein Haupt erfasst die Sonne
und mein Blick erwacht dem Tag
und mein Weg erfasst die Weiten
jeder Schritt ein Sonnenblitz
als ich Trübgedanken stürme
Geistesgrau zu Lächeln kehr
als ich Welten hell entfache
Glimm
und Gleiß
und Funken
säh
Starker Text, Bastian.
Ich danke herzlichst.
Das sind kraftvolle Sprachbilder in einer originellen Note. Ein schöner Lesegenuss, lb. Bastian!
https://grossstadtpoetin.wordpress.com/2017/11/12/941/
Just a little rain
lässt Blätter und
Gräser und mich
to the heavenly sound
erfrischend erwachen;
ringsum bildet die
Vielzahl der Tropfen
Übergewichtiges
und tränkt Durstige –
the gentle rain
that falls for years
auf Gras und Bäume,
Wälder und Felder,
längst ist der Durst gelöscht,
doch der Regen fällt
to a heavenly sound
malt Tränen auf
vergangene Wangen;
längst sind Eimer,
Kannen, Flaschen
gefüllt bis zum Rand
über jede Schwelle
seh ich Wasserströme
laufen; nass und nässer
wird’s im Saal und auf
den Stufen – die Ufer
sind Vergangenheit,
die Meere umgeleitet.
Just a little rain keeps
falling like helpless tears –
what have they done
to the rain?
Oh, fast haette ich diesen herrlichen ‚the gentlest protest song ever‘ vergessen. danke. lieben gruss Ulrike
Späte liebe Grüße zurück. Der „gentle rain“ ist neuerdings auch Name eines Hamburg-Magazins. Von wegen Hamburg im „gentle rain“
hier ist mein versuch zu finden:
https://mikesch1234.wordpress.com/2017/11/13/frapalymo-13nov17/
LG
die erde
duftet
sanft
fällt der regen
tropfenweise
in die schichten
weich gefallenen laubs
fließt ein
in die kreise
der ewigkeit
von werden
und vergehen
und werden…
SCHWERKRAFTDUNSTIGKEIT
“ … Wünscht es die Zeit zurück,
Vor seinem jetzig‘ Leben.
Als es von wattig‘ Wolkendecke fiel, … „
… zur seite: http://uzdz.blogspot.de/2017/11/schwerkraftdunstigkeit.html
Metamorphose
sieh die Tränen des Himmels
fallen & zerfallen im Ast
der Zeit sie hängen wieder
Blattgrün treiben immer
wieder die Erde benetzen aufs
neu sie kleiden immer
fort im Kreislauf alles
sich dreht & bewegt hör
den Regen wie er blättert ins
Herz dir sickert sein Tropfenwort:
stirb & werde!
mit dir verschmelzen
Träne für Träne
Herz für Herz
im Immerwieder
im Verstehen
verstehen
und
sehen
dass wir eins und anders sind
das gefällt mir sehr gut – treffend !
tränen
so klar wie wasser
verschleiern den blick
nach außen fließen
traurigkeit und schmerz
klären die sicht
nach innen
regenlabyrinth
am frühen morgen rauscht der regen
an meinem haus vorbei
am mittag schaut er durch die fenster
in meinen suppentopf
am nachmittag malt er auf meine scheiben
die bilder sinken tief in meinen kopf
am abend erreicht er meine seele, wühlt
schränke auf, mit denen ich mich quäle
in der nacht geselle ich mich zu ihm hinaus
ich falle bodenlos
wo ist mein grund?
Bildhaft, einfühlsam schön!
Wunderbare Bilder !
Auf braunem Blatt
schon fast getrocknet
der Regen in der Nacht
der Boden feucht und wieder grün
lässt neuen Regen wachsen
so Blatt um Blatt vom Baume fällt
Das Foto dazu auf Twitter
Geschichte
Die Welt dreht sich im Kreis
und wir uns mit ihr,
bis uns schwindlig wird.
So kräftig durchgeschüttelt
sind wir‘s leid und schwören,
nun wird alles anders.
Doch kaum gesagt
sind Vorsätze vergessen,
wir steigen wieder auf
und drehn uns neu.
Die Story unseres Lebens
ist der Wahnsinn:
dasselbe tun
und Änderung erwarten.
Meinen Fall lest ihr hier:
https://www.schreib-t-raum.de/2017/11/13/frapalymo2017-13/
panta rhei
wie wolkengrau verhangen
wir im purple rain verwunden
zusammen in aquarellresten
halten uns allzeit zum besten
verliebt von unten nach oben
geliebt von oben nach unten
verbunden im ewigen fließen
wider dem verdrießen
von einem blatt matt
zum andern blatt
patt zirkumpolar genießen
von @morgaine620:
https://beehalton.com/2017/11/frapalymo-november-17-poemgedicht-no-13/
von @katkaesk:
Meine Grundsätze
im Regen wälzen
und an der eigenen
Oberfläche abperlen
und in der aufgedunsenen
Ignoranz spiegeln
es vernebelt
meine Hände beben
verdonnert das Gemüt
Ein weißes Blatt Papier
Gedanken, Wünsche
Sehnsüchte
Tränen tropfen auf
blaue Schrift
Draußen tropft der Regen
auf letzte Blätter
im Herbst
und sie fallen
und wieder beginnt
etwas Neues
Vertrauen.
Wie der Regen zu fallen,
wie das Wasser zum Meer fließt,
wie das Blatt zur Erde trudelt,
wie der erste Schnee fallen wird.
Leise und verändernd zu landen, im
Vertrauen.
Jeder Tag
hat 24 Stunden.
Bis auf unseren ersten.
Bis auf unseren letzten.
Den Tag an sich
berührt diese, unsere
Unvollkommenheit nicht.
Er füllt die Stunden
nach wie vor.
Und dort, wo man nicht
in Stunden rechnet.
Ist er trotzdem.
[Text und Bild dazu auch auf Twitter]
Die ersten vier Zeilen liessen mich erschaudern, toller Text. Lieben Gruss, Ulrike
Dankeschön. Ich ‚musste‘ ihn einfach einstellen…
Lieben Gruß zurück 🙂
Im Regen
Pünktchenregen
Starkregen
Fadenregen
Laute Regen
Leise Regen
Prasselregen
Sommerregen
fielen aufs Grab
Matschquatschten
die Erde
Ob sie wohl
nass würde
oder fröre
im kalten Sarg?
Fragte sich das Kind.
Liebe Sophie,
der Fall gefällt mir so! Hat für mich das Zeug zum Klassiker. 🙂
https://mauletti.wordpress.com/2017/11/13/frapalymo-november-17-dreizehnter-impuls/
Herbstmärchen 🙂
Ein Tropfen
der sich in ein welkes Blatt
hineingeschlichen hat
Ein Blatt
das sich an diesem Tropfen
grasgrün getrunken hat
Ein Wind
der Blatt und Tropfen
ins Licht getragen hat
Willst du sie sehen
dann lös ein Ticket
nach Regenbogenstadt