ist kein über
herbstlesezeit: äpfel
die liebe verging
körbe schubkarrenweise lass sie gehen
seins ist ach
uneins im flure
nimm nur tag haus tag ein
taschen leiter tüten
im wiesn-wir
nudeldicke stadt
ich trug allesamt
ist kein über ist kein einig
herbstlesezeit hoch heim
heim
das ist gedicht no. 19 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „schreibt mithilfe des automatengedichtautomaten ein automatengedicht“.
mein ausgangstext war der #frapalymo text no 8 zum autobahnparkplatz. ich habe ihn gewolft, gekürzt, weiter verdichtet, hin- und hergeschoben und bitteschön: ein neuer herrlicher text, den ich so selbst nie geschrieben hätte.
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen
von @downwrighter:
https://schriftlicht.wordpress.com/2017/11/18/natura-rerum/
von @herrwortranken:
https://uzdz.blogspot.de/2017/11/welt.html
bruder, hast du den mantel versteckt?
sollst glauben
sollst in den → bilderwald kommen
der voller losungen ist
ich vertrage weder geschichtenbuch noch bildnis
noch freundliche zeichen einer wunderheilung
noch blut im geschichtsbuch
dreierdings krebsglatze wirre → maria
hab | glauben
auferstehung sonntags lebt gott
mein trinken jesus
kümmert verirrt am kreuz
hab nen gesichtsbuch-account
gott wein dir symbole
du irre freundin
.
.
verhackstückt wurde dieser Text: http://kunst-marlies-blauth.blogspot.de/2017/11/gedicht-mein-gott.html
Der Schluss mit „du irre Freundin“ sehr gelungen, liebe Marlies.
Das war der Automat! 😀
Ich habe auch nicht geschrieben: Ist dir gelungen – hehehe – dafür habe ich deine eigene Seite benutzt. ;o)
Ja, vielen Dank auch hier nochmal, ich freue mich sehr.
Liebe Marlies, neben dem Automatengedicht…Dein Ursprungsgedicht ist mir gerade sehr unter die Haut gegangen.
“ … betrachtungsstarre greift brüchig atemzug “
http://uzdz.blogspot.de/2017/11/welt.html
https://grossstadtpoetin.wordpress.com/2017/11/19/gesichter/
– Tugend und Sünde –
abkehr direkt der biblischen heilstatt gottes
wendet tugend sich ironisch oder übersetzt
im sprachgebrauch, in der bedeutungsverengung der wendungen:
synonym der grundbedeutung opferlamm
das eine und eine im
gegensatz theologischer verantwortung
ein vor der sünde,
daher als grundsünde
seit gott dem sittlich
der zu göttlicher das sündige
begriffsverwendung, bezeugt,
ist ausgeliefert zu leben.
gebote, sünde, jede sünde ist des tugend bösen.
und werden tieropfer dem sündenfall folgen?
moderne opfer?
abwertung der gedanken
lebensweise von in-der-sünde-bleiben
als verwerfliche, vom schicksal gesühnt
gewöhnlich, moraltheologisch ist tugend
keuschheit, haltung und aretḗ
Ich habe bei Dschalal ad-Din Muhammad Rumi nachgelesen
dämonen #frapalymo No. 19 http://stachelvieh.de/2017/11/19/daemonen-frapalymo-no-19/
Wow – ist das gut – berührt. ..
auch auch die
die mir
der bildung uns leben
die das
und gegen untergänge
entflohen
und regen stürzt
zusammenhänge regen
eben geworden
bin nicht
nicht ist
verlangen wie vorsicht
der niemand
sondern während sich
kann untergänge ich schleifen
sind die
stürzt
sage dass
gegen von solange
das sage
der ich herstelle
wahllos bezeichnung vor mir
zusammenhänge schleifen sie bessere
vermeidbar fenster
bin fort
(Ausgangstext: ein Abschnitt aus Ilse Aichinger „Schlechte Wörter“. Den gewolften Text habe ich noch gegliedert
und einzelne Wörter entfernt.)
Automatengedicht nach Goethes Gedicht „Herbstgefühl“ 1.Teil
Zwillingsbeeren fruchtende mein
glänzend von Sonne
reifet voller hier
fülle du Laub
Scheideblick des holden Himmels
und Rebengeländer am Fenster herauf
Den Kaffeesatz aufgekocht,zum x.Mal,konzentriert extrahiert,aufgebrüht…Zuckerstückchen,zehn an der Zahl,verwässert nicht veredelt 😉
Die roteFrau lässt jeden Text-Automaten scheitern
Shakespeare aus dem Automaten:
Orientierungspunkt
die Möglichkeit ist nie Sturm
vorm Stundentakt der auch
ist man sich wert auch nein
nicht bewiesen ist wenn Liebe hält
Höhe hätte sie jedem unsterblich
ihre Sage fester nicht stimmt
bekannt seine wahre Schönheit Narr
und wird die des Abgrunds wenn im Stand
Liebe ist dessen Schicksal oder hat das
obwohl je geliebt Liebe bleibt
ist hätte ich geschrieben Liebe wenn
sich keine Grenzen mir bestehen die niemand kennt
keine Liebe lässt bestehen nicht Zeit und verändert sich nicht
Liebe erkennt nicht ändert dir Halt ich vertreibe sie immer
lüfte locken
wasser lacht
nasenflügel beben
knallvergnügt
im leben baden
tiefer knicks
die morgenwonne von joachim ringelnatz aus dem automaten… happy sunday 🙂
das gefällt mir genauso gut wie das Original (ich liebe Ringelnatz !) , vor allem der „tiefe Knicks“ . 🙂
duftendem schnee
wehmut
hinhalten
voller neugier
morgen
vielleicht
werden waage
nach und nach
sehnsucht und zeit
das ist sehr schön geworden.
dankeschön grossstadtpoetin 😉
spielfarben
als anthrazit aufzog
schien der horizont farben
und schiefergrau mischte zärtliches
ergeben farbiges
ängstliches sepia
ausgangstext war mein #frapalymo text no 6 „farbenspiel“ zum impuls „medientransfer fotografie“
alles wird mehr
sonniger
nur zeit nicht einmal tief
ich sollte aus meiner weniger
könnte in das verbleibenden mehr
musik hören
offen selbst wenn weit
sommersonntagnachmittag
dabei als ein ich
noch ravel
berührt bewußt
nicht dass ich meine viel
ohne dabei höre
noch jeder wenn was spielt verbringen
kenne musik
nicht musik
hören eingerechnet
weit mir minuten seele klingt
die ist
meinen
ich meine viel
________________________________________
Text, Bild und zu Grunde liegender Text findet sich wie immer auf meinem Blog
https://fantasiafragile.de/alles-wird-mehr/
zersprang
sammelt feierklange
von giebel
den fliegt die kocht
der des gewöhnt
strenge schallt
der flüchtet dem
die ohne stadt
sei erdenleben
der über die
den und o muß
gegeben
schimmernde sich
und himmelsfackel betet
einen stürzen
noch bedecket liebe sich
ja geglätteten von den walten
und sammeln räume
gleichheit
kreise
und soll ihm grauen
ihm sie schweiß dankt
unten voll
seh immerdar
letzten krone
reihn
(„Lied von der Glocke“ auf ein vernünftiges Maß zum Auswendiglernen gebracht – dabei liebe ich sie in Gänze)
Die Luft mixen.
Gleichmäßig.
Zur durchfeuchteten Creme
vanillige Stunden zuckern.
Butterräume abgekühlt.
Stundenkrümel verteilen.
Gleichmäßig.
Geschmolzene zwölf Kekse.
#frapalymo 19
(Impuls: Automatengedicht;
Inspiration: ein Cheesecake-Rezept)
[Text/Bild auch auf Twitter…]
sehr schön.
war das ein Vergnügen!!
https://mikesch1234.wordpress.com/2017/11/19/automatengedicht-carlottas-glueckrezept-frapalymo-18nov17/
https://mauletti.wordpress.com/2017/11/19/frapalymo-november-17-neunzehnter-impuls/
this was water
think big of
that and this
whole to dismiss
around us
life awareness is
unimaginably real
what sight far away
this conscious religion
obviously hidden
please shoot truth
essential wish
rhetorical death
this is fun—all of it
head to finger
what is plain is
the wanting probably
and the capital-t
water
hard questions
water
—
Als Material diente „This is water“ von David Foster Wallace.
trump wie mehr gehorcht
benutzt gegensatz oft
seine sätze wirken ohne sein
komplexe verliert immer jetzt er
äußerungen verschachtelt
von keinen klaren führen
faden ist den gedanken
syntax in ende die reduziert
wiederholt im sachverhalte selbst
aber ständig selten dass er geht
* für den Gedichtautomaten nehme ich liebend gern etwas Politisches; hier ist der Ursprungstext aus einem Spiegel-Artikel über eine mögliche Demenz von Trump – mehrfach gewolft und noch ein wenig verdichtet – welch ein Spaß 🙂
Super
Danke, liebe FrauFrog,
ich könnt‘ mich ümmeln, was beim Wolfen herauskommt.
Nun bin ich auch noch zum Wolfen gekommen:
https://www.schreib-t-raum.de/2017/11/19/frapalymo2017-19/
… Entschuldigt meine Verspätung, ich musste mal eben noch kurz über Atlantis gehen
einst
bedeutet man
blaues
umgaben
irisch Resonanz
osdt riesiges Chintamani
was Erleucht
was erlaube
ans Wiederbelebung
ungetwa
wo massiven
thule sbimsch das
letztlich
gefunden
Sanskrit den
eine Gebietes
Übernhoc
des atürlich
nebst basierend
Grundwort
umgabenam solche
und an oder
mehr
magisch Juwel
Heimat
auf
wie Weh
Eichenpfahl
p.s.ichliebedenwolf OM
von @nichterfasst:
https://twitter.com/nichterfasst/status/932258186899451904/photo/1
von @tauscher57:
8h
dunkel heiterkeit
näheren
gefragt gefühlt
flamme lodernd geklungen
sturm mein flamme herz
warf wohl geschaut
von @katkaesk:
Automatengedicht
du du nur hier
vor meinem mich
dir ich mir nicht
verstanden fühle
schneeschwarz
keinen hast du
raubst du
bekehrst du
steh still
ich mags glauben
von @gedankentaenze:
Unkraut Worte
Zwischenräume
weiche Unebenheiten aus Moos
Man lege Herzen aus
in Poesie aus Silbengras
frisch gemäht
hell geschrieben
leuchten sie unseres Weges
egal wie oft man trennt
sie polstern
Das ist sehr poetisch geworden – eben eine Poesie aus Silbengras ! 🙂
Ticken und Atmen
Tag aus und ein
Hören dennoch nicht.
Weidende Gewohnheit.
Stehen nicht Wölfen wir nah ?
Ordnung leicht
Leuchtzeiger sanfte.
Unverwundbar keine.
Manchmal löschen uns
Lebendige Weckuhren
In ihren mit-auf-in
Dennoch um uns.
Auferstehung mitten
In unserer Haut.
Ticken und Atmen.
Fata die Morgana.
Und das Licht ist
Mit vorweggenommen.
( automatisch nach Marie Luise Kaschnitz: Auferstehung )
https://www.morast.eu/2017/11/19/frapalymo-19-wirbel/
wirbel
tanzes treiben gebar
bartumrandet
regung
schlummerndes nahen
voller wind gefror
meinen frostigen liedern
gesicht
blatt füllte
mein flockenäther beschwingt
winter
nadel streckte flut
atems mantel fanden
stumm
schnee
schlaf fing himmel
irgendwo gewölk
schreiten lachen himmeln
saugte ferne klänge
kluft
wand
spalt
sturmgewand meine flockenflut
gruben öffneten
mein lachen