raunacht 8 – glatt der stein

dieses folgende gedicht hat vermutlich noch am meisten den status eines unfertigen raunacht-gedichts und darf hier dennoch stehen und mich weiter beschäftigen: in gedanken, auf papier, in den stillen eines tages, einer nacht, auf dem weg.

im gesicht ein gegangener weg
schlagen sich kerben im gesicht falten
tief furchen im alter ein leben lächeln
als kompass
lebenslinien in gold
am himmelshorizont richtungen
vier an der zahl den weg kennen wir
nicht immer
gehen ihn
doch
was liegt darauf

Ein Umriss

Bin zurück, will wieder weg. Eigentlich hat sich nichts verändert. Und doch so vieles. Dinge gewinnen zunehmend an Schärfe. Ein Umriss. Noch fehlt die exakte Kontur. Die Tiefe. Aber das Etwas ist da. Das Wissen darum. Veränderung in der Luft. Auf der Zunge. Ich rieche sie bereits. Wohin geht der Weg. Ich kann ihn noch nicht sehen. Noch nicht. Aber ich habe mich aufgemacht. Den ersten Schritt getan. Erkennen. Nachdenken. Spüren. Ich weiß. Ich weiß. Ist das nicht schon das Wichtigste. Ein Umriss.