ich liege zwischen renoirs frauen
und flüstere mir den süden ins ohr
das hier
erstickt im mief der wiederholungen
lebe wie sie am fluss
auf der picknickdecke dem divan
betrachtet von augen händen farben die
meine dunkelheit
durchbrechen
das ist gedicht no. 12 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „leise dunkelheit“. vielen dank, @Reticulum, für diesen schönen teiltweet und das bild!
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
von @fliegergedanke:
https://moonlightdaughter.wordpress.com/2015/11/12/ganz-leise/
und falls ihr das beim impuls übersehen habt, hier von nika@liederschmiede die leise dunkelheit:
„leise dunkelheit“
die früh um 4 noch sich vermischt
mit lautem Licht von der Laterne
die durch die kahlen Äste spinnt
im Wind
den Tag zu wecken
ich lausche ihrem leisen Singen und Verklingen
Liebe Sophie, ein feinatmender Impuls heute! Er lichtet die Dunkelheit der Tage. Die sinnlichen Momentaufnahmen deines Gedichtes springen mir ins Auge! Renoirs Gemälde hast du voller lebenspraller Bilder erweitert und fein verwoben. Durch Bild und Worte auch in gelungenem Spannungsbogen getaucht, mein Leserherz erfreut. DANKE!
Schön!
von @springvogel:
was ist die unke leise heut
schmiegt schweigend sich
ins dlheit und freut sich auf
der sterne stilles drehen
auf wiedersehen …
An die Nacht habe ich bei der Umsetzung dieses Impulses nicht gedacht….
https://naturinsilben.wordpress.com/2015/11/12/schwanengesang/
Gruß,
Silbia
Zwischenwelt
Verbraucht genutzt zu schnell vergangen
stillschweigend davongekrochen
ohne Worte vorgegangen
den Platz geräumt für neues Licht
wird wiederkehren mit der Zeit
schleichend leise Dunkelheit
Neue Nächte nun
Nächte reicher Sprachen
Reibung
der anderen
Rhythmen
andere Gedanken
das andere Leben
im Weg
und nah
und fern
und später noch
im All
die leise Dunkelheit
die fernen Rufe
bei deinem Gedicht ist gut und tief atmen. Viel Weite. Danke
Danke Birgit.
Was sich dahinter versteckt, damit kann ich viel anfangen, lieber Klaus!
Danke sehr, Du Liebe!
Guten Morgen 😉
mein Bildgedicht „Ach Nachts“ gibt´s hier:
http://www.maerchen-brunnen.de/freiraum-1.html
In diesen Tagen
kommt das Dunkle
leise legt sich
ums Herz wie
eine warme Hand
die Stürme tosen weit und nur
das Flackerlicht der Kerze
verrät Bewegung
dass helle Töne
klingen tief innen
in wortkarger umarmung
umfängt dich
nächtliche stille
sanft schaukelndes traumschauen
weichen mooses
baumwurzelgedanken
wachsend ins unendliche
sternperforierter himmel
leise dunkelheit
so atme doch
Baumwurzelgedanken und überhaupt, das mag ich sehr, Birgit!
Ich danke Dir für Deine Worte und Dein Lob. Sehr.
fast zu schön, so leise und munkelnd kommt es daher…
wenn nicht die letzte zeile wär, die einen auf einmal aufhorchen lässt
12. november
schwarze flügel löschen das licht
still.leise weiden schatten
stimmen auf der himmelswiese mir
sich weitet das schweigen
stillleise deiner worte
in meinem blauen zimmer
HerzGeliebte,Wiesengrund,Nachtigall,Neonreklame,Stimmengewirr,Currywurstbudenpommesgeruch,Nachtduett,du,ich,wir…leise Dunkelheit
Nachtgeschöpf-Gedanken:
https://eulenschwinge.wordpress.com/category/woerter/frapalymo-november-2015/
Anna
schattierungen
an einer wegbiegung
rosarot orangegelb blaugrau
den untergang miterleben
konturen verschwimmen
mit vorder und hinter auf grund
das licht ist abgetaucht
der abend wirft schatten
sie kriechen allmählich
um unsere beine
elbée
die purpurne stunde
legt einen lichten schleier
zwischen das wir
in wachsender nähe
den händen folgen
im dunkeln finde
ich das du
zur ruhe kommen
Einsam die Luft
Wenn sich die Flocken
Zu Schnee zusammengelegt
Haben das leise Licht vorbei
Getragen haben
Lauter tritt sie heran
Die Dunkelheit
So schön, Sophie, Dein Gedicht!
silbriges Schwarz
senkt sich schweigend
Stille sammelt stumm
seltsame Schwerelosigkeit
seltene simultane Sirene
singt sonderbar
Nächte wachsen in den dunklen Schatten,
opfern helle Zeiten bald der längsten Nacht.
Vögel, schwarzgefiedert, zeigen ihre Pracht;
eisig streift der Abendwind verwelkte Matten.
Müde Trolle schlurfen heim zu ihren Gatten,
bringen Spielzeug für die Kleinen, selbstgemacht,
ehe sie so unnachahmlich zart und sacht
Reste von dem letzten Abendmahl bestatten.
Wein und Hopfen kreist im Schein der Flammen,
endlich ist auch Zeit für ein paar wahre Worte
in der stillen klaren Weite unter Sternen.
Sehnsucht lockt in diese unbekannten Fernen,
Ewig bleiben wir hier alle nicht am Orte,
niemals wieder treffen wir danach zusammen.
leise und dunkel ist’s
wenn du morgens die Erste
und abends die Letzte
bist
Bürogedicht der Fleissigen
Ausrufezeichen
Leise, Dunkelheit!
Sei leise!
Hör auf zu tuscheln!
Wer flüstert, der lügt!
Abends in der Dunkelheit,
eintauchen in eine andere Welt,
Seite um Seite.
Schwirrende Gedanken,
Lasten,
Rauschen,
klingende Töne,
schleichen langsam davon.
Das Laute wird leise.
Nur 11 Silben um die „leise Dunkelheit“ herumgebaut:
http://www.schreib-t-raum.de/2015/11/12/frapalymo-nov2015-12/
deine worte
hatten sich verirrt.
ich schaue in die dunkelheit
und schweige.
leise
leise
ein Traum geht auf die Reise
zu den Sternen dort
zieht es die Gedanken fort
zu der Mitte zieht mein ich
flüstert zart: ich liebe mich
ja
und
jetzt
und
alle Zeit
leise
leise
leise kicherts in der Dunkelheit…
🙂
relativall
getrieben vom sonnenwind schweben
planetenreflexe zwischen kometen
leise
verwaist in lautlosen sphären
und eisig klingend
mit ihnen bewähren wir uns
auf unserer unfertigen
reise
durch die geschundenen tunnel der zeiten
zu den gezeiten der gestrigen nacht
gekrümmt erdacht und vermacht
von @HerrWortranken:
http://uzdz.blogspot.de/2015/11/zeit-frapalymo-2015-nov-12.html?spref=tw
Noch nachgeholte „stille Dunkelheit“:
http://wp.me/p3Rppc-ae