museumsblick
an weiß gelehnt die arme schlaff
harter kopf an harter wand
darüber michelangelos adamserschaffung
bild mensch bild
das ist gedicht no. 5 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „vier zeilen sollen es sein“.
(bitte beachtet: in einer früheren version dieses textes hieß es „davinicis adamserschaffung“. danke an margret, dass sie mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass es natürlich nicht davinci, sondern michelangelo war. ich muss zugeben, dass die vergangenen beiden tage einiges drunter und drüber lief. ich hatte zunächst eine idee mit davinci verfolgt und dann auf den adam als werk umgeschwenkt, aber wohl nicht auf den künstler… natürlich sollte es michelangelo heißen und ist deshalb abgeändert. danke, margret!)
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen
von @downwrighter:
https://schriftlicht.wordpress.com/2017/11/05/anhoerung/
Ein filigraner Vierzeiler, der mich berührt. Einfühlsam schön, wenn Worte uns besuchen bzw. Worte ein Ort der Begegnung sind.
Umso schöner, wenn der Besuch auch noch antwortet ;—) Danke.
Sophie zaubert heute ein unendlich eindrucksvolles Bild und dann hier diese Zeilen die ein Gefühl erschaffen…
ihr macht mich heute sehend!*danke
von @lose_gedanken:
Es braucht nicht viele Sätze.
Und noch weniger Worte.
Es genügt meist.
Das SEIN.
wie wahr
von @katkaesk:
Rote, verwaschene Frauen an der Wand
zwischen Hüten und runder Abstraktion
die Stille blickt hinab von der Empore
Obsession
noch so ein tolles Bild…
http://stachelvieh.de/2017/11/05/ueberlegung-frapalymo-no-5/
Mag ich sehr.
die berühmten drei worte
gefolgt von einem ja, ich will
für immer und ewig
das leben dazwischen
Wpw ! Toll ver-dichtet !
Novemberbild
Regen erregt verglast Straßenzüge er-
löst Nebelwände um Stadt & Land er
wächst ins fröstelnde Schweigen: ein
Herbstblues-Lied die Erde!
Laß das Lied deiner Träume
deinen Winter
schwarzen Schlehen
weiße Blüten tragen
Wie schön, wenn Träume des Winters Frühlingsblüten tragen!
sehr schön.
(4 Temperamente)
.
.
im Frühling bin ich froh, ich liebe Wind und Blüten
im Sommer brenne ich mit gelber Glut
im Herbst leg ich mich müde hin
im Winter bin ich still – ein Hafen schwarzer Tränen
in nur vier Zeilen verweilen
nicht eilen nicht eilen
in Ruhe verrichten
das göttliche dichten
#frapalymo
Wie schön, da werde ich ganz ruhig und besinnlich ! Liege mit Fieber im Bett und nehme das: nicht eilen nicht eilen in alle meine Zellen – danke!
die wärme des sommers
in gläser gekellert –
morgens ein löffel erinnerung
oder zwei
schön.
Hach. Mag ich sehr.
Wunderbares Frühstück srezept -da wird einem gleich hell und warm !
morgens aufwachen
sich in den tag finden
sich freuen können
ein geschenk
https://grossstadtpoetin.wordpress.com/2017/11/05/892/
Wie wahr, das ist die richtige Einstellung zum Gedicht! Aber auch so die grundlegende Haltung dem Leben gegenüber.
Musik ist die Seele meines Herzens,
Sprache der Klang meiner Träume.
Eins ist nichts ohne das andere.
Nichts bin ich ohne beides.
http://fantasiafragile.de/frapalymo-no-5/
… Ach wie schön
Ein wundervolles Wortbild, das auch meine Seelenwand ziert.
vier Zeilen du und ich
fantasiegefüllt veränderlich
dir alles sein dir alles geben
dieses Leben leben eben
… nach dieser „Liebelei “ wartet im Laufe des Tages auf Traumspruch noch eine kleine Überraschung für euch aus der Reihe Kurzkrimi sowie die nächste Skrizzelei und am Abend gibt es noch ein kleines BonBon ;).
Metamorphose
Wenn man mir einen Wunsch gewährte
ich wollte mich häuten wie ein Reptil
Risse und Wunden und Narben abstreifen
darunter perfekt neugeborenes Fleisch
wenn ich könnte, würde ich Dir diesen Wunsch sofort erfüllen
Im verlassenen Saal
von Stille umgeben
berührt mich eine Hand –
sie weckt mich zum Leben.
Wie schön, liebe Margret, das sind Musikklänge fürs Herz!
Hab lieben Dank, Gerda. Wenn das Leben sich aus den Blättern schleicht, haben wir frapalymo. Liebe Grüße
Das ist mindestens zauberhaft!
Ich liebe den Zauber des November-Lichts, der sich versteckt, um sich später „tapfer“ zu stellen, lieber Bastian.
Drei
wollten nicht eins seins
Risse sich nicht schließen
ein Leben wurde abgelehnt
Da hat sich ein s unbemerkt eingeschlichen.
Noch ein Versuch:
Drei
wollten nicht eins sein
Risse sich nicht schließen
ein Leben wurde abgelehnt
so groß ist mein verzücken
wir werden uns beglücken
wir sollten uns vermehren
so groß ist mein begehren
Liebe yumami, ja, das sollten wir – zumindest wir hier alle. ;o)
Liebe Grüße
die Frapalymoisten sowieso, liebe Margret 🙂
Soviel lebenslust und lustig
🙂 – super liebe Yumami
Danke, liebe Stephanie …
ja, es dichtete sich sehr lustvoll 🙂
Im Apfel am Ohr
rauschen einträchtig die Säfte
kein Apfel fällt
den Stamm
ver(s)schnitt
frau paulchen zum schein
vier zeilen sollen es sein
zeileneinerlei
ein haiku hat nur drei
http://www.jaellekatz.de/allgemein/vier-zeilen-frapalymo
https://www.morast.eu/2017/11/05/frapalymo-05-morgenlicht/
Morgenlicht
durch Wolkenwälle Nebeltücher
dringt tapfer Morgens mattes Licht
zeigt meinen Küsse erste Ziele
auf deiner schlafeswarmen Haut
https://kommvorzone.com/2017/11/05/grenzgaenger/
Im Regen.
Stehen und warten.
Nichts wissen, nur hoffen.
Jemand liebt dich.
Eine Zeile ist sich zu wenig
Die zweite möchte sich gern reimen
Drei lassen sich schlecht vierteilen
Fünf sind eine zu viel
weil‘ so schön ist … noch ein verdichteter 4-Zeiler
er kam
sie verging
er kam wieder
sie blieb
Ich hatte meinen Beitrag zwar bereits gestern abgeschickt, aber er kam wohl hier nicht an. Bereits nun zum zweiten Mal. Ich weiß nicht was ich falsch mache. Die ersten 3 Tage funktionierte es.
Nun hier nochmal
Die Nacht malt Träume
mit Vollmondblut auf schwarze Laken
Im Morgen verbluten sie
und die Realität erwacht
gelbe blätter leuchten fast unglaubhaft
die leerstellen feuern sie an
baumskelette leiten den blick an die
wolkenfront – der wind facht lüste an
“ … ich dürste dein verlangen … “
https://uzdz.blogspot.de/2017/11/begehren.html
so und an dieser Stelle wie versprochen:
Der #KurzKrimi
https://traumspruch.wordpress.com/2017/11/05/4-zeilen-krimi/ und das absolut kürzeste Gedicht von mir ist jetzt auch „on“
viel Vergnügen!
von @tauscher57:
https://twitter.com/Tauscher57/status/927116933203398657/photo/1
von @maremmaurlaub:
Wie schwerelos zitternd
sanft bewegt im Wind
gehalten von unsichtbaren Fäden
gefangen im Spinnennetz
von @donoutlawpete:
https://twitter.com/DonOutlawPete/status/927144884624068608
von @nichterfasst:
Über-Verse /1 Vers—uch
Erste Zeile ausgedacht
Zweite Zeile aufgemacht
Dritte Zeile schweigt im Wort
Mit der vierten Zeile fort
von @philosophina:
die Essenz des Nichts
beginnt gleich hier
nur eine Zeile noch
der Rest liegt bei dir
von @worthall_de:
VIER ZEILEN SOLLEN ES SEIN,
ZEILEN, rhythmisch, leicht & fein,
SOLLEN tanzen aus den Reih’n,
ES werden Tangozeilen SEIN.
wie schön !
von @morgaine620:
https://beehalton.com/2017/11/frapalymo-nov17-poemgedicht-no-5/
von @katkaesk, nummer 2:
Schnee auf der Scheibe
verregnete Miene
vernebelter Geist
eingefügte Einsamkeit
besser als nichts und spaeter als nie: https://mauletti.wordpress.com/2017/11/06/frapalymo-november-17-fuenfter-beitrag/
Ein kleiner Nachtrag, auch noch zu den Substantiven:
https://www.schreib-t-raum.de/2017/11/06/frapalymo2017-4-5/