4.22 uhr
ich schlafe noch
denke ich und denke doch nicht
dazu
ist es zu früh also träume ich denke
ich drehe mich um
(in der tat)
blende die stille aus kehre zurück
in den lärm meiner nacht
als ich schlief
dachte ich schlief ich noch
das ist gedicht no. 11 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „doppelimpuls teil 1: 4.22 uhr“. eine spannende uhrzeit – nicht mehr tief nacht, aber eben auch noch nicht tag. was euch wohl eingefallen ist…?
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen
von @downwrighter:
https://schriftlicht.wordpress.com/2017/11/11/zwischen-den-tagen/
4:22
Deine Quersumme ist Acht.
Wenn ich Dich lege, bist Du die Unendlichkeit.
Und so fühlst Du Dich an: im sanften Beginn,
im leisen Möglichen,
im offenen Raum,
möchtest Du nichts und gibst alles.
Mir, die Dich und sich 8et, weil wir nur im Noch-nicht und Doch-schon die Balance halten.
zauberhaft
Ich danke Dir.
4.22 Uhr
sie sei jetzt
hieß es
in guten Händen
wir können nichts tun
nur abwarten
hoffen –
am besten wäre es
freilich
wenn sie es nicht überlebt
ein Pflegefall wäre sie
bis zuletzt
das wollte sie doch nie
sehr eindrücklich, liebe Marlies
Tolle atmosphärische Dichte – traurig, irgendwie…
Vielen Dank, Ihr Zwei. Ja, sehr traurig. Eine solche Uhrzeit verbinde ich hauptsächlich mit Geburt oder Tod.
http://stachelvieh.de/2017/11/11/katerzeit-frapalymo-no-11/
tiefdunkle Nacht,4.22,dritter Satz der Schnarchsymphonie, ein paar Träume plänkeln, noch gibt die Blase Ruh, noch mal umdrehen…
4:22
und noch kein
Mützchen Schlaf
gefunden. Ans Fenster
schlägt die Amsel.
Sie hat eine Forderung.
Die klebrige Wärme
des Bettes,
ein Kopfkissen
zerklumpt,
keine Wohltat,
nass von Schweiß
und der Zeiger geht weiter.
5:22 macht der Wecker
sich bereit zum Sprung
ins laute Getöse
Sinnlos, für die verbliebene
Zeit der Dreh zur Wand.
Der Schlaf kommt
nicht mehr.
7:22 Verschlafen.
Wüste Träume. Begleiter
einer zerstörten Nacht.
https://mikesch1234.wordpress.com/2017/11/11/frapalymo-11nov17/
4.22 h – heute morgen
LG
Zeitimpuls 4.22 Uhr
Aufgeschreckt im völlig Dunklen
in absoluter Stille,kein Laut
gefangen im Gedankenrad
der Schlaf kommt spät
und wartet schon auf erste Zeichen,
erste Boten des neuen Tags
Halb im Schlaf noch
höre ich
zwischen den Träumen
den Teich erwachen
die ferne Straße
oder: Stille
Ist Stille nichts?
Im Frühjahr „Gesänge der Frühe“
im Winter oft nur
eine gedämmte Stadt
Halb im Schlaf noch
höre ich
zwischen den Träumen
Musik und Stimmen
nur erinnert
oder nichts?
ja… Und sehr schön.
sehr viel. Schön!
von @nichterfasst:
https://twitter.com/nichterfasst/status/929329491838631936/photo/1
von @lose_gedanken:
11.11. – Vieruhrzweiundzwanzig
Wach. Zu wach.
Die Schäfchen tragen
Zahlenpullis.
Ich ordne sie (4, 2, 2, 11, 11).
..nicht-mehr-Gestern
..noch-nicht-Morgen
..nicht-mehr-Nacht
Aber schon Heute.
Es soll regnen, heute.
Vergiss den bunten Schirm nicht.
Notiert…
*Schmunzel
von @tauscher57:
Aufgewacht 4:22 entschieden zu früh am Samstag
bleib liegen unter meiner Decke
starre an die Decke
spule den Einschlaffaden wieder auf
schlafe ein mit dem Gedanken
entschieden zu früh für Samstag.
Zwischenzeit
Am Ende der Nacht
um 4 Uhr 21
tat ein Mensch
nach vielen Mühen
seinen letzten Atemzug.
Am Beginn des Tages
um 4 Uhr 23
tat ein Mensch
nach vielen Mühen
seinen ersten Atemzug.
Womöglich haben sie sich
um 4 Uhr 22
irgendwo
zwischen den Welten
getroffen.
http://fantasiafragile.de/zwischenzeit/
(Es ist keine Stimmungsbeschreibung geworden, aber diese Zeilen gerieten heute Nacht in meinen Kopf und wollten nicht weichen, da ließ ich sie raus…)
die Vorstellung gefällt mir …
Ein schöner Gedanke!
Körperwecker zu früh gestellt
unsanft aus einem Traum gerissen
beim Blick auf die Uhr erschrocken
fällt das Leben ganz weich zurück
in die Kissen die müden Knochen
ruhig die nacht
du neben mir
endlich
wieder
nach langer woche
dein atem so leis
stiller traum
es wird
Ganz arg schön 🙂
Was für eine frühe Uhrzeit.
http://www.jaellekatz.de/allgemein/4-uhr-22-frapalymo
schöner Gedanke …
Morgendämmerung
Schlafwarm
katzenkugelig
träumerisch
Weiterschlafen
– bitte –
Decke drüber
Doch frech
kriecht zartes Hell
unter Lider
Sie flattern –
zitternde
Schmetterlingsflügel
Licht
fliegt hinein
ins kleinste mein
Das Draussen
still – nur
einzelne Motoren
Zeit für Gebete
oder Gesang
Der Tag beginnt
wir waren…
https://traumspruch.wordpress.com/2017/11/11/zwanzignachvier/
gefällt mir
Ach schön, weckt erinnerungen und jung-sein-lust…
von nachtwesen und tagträumern
vier stunden
nach mitternacht tanzen
ein viertelstündchen noch
magische sieben minuten
dann lächelt irgendwo
auf der welt ein kind
in den erwachenden
morgen
Das gefällt mir*lächel Punktpunkt besonders die Rechenaufgabe
Danke 🙂
morgenstund
frühmorgens leben
während andere ruhen
um zu überleben
“ … Ihr Atem raunte dies mit fuselschwangerem Mief … “
https://uzdz.blogspot.de/2017/11/vieruhrzweiundzwanzig.html
4:22
her high wears off
followed by sadness and hunger
someone always seems
to want the world to burn
at the crossroads
she takes her stand
whatever is hidden
is meant to be disclosed
to provide for a shift
in what has already occurred
the most impressive fabrication
how is it possible to survive?
Der Wecker
legt mir den Tag an die Brust
wie einen hungrigen Säugling
Shhh! Shhh!
flüstere ich ihm ins Ohr. Shhh! Shhh!
Wenn du groß und stark werden willst,
halt noch zwei Stunden durch!
Da fließen noch Träume
durch meine Adern
die dürfen wir nicht wecken
die brauchen wir noch
für später
Shhh! Shhh!
🙂 – schön verschmitzt!
https://www.morast.eu/2017/11/11/frapalymo-11-aufbruch/
Aufbruch
schlafesweich ruht warme Stille
hüllt dich schlummertief in Traum
raubt meiner Flucht den Drang
die Hast
und meinen Lippen einen Kuss
zu laut die Tür
zu grell der Gruß
der matten Schimmerlichtlaternen
zu viele Schritte zwischen denen
zielwärts schallend
meine kleben
der Nacht entspringt ein weißer strich
klaubt mich auf
und reißt mich fort
mein Blick jedoch verharrt
im Hier
wo du mich
in Stunden Tagen
in deinen Armen
findest
vierzweiundzwanzig
Am Ereignishorizont der Nacht
krümmt die Schwerkraft die Sonne in den Tag
Was –
fragen die Traumquanten noch schnell,
werden unscharf relativ
– wirst du heute sein
Teilchen oder Welle?
von @katkaesk:
Viel zu spät
weniger zu früh
und Nude von Radiohead
voll vom Wein
und so leer von dir
warum kannst du nicht
bleiben oder sein
Es ist 4:22
es riecht noch nach dir
von @morgaine620:
https://beehalton.com/2017/11/frapalymo-november-17-poemgedicht-no-11/
mit etwas verspätung hier von mir der 04.22 uhr-impuls:
https://grossstadtpoetin.wordpress.com/2017/11/11/4-22-uhr/
Nachgezügelt:
https://www.schreib-t-raum.de/2017/11/12/frapalymo2017-11/