#kuso14: baumarkt kunstmarkt tanzcarré

tag drei in den kursen. am morgen eine exkursion in den baumarkt. eine schar dichter und dichterinnen orientieren sich an dichtungen fugen und schädlingsbekämpfungsmitteln. wir sammeln begriffe und werbesprüche, wundern uns über die absurdität (in) der sprache und über die poesie, die uns dabei und ganz beiläufig begegnet. ausgangsfragen wie „mein gedicht ist eine bemooste regenrinne“ beschäftigen uns vor ort und stelle und weiter am tag. erste wort- und begriffssammlungen führen zu neuem denken und texten in fremden gebieten.

am nachmittag textbesprechung zu bildausdehnungen. wenn wir einen text lesen und ihn weiterdenken, über bildgrenzen hinaus denken, wo landen wir und was ergibt sich daraus? wunderbare beispiele, wie ein ausgangstext als impuls für alle im kurs völlig unterschiedliche ergebnisse erzeugt.

dazwischen das mittagsgespräch mit heribert c. ottersbach. einblicke in acryl auf leinwand und tuschearbeiten. figürlich und abstrakt, abstrakt und konkret – und ist die unterscheidung nicht bereits überholt? arbeitsweisen mit fotografien, versatzstücken, computertechnik und dann die langsamkeit im malen. entschleunigung und verlangsamung der malerei im vergleich zu den schnellen medien. kunstbetrieb und kunstmarkt. ein leichtes gespräch mit tiefe und mit weiterhören weiterschauen wollen.

die tänzer geben in der abendwerkstatt einblicke in ihr arbeiten. choreografiebeispiele, aufbau von geschichten, kleine studien, bewegungsabläufe. tanzen ohne und mit musik und die wirkung der augen und der bilder dabei. ein bewundern und vorfreuen auf die kunstsommernacht.

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