an diesem dienstag
ruht der wald vor den toren
der stadt baut sich stille
auf die ewigkeit klein
geworden gewahr
ihrer schwester endlich
keit mit k wie krieg mit g
wie grube.
Das ist Gedicht No. 8 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch „an diesem dienstag“ – Titel einer Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert und inspiriert durch sein starkes "Und Krieg mit G. Wie Grube" in der Geschichte.
Gedicht
frapalymo no. 7: turdidae in der unterordnung passeri
turdidae in der unterordnung passeri
artenreich in der ordnung kontrovers
diskutiert weltweit verbreitet
mit über hundert arten
erfolgt die nahrungssuche
am boden
politiker schätzen
drosseln
scheiden unverdautes aus
so einfach
frapalymo no. 6: die nächte sind nicht für die menge gemacht
die nächte sind nicht für die menge gemacht (ein cento*)
was ist die welt so
stille still alles
und darüber thront
das schweigen die dauer
des schlafs
als hätte der himmel die erde
still geküsst
in meinem herzen
sehnsucht augen
ineinander sanken der seele
atem tranken
und schlummer fällt
von seiner hand
frapalymo no. 5: sacht sacht
sacht sacht
er schläft
erschöpft
vom tag vom
außen welten ziehen
vorbei ein leben
innen stille ausgeatmet
ruht der blick
vor der ewigkeit
frapalymo no. 4: sie
sie
liegt auf lippen
sinn und lichkeit
ein kuss wort
mal eben so
verführt
er sie ihn
gluckst lachen
in die luft
fliegt fliegt ins all
about eve
Das ist Gedicht No. 4 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch einen Museumsbesuch und die schönen Künste!
frapalymo no. 2: regenatmung
regenatmung
hitze staut sich
in balken unterm dach
schneidet luft schlaf
hohe traumstapel
bis der regen fällt
und die fenster weinen.
frapalymo no. 1: weiß die nacht
weiß die nacht
wache stille
kehrt aus
dem feuer das letzte ver
glühen die ersten
strahlen am himmel
säuseln schlaf
in kissen weiß
der morgen
dass er ein anderer ist
Das ist Gedicht No. 1 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch Beltane - oder das Feuer- und Mondfest.
ein schreibnacht-gedicht zur heimat
gestern war die schreibnacht zur heimat. wunderschön. viele gedanken und erinnerungen und gefühle sind dabei hoch gekommen und haben sich ins herz genistet. ein herznesterabend. seelenberührend und sinnlichgreifend. eines meiner gedichte teile ich gerne mit euch und zeige euch damit, was heimat für mich auch und unter anderem ist: morgens in mir in der meinzeit im ich. bitteschön:
der blick wandert trüb
zwischen jetzt und später bleibt immer noch viel zeit sagst du mein blick wandert trübe durch das fenster diese auch trübe und bleibt am mandelbaum auf der anderen straßenseite hängen dieser in blüte ich frage mich wie lange das wohl noch geht mit dem blühen und was danach kommt und als ob du meine gedanken lesen könntest was unheimlich wäre da du bald nicht mehr in ihnen vorkommen wirst sagst du bald ist sommer ich blicke die äste an an denen bald der sommer hängen wird wo ich dann wohl sein werde denke an eisenbahnzüge die durch landschaften rollen und dabei vor allem wegfahren und zu etw
happy birthday #earlypoem
heute vor einem jahr hat das erste #earlypoem auf meinem twitteraccount das licht der welt erblickt. anfangs habe ich sie nicht konsequent jeden tag geschrieben (was ich zwischenzeitlich natürlich bereue und bedaure), aber seit einiger zeit sind sie mir wirklich sehr ans herz gewachsen und gehören zu meinem tag einfach dazu. wie mein kaffee am morgen. wie meine meinzeit am morgen. da ich diese poetischen mini-texte sammle, kann ich bereits auf 20 seiten #earlypoems blicken – das sind ungefähr 260 lyrische fundstücke.