ein wunsch
seerand wasser
überschwappungsversuch
(dorthin wo es nicht versickert
da der boden längst getränkt)
dorthin
(ich setze mich auf die wunschliste)
das ist tag 7, text 7 der #frapalywo zum impuls „mich einfinden im ich oder: die neue heimat“. hauptthema der woche lautet „so viele heimaten in mir“.
damit beende ich die heimatwoche und bedanke mich bei euch allen. das hat mir wieder viel spaß gemacht und gezeigt, dass heimat alles andere als verstaubt, altbacken, zurückgeblieben oder zu verdichtet ist. habt vielen lieben dank! ihr seid geschenke für mich!
7 tage, 7 texte, 1 thema: wer bei der #frapalywo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalywo und @fraupaulchen
zwischenbericht #frapalywo No. 7 http://stachelvieh.de/2018/02/07/zwischenbericht-frapalywo-no-7/
Vielen Dank wieder für Dein Engagement und Deine weise Wahl der Themen und Impulse. Auf bald <3
Gehen.
Auf diese Seite des Spiegels.
Bleiben.
Im inneren Frieden.
Ankunft.
Im eigenen Zuhause.
so schön …
Tauchgänge sollen mir
neue Heimat sein
in andere Seelen – Geschichten
dunkle und leuchtende Tiefen
Gedankenmusik – Musikgedanken
rastlos schwebend
in Welten – Strukturen
und gleichen wie fremden
dissonanten Klängen
waren sie das
nicht einmal in guten Tagen
Auf der Suche nach
dem gelobten Land
lange schon ausgezogen
vom Seelenkompass geleitet
Wüsten durchwandert
Schönheit entdeckt auch
die Üppigkeiten der Oase
Teilzeitheimaten gefunden
grenzüberschreitend
weiter gezogen immer
weiter bis
die Neugier versiegt
noch nicht
Ach schön, man möchte mitziehen …
…ja, die Neugier, die musste auch unbedingt bei mir auftauchen. Hoffentlich versiegt sie nie, liebe Corinna.
von @springvogel:
Was man lassen kann zurück
lassen kann und ist doch dort
geblieben zurück geblieben
sieht man es liegen hinter sich
abgelegte Sache kann man aus
lachen aus ziehen fliehen kommt
nicht mit da ist ein ich im nt
von @sabbeled:
Neue Heimat
Wie Treibholz war ich,
kam vom Norden.
Gezeiten und Wind trugen
mich zu Dir.
Nun bin ich geborgen,
denn Heimat ruht in mir.
Das ist schön. Wie gut, dass alle Wasser eines sind und Treibholz immer irgendwo ankommenkann.
von @lose_gedanken:
[einfinden im Ich]
Mir selbst verzeihen
– ich weiß schon, was.
Nachsichtig mit mir sein
– ich bin ein Mensch.
Meine Facetten zeigen
– es ist manchmal schwer.
Doch:
Ich war. Ich bin.
Ich werde gewesen sein.
All‘ das macht mich aus.
von @alilicj:
https://nachhauseweg.wordpress.com/2018/02/07/heimat-finden-wieder/
Liebe Sophie,
die letzten beide Texte muss ich besuchsbedingt nachreichen – möchte aber schon mal meinen herzlichen Dank loswerden.
Ganz toll, dass Du das so machst!!
von @morgaine620:
https://beehalton.com/frapalywo-impuls-7-einfinden-im-ich-oder-die-neue-heimat/poetry/frapalywo
Tag 7 „die neue Heimat“
Bezaubert vom Licht,der Magie der
Orte
und oft find ich kaum Worte
die Schönheit beschreiben,den Freunden erklären,was nicht nötig ist
Gefühle eingefangen im Licht
das Ich in Toskanaliebe
Foto auf Twitter Pitigliano bei Nacht
Gefühlsausschnitt
im Wellenschlag der Zeit gerissene
Stunden verlieren das Ich
das wild hetzende irrt durch-
flimmert finsteres Licht:
kahl fahl das Winterlabyrinth
atemgefroren mein Ich
sucht Wärme und findet tag-
aufwärts ein Rest von Sommer noch
träumend sich selbst wiederfindet
zuhause in deinmeinem Licht-
Dialog der Liebe!
Oh, mir ist ein Wort abhanden gekommen, d. h. in der letzten Strophe, 4.Zeile: selbst wieder findet….
Danke Sophie, vielleicht kannst du „findet“ noch anschließen!?
Liebe Sophie, auch vielen DANK für deinen unermüdlich lyrischen Einsatz wieder, fürs weitgefächerte Thema dieser Woche, das sich entsprechend auch auf unser Schreiben bereichernd auswirkte.
Herzlich
Gerda
danke dir, liebe gerda, habe ich soeben geändert. danke für deine lieben worte. es war mir ein großes vergnügen! bis bald und herzlichst. sophie
so viele heimaten in mir
mein ich öffnete sich
der welt von innen
bei jeder häutung
blieb die hülle
zurück als schutz
für den heilen kern
Wunderbares Bild , die „alten“ Hüllen als Schutz zu würdigen – lg Stephanie
ja, sie gehören ja auch zu mir 🙂
von @tauscher57:
https://gedankenwelt2512.wordpress.com/2018/02/07/dem-ich-heimat-geben/
Ein Wunsch, der so oft unerfüllt bleibt…. bei Sophie haben wir einwenig davon gefunden.
Poesie
meines Lebens
Sommerblumenworte
himmelhochjauchzend
wie Allgäuer Berge
dunkles Streicheln
von Melancholie
wie Moorwasser
mal oben
mal unten
die Waage meiner Gefühlswelt
getragen von Geduld und Freundlichkeit
mein inneres Lächeln
mir Heimat gibt
https://www.schreib-t-raum.de/2018/02/07/frapalywo-heimat7/
Danke, Sophie und ihr alle!
Ich wage
einen Schritt
einen zweiten
viele, die folgen
werden, wage
neue Wege
im gelben Wagen
lasse alte
links liegen
klopfe den Staub
von Seele und
Leib
werfe mich in die
Fluten eines
Frühlingsmorgens –
erschreckt –
erweckt und
voller Neugier
was hinter den
Bergen liegt
welche Muschel
mir das Meer singt
oder
die bunten Fahnen
auferstehen lässt
zur Fahrt in ein
neues Selbst.
25 jahre haben wir
miteinander gelebt
er und ich
verbrachten den tag
zusammen die nacht
zusammen
wir waren nicht immer
einer meinung
am ende war es gut
manchmal tat es weh
er mir, ich ihm
am ende war es gut
dann wurde es
dunkel an einem tag
und wieder hell
und er war fort
statt seiner ein
anderer mit mir
er ist starrsinnig
und schwach
es tut jetzt mehr weh
er ist mein
neues zuhause
ist windschief
am ende wird es schon gut
wann
fragen nach gestern
hoffen auf morgen
leben im heute
Die Welt, sie ruft dir zu:
Komm raus und
folge mir.
Geh frohgemut
und wisse,
die Heimat
geht mit dir.
Danke Sophie, danke an euch alle.
Tu sei sempre
partenza e ritorno
nel cuore sei puro
monte e mare
Il mare hai preso
dal mio cuore
barattato con un pezzo
del tuo amore
(es wollte mir nicht gelingen, die Zeilen zu übersetzen, sie drücken mein Einfinden im ich am besten aus)
Anm.: Es spricht der alte Fischer, mitten in mein Herz.
Leider hatte die Muse heute zu trockene Lippen und wollte mich deshalb nicht küssen. .. :'( .
Aber ich habe all Eure Wortkunst sehr genossen 🙂 , danke Euch , hatte Freude und freu mich schon aufs nächste Mal ! Ganz lieben Dank Dir , Sophie , für Deine Impulse und eigenen Gedichte – ich fühle mich ja schon fast heimatlich in der „Frapalywomo-Gemeinde “
😉 .
Heute morgen beim laufen in der Kälte, verkündeten die Vögel schon gutes und ein kleines Gedichtchen fiel mir zu:
Ein Vogel hat mich frohgezwitschert –
Da fiel ich federleicht in den Wintertag
Allerliebste Grüße von
♥ Stephanie
http://www.jaellekatz.de/allgemein/mich-einfinden-im-ich-oder-die-neue-heimat-frapalywo
https://mikesch1234.wordpress.com/2018/02/07/mich-einfinden-im-ich-oder-die-neue-heimat-frapalywo-tag7-text7/
Immer noch erkrankt
mit einem Herz voller Dank,
Hiltrud
„[ …] Inneres
Schwärmt für Hülle. [ … ]“
http://uzdz.blogspot.de/2018/02/jetzt.html
Ihr lieben alle,
diese frapalyWO war (für mich thematisch) schon eine Herausforderung … und dann eröffneten sich beim Dichten doch wieder vielfältige Facetten – sowohl in euren als auch meinen eigenen Texten. Danke !
Besondere Wertschätzung für Dich, liebe Sophie,
auch für Deine Mini-Kommentare auf twitter
(bin immer schon ganz gespannt drauf 🙂
Auf-Wiederdichten !
Treibholz
bemoost
Gänseblümchen
im Dazwischen
treibe ich
aufwärts
abwärts
im Fluss
zum Meer
und dahinter
und noch ein letzter Nachtrag von mir – bis zum Frühling 🙂
https://lichtstil.wordpress.com/2018/02/12/frapalywo-7-einfinden-im-ich/