kunstsommer-rückblick 9. august: die anderen künste

eigentlich habe ich bislang viel zu wenig über die anderen künste gesagt, und das ist schade. denn neben der konzentration auf die eigene meisterklasse lyrik tragen diese natürlich erheblich dazu bei, dass hier so eine wunderbare atmosphäre herrscht und so viel inspiration in der luft steckt.
es sind zehn klassen: lyrik, prosa, tanz, chor, fotografie, figürliche und abstrakte malerei, illustration, druckgrafik sowie zeichnung/skulptur. alle zehn meister haben sich im laufe dieser woche präsentiert: ein auszug der werke der bildenden künste hängt seit samstag in den fluren, und mittags luden diese meister zum mittagsgespräch, während abends die meister der schreibenden und performativen künste zum gespräch oder zur werkschau luden.

es ist ein gutes miteinander, ein viel voneinander inspiration holen, ein aneinander lernen und beschauen. vor allem auch mit den teilnehmern der klassen in den pausen. auf sehr entspannte und interessante art und weise bekomme ich also einblicke in farben, in perspektiven, in belichtungen, in motive, in anordnung und arrangements, in schrittabfolge, musikgeschichte oder schreibtechniken. das alles zu verarbeiten und im sich gesetzten etwas zu lernen, wird für mich die aufgabe der nächsten wochen sein. es regt jedenfalls ungemein an, auch mal wieder zum pinsel zu greifen, fotos ins schreiben einzubinden, meine ausstellung weiter zu denken und auch mal wieder zu einer tanzaufführung zu gehen. und überhaupt: die erkenntnis, dass alles klingt. die welt ist dank den künsten ein klingen und schallen und rauschen und ausfüllen. sofern wir es zulassen. sofern wir es zulassen.

kurzum: hier ist ein ungemeines miteinander sein. morgen ist kunstnacht, dann werden wir die ergebnisse sehen, die wir in den ateliers bereits erahnen, die wir aus den chorproben heraushören oder in den ersten tanzschritten sehen und die wir uns in meinem meisterkurs lyrisch erarbeiten. ein höhepunkt, hoffentlich, als abschluss einer unglaublichen woche. auf dieses ultimative zusammenspiel unserer künste freue ich mich sehr.

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