vertont
der blues in deinem gesicht
und die klarinette erzählt
von den lichtern
Das ist Gedicht No. 28 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch das Licht auf unterschiedliche Art und Weise und doch immer: „die lichter in deinem gesicht“.
Gedicht
frapalymo no. 27: die hinterlassenschaft
die hinterlassenschaft
ein wenig
von allem
nicht wahr
ist es das bleibt
so ein klein bisschen
freiheit ein wenig
demokratie ein paar stimmen
die sich erheben
dürfen wählen und manche
tun es sogar
geld bauten gesagte kultur
groß mächte klein
kredite günstig mal mehr mal weniger
bei der bank wunderbare
pädagogik die sagt was richtig was falsch
oder schädlich für die spätere geistige
entwicklung häng noch ein s und hilfe dran
die armen
sind woanders
auch da ein wenig
frapalymo no. 26: so
so
lauscht
im tal
der sommer
legt sich
auf butterblumwiesen
flimmern flügel gleiten
schirmflieger durch
die schmetterlingsluft
sonnenseelen segeln
seufzer
die nacht
verwebt träume
in ihren hellen stunden
Das ist Gedicht No. 26 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch einen Tweet der bergweisen @MonaThal: „sommerseufzen“.
frapalymo no. 25: freundschaft
freundschaft
abstandsnah die zeit
durchlaufen wir
mit mehrweniger
uns ich du
in konzentrischen kreisen
mitohne andere
das unswir
aus den augen verlieren
wiruns nicht
Das ist Gedicht No. 25 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch einen Abend mit Gesprächen und einem tiefen Gefühl von Freude und Glücklichkeit: „freundschaft“.
frapalymo no. 24: die weinende frau
die weinende frau
du weinst wiederkehrend
und herausgerückt
als figur in einer schachtel
eingeklebt der blick
geht nicht nach oben
in die freiheit
an die blümchen an der wand
über das bett leer
hinweg
weinst du
Das ist Gedicht No. 24 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch Edvard Munchs „die weinende frau“.
frapalymo no. 23: früher als
früher als
ins bett durch
das große meer
piratengefährdet manchmal
derselbige
eine sesselinsel
mittendrin die zuflucht
unter tischen
hinter aufgespannten
regenschirmburgen
die entdeckung
ich
geheimnis voll magie
wo saft zu eis
und das highlight
des sommers war
die welt ein abenteuer
spiel
platz
hat sie heute
nur noch im war
frapalymo no. 22: nur
nur
im nebel wattezweige zwei
moosfüße berühren
einander ein ahnen
der sonne
und du
lachst du lachst
laufen wir einhörnern
hinterher
auf der lichtung
schauen wir nach
oben treiben federn
aus wolken das leben
ein traum
frapalymo no. 21: verflogen
verflogen
hat sich
dein herz verflogen
ist
bei mir gelandet
still
lege ich meins
daneben
der nächste morgen
ist weit
Das ist Gedicht No. 21 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch und in Anlehnung an einen Tweet von @fliegergedanke: „ein abendlicht zur stille sich hingibt“.
frapalymo no. 20: dann wolken
dann wolken
sich die schwüle senkt
birken die hitze
ausschütteln und
die nacht
in den tag greift
einen augenblick
stille
dann wolken
regen
unbekannte götter
ihren groll
spüren lassen
uns in uns
der tag sich zurückholt
frapalymo no. 19: spiegelbild
spiegelbild
erinnerst du dich
an das haus am meer
das mit dem gesicht zur sonne stand
wir uns darin vorgestellt hatten
darin und außen
außen auf der terrasse
im sonnenuntergang mit zwei gläsern
und einem kühlen weißen
schon die einrichtung hatten wir ausgesucht
die fenster frei ließen
um möglichst weit über das wasser zu sehen
in gedanken zum markt gingen
jeden tag
jeden tag
die frische spüren sie erleben
das salz aus der luft einatmen
und mittags die groult nachspielen