neben weichem zwischen weißem
spinne ich das eigene zurecht klar
vor allem
die luft farben haben ihr liebliches
längst eingebüßt wer könnte jetzt noch
an das neue
denken (hommage an den zerfall
wie er so daherkommt schön)
vor allem
Frau Paulchens Lyrik Monat
#frapalymo impuls 4nov16
was für ein schöner doppelimpuls! eure unheimlichen-heimlichen texte haben mir gut gefallen. ihr seht: mal wieder kann ein kleines wort so viel auslösen!
ein paar worte mehr dürfen es beim vierten impuls sein. es handelt sich um einen tweet von karl aka @chrischa68 und wurde von ihm mitte oktober abgesetzt. ich finde, er passt gerade noch so in den novemberanfang mit hinein. danke @chrischa68 für diese schöne inspiration, die uns ein #frapalymo-impuls sein darf.
und so lautet der impuls für das gedicht am 3. november: „in die luft des herbstes mischt sich zärtlich wolle und milch.“* viel schreibvergnügen!
#frapalymo 3nov16: die nachtweisen (II)
nach der einen vor der anderen
schlaf phase weise
worte ans bett in die inneren
wände flüstern sie reichen
gedachte gedanken achten
erinnerungen am morgen
#frapalymo impuls 3nov16
kurz und schmerzlos heute teil 2 des doppelimpulses für den #frapalymo-text am 3. november: „heimlich“. ich bin schon sehr gespannt, was ihr nach so viel mysteriösem, gruseligem, spukigem aus dieser anderen seite des doppelimpulses macht!
und das kleingedruckte: gebt mir gerne über mail oder twitter bescheid, wenn ihr mitdichtet, dann kann ich den link zu eurem blog tweeten. oder stellt euer gedicht oder den link zu eurem gedicht an dem jeweiligen tag in das kommentarfeld unter meinem gedicht ein. kennung über twitter ist #frapalymo und ich bin @fraupaulchen.
#frapalymo 2nov16: die nachtweisen
nach der einen vor der anderen
schlaf phase weise
gestalten ans bett in die inneren
wände stumm reichen sie
verblasste hände verblassen
erinnerungen am morgen
#frapalymo impuls 2nov16
wie schön, dass ihr alle (wieder) dabei seid! ich finde, wir sind wirklich ein ganz feiner club von #frapalymoisten geworden.
wer schon öfter bei frau paulchens lyrik monat (#frapalymo) mitgemacht hat, weiß, dass ich doppelimpulsen viel abgewinnen kann. sie dürfen auch in dieser runde nicht fehlen, denn sie erlauben den blick auf zwei seiten, zwei gegensätze, zwei zusammenhänge – und trotzdem kann jeder für sich entscheiden, ob die texte in irgendeiner weise verbunden sein sollen oder völlig für sich stehen.
#frapalymo 1nov16: anfang
ich bekam eine nachricht die*
auf einem einkaufszettel geschrieben unendlichkeit
versprach du
stand da
musst zwischen sternen fliegen fangen seitdem
stelle ich mich
unter den nachthimmel
stelle ich mir
vor wie man nachts fliegen fangen kann verstehe
ein paar tage ein paar
jahrhunderte später
die nachricht lautete
du
#frapalymo impuls 1nov16
willkommen allen neuschreiberlingen und altdichtenden und hallo allen mitlesern und mitimpulsierenden. der elfte #frapalymo (frau paulchens lyrik monat) startet heute mit dem ersten impuls und verspricht in den nächsten dreißig tagen so allerlei tiefschürfendes, leichtsinniges, abgründiges, humorvolles, tragisches, melancholisches… auf jeden fall viel gefühl und verdichtungskunst.
30 tage, 30 gedichte, no excuses. dieses bewährte motto soll uns auch im november motivation sein! kurzum: hinein in den dichten dichtermonat.
#frapalymo: nach der zehn die elf
es ist wie verhext. es war doch gerade erst noch der 1. juni, und wir haben den abschluss des zehnten #frapalymo (frau paulchens lyrik monat) gefeiert. oder nicht…? und nun kann ich bereits die elfte runde einläuten und wir uns seelisch, geistig, moralisch und auf sonst erdenkliche weise auf november vorbereiten.
herrje.
abgesehen davon, dass die vergangenen monate sehr beladen, sehr turbulent, sehr wegweisend, sehr sehr waren, geht es mir gut. ich habe halt nur wenig geschrieben. da passt so ein dichter dichtermonat ganz gut, um sich mit wörtern und weisen, mit sätzen und sinnen, mit deutung und dichtung zu beschäftigen.
ein jubiläumsmonat, der sich gewaschen hat
liebe #frapalymoisten! was war das für ein monat! der zehnte #frapalymo hat seinem jubiläumsfest wirklich alle ehre gemacht und war etwas besonderes. in den neunzigern hätte man vermutlich von „guten vibes“ gesprochen. heute würde ich sagen: die stimmung war bezaubernd und sehr sehr aufmerksam und bereichernd. ihr habt mehr als je zuvor kommentiert und euch gegenseitig feedback gegeben, was großartig ist. vor allem, weil ich weiß, dass der blog als plattform damit auch an seine grenzen stößt. danke, dass ihr so gut miteinander umgegangen seid. das ist keine selbstverständlichkeit in einem „offenen raum“.