#frapalymo impuls 30mai15

der vorletzte impuls, ihr lieben, und es heißt: nochmals alles geben. eigentlich lautet frau paulchens lyrik monat ja: 30 tage, 30 gedichte, no excuses. im schönen monat mai gibt es immer einen zusatztag, und auch der wird morgen ganz besonders… heute aber stehen erstmal wunderbare texte und ein fundus an schönen worten, bildern und ausdrücken im mittelpunkt: unsere eigenen!

der impuls für den 30. mai lautet nämlich: „erstellt ein cento aus euren eigenen #frapalymo mai15-texten“. eigentliche impulsgeberin ist unsere liebe esther, die bei einem früheren cento-impuls einen text aus den texten der anderen gemacht hatte. und das fand ich so bezaubernd, dass ich dachte: mensch, das merkste dir mal. gesagt, getan, und heute kommt dieses merken zum einsatz. read more

#frapalymo impuls 29mai15

wie angekündigt gibt es neben musik und fotografie auch in diesem letzten #frapalymo-drittel einen impuls zum thema medientransfer. hier kommt er schon, und ich danke @wortlieb für den impuls, den ich vor einiger zeit über twitter aufgeschnappt hatte.

und so lautet der #frapalymo-impuls für den 29. mai: „der atem des wassers“ – was euch das video „breath“ des japanischen photographiekünstlers tomohide ikeya für eure texte sagt. (und vielleicht schließt sich dieser impuls sehr gut an die frage von frisch zum besitztum der luft an…) read more

#frapalymo impuls 28mai15

danke für ganz neue wunderbare töne und stimmungen, die in euren übersetzten und nachgedichteten gedichten zu spüren und zu erlesen waren. diese neuen stimmen sollen unsere eigenen ja nicht ersetzen, sondern anreichern. und ich zumindest beschäftige mich dadurch anders mit der sprache und dem aufbau eines textes.

nun aber zu unserem nächsten impuls. der #frapalymo-impuls für den 28. mai lautet: „sollbruchstelle“. wieder so ein wort, das mir heute im alltag begegnet ist und mich beschäftigt hat. und nun teile ich mein glück oder leid, und so darf die sollbruchstelle auch euch beschäftigen…! ich bin gepannt auf eure interpretation dieses terminus technicus. read more

#frapalymo 27mai15: einsam

wenn die nacht durch die straßen zieht
von schiefen dächern tropft

spielen meine gedanken

in blauen chinesischen gärten
vor heidnischen tempeln
zwischen geriffelten säulen in weiß

sie tanzen mit gelbvioletten krokussen im haar
ihre füße benetzt durch tauperlen im gras

wie leicht meine gedanken

wenn menschen die lichter gelöscht
die stadt still

lachen sie

#frapalymo impuls 27mai15

die letzten fünf impulse, ihr lieben! wie schnell dieser mai geflogen ist! für das #frapalymo gedicht no 27 wage ich mich etwas hinaus und hoffe, dass ihr mitgeht, und euch dieser impuls ebenso viel spaß macht wie mir. es geht um übersetzungen!

und so lautet der impuls für den 27. mai: „übersetzt, verdichtet, nachdichtet ein gedicht“. es geht bei dieser art übersetzung nicht um eine klassische literarische übersetzung, sondern um ein beschäftigen mit sprache, bilder, wörter. basis ist ein fremdsprachiges gedicht eurer wahl. ihr könnt dabei eine sprache oder auch einen dialekt wählen. ihr könnt wählen, ob ihr die sprache beherrscht oder nicht – ihr seid komplett offen in eurer wahl. wenn ihr die sprache sprecht, ist die herausforderung, das eigene hineinzubringen in die nachdichtung. wenn ihr die sprache nicht sprecht, geht es vermutlich mehr um klang und assoziationen. hauptsache, ihr verkrampft euch nicht und habt spaß daran und lasst einen ganz eigenen text entstehen. (und gebt bitte an, welchen ausgangstext ihr gewählt habt, damit wir anderen die gleiche freude beim nachlesen wie ihr beim nachdichten haben.) read more

#frapalymo impuls 26mai15

danke euch für diese sinnlichen texte, die ganz im hier und jetzt standen. wundervoll – ich habe das lesen sehr genossen!

für den #frapalymo-impuls für den 26. mai ziehe ich (mal wieder) den fragebogen von max frisch heran: „wem gehört ihres erachtens beispielsweise die luft?“. eine gute frage, der wir uns in unseren texten morgen widmen wollen. wem, ja wem gehört die luft und was macht sie für uns so besonders, so eigen, so einzigartig? wollen wir überhaupt, dass sie jemandem gehört oder teilen wir ausnahmsweise die luft (als kostbarstes, da lebenserhaltendes gut) sehr großzügig? und was passiert, wenn die luft knapp wird? sind wir dann immer noch so generös? ihr dürft philosophisch, profan und alles dazwischen sein. ich freue mich auf luftige gedichte! read more

#frapalymo 25mai15: morgens um fünf

stehe ich am offenen fenster
die kühle als mantel umgelegt mit
gänsehautgedanken:

über den soloflug des haustaubenpärchens
und seiner bedeutung für den artenschutz
die machbarkeit heißer milchhaut
beim menschen in extremsituationen
und wer würde in diesem vorbeifahrenden
auto an einem feiertag sitzen wohin die reise und
wer freut sich wenn er angekommen

umklammere ich
das warm eines lächelns
schweigen die gedanken