wie rotz nase suche ich den himmel
nach abenteuern ab frei fallen
sie nicht auf den kopf
also
angel ausgepackt
sonnenköder ausgeworfen
drei stunden später bin ich
pirat freibeuter furchtlos die nase
noch immer im himmel
wie rotz nase suche ich den himmel
nach abenteuern ab frei fallen
sie nicht auf den kopf
also
angel ausgepackt
sonnenköder ausgeworfen
drei stunden später bin ich
pirat freibeuter furchtlos die nase
noch immer im himmel
diese leise dunkelheit in euren texten hat es mir sehr angetan, vielen dank!
in diesen tagen erlebe ich ein immer wieder veränderndes und faszinierendes schauspiel am himmel, denn ich finde, die luft ist selten so klar wie im herbst. die wolken selten so dicht und schnell wieder verweht. und selten erheben sich so viele vogelschwärme und laden uns ein zum blick nach oben.
und so soll ein zitat von fernando pessoa euch diesen blick nach oben für den impuls no 13 beim #frapalymo erleichtern und euch inspirieren: „wolken ohne schatten. auf der südseite aber, ist ein stückchen himmel traurig blau.“
ich liege zwischen renoirs frauen
und flüstere mir den süden ins ohr
das hier
erstickt im mief der wiederholungen
lebe wie sie am fluss
auf der picknickdecke dem divan
betrachtet von augen händen farben die
meine dunkelheit
durchbrechen
ach wie wunderbar diese ganz anderen und ganz neuen texte waren. ich finde, dieser famose automat ist eine geheimwaffe für alle poetisten und #frapalymoisten, um etwas abwechslung und sturmböen ins gedankengut zu bringen!
etwas „geordneter“ darf es morgen wieder zur sache gehen, denn wir widmen uns einem teiltweet von @Reticulum, und ich hoffe, dass du trotz urheberschaft gut dazu schreiben kannst und magst – oder vielleicht gerade deshalb? der impuls für das #frapalymo-gedicht am 12. november lautet: „leise dunkelheit“ – nach einem tweet von @Reticulum von vor ein paar tagen. vielen dank für dieses schöne bild, klaus, das uns sicherlich gut durch klang und wahrnehmung tragen wird.
gegrübelt kann mond du
welt schließt worte schau lass die
seele mit frieden
die der dich hat dich und sterne
viele
dir kehrt neigt
klagt
heute wurde ja richtig viel verklebt und verhaftet… zeit, den kopfknoten auch wieder zu lösen und etwas chaos in das verknotete denken zu bringen!
auf diesen impuls freue ich mich sehr, und ich hoffe, die wiederholungstäter unter euch auch – und die premieristen beim #frapalymo werden vielleicht auch so einen feinen spaß daran haben. die rede ist vom automatengedichtautomat. ja – ein wunderding!
und so lautet der impuls für das #frapalymo-gedicht am 11. november: „ab mit dem text durch den automatengedichtautomat“. dieser virtuelle automat von hannes bajohr funktioniert wie folgt: links gebt ihr einen (euren) text der wahl ein, dann drückt ihr auf start und dürft nun gespannt schauen, wie der automat wörter wild durcheinander wirbelt. ich finde diesen automaten immer sehr gelungen, um das eigene denken auf völlig andere wege zu bringen und auch, sich selbst überraschen zu lassen. nehmt euren text oder einen abschnitt aus einer tageszeitung oder auch nochmals etwas von goethe und schaut, was durch das chaos entsteht – und arbeitet gerne damit weiter, verändert, nehmt teile daraus. ihr entscheidet, wie fertig euer text am ende ist. vielleicht bleiben nur wenige zeilen über… ich bin gespannt!
so eine packung ist doch nichts
sagst du
schnell verspeist
fünf minuten gebe ich dir
sagst du
ich habe noch eine dabei
reißt an der perforation bis die ersten
schnuller schlümpfe schnecken
auf dem plattgelaufenen teppich zum erliegen
kommen
oweh
sagst du
gerade die besten
lass liegen denke ich
geht noch
sagst du
kaust
diese bunte herrlichkeit tat am wochenstart gut. vielen dank. und stellt euch vor: wir haben mit dem morgigen impuls bereits das erste drittel von frau paulchens lyrik monat #frapalymo geschafft. so schnell vergeht die zeit… was jeder aus diesem monat für sich mitnimmt, werdet nur ihr allein am ende sagen können, aber damit ein klein wenig haften bleibt, gibt es heute einen passenden impuls (haha):
und so lautet der impuls für das #frapalymo-gedicht am 10. november: „alles, was klebt“. ich bin gespannt, was für klebesubstanzen und klebestücke wir morgen hier werden lesen können.
zwischen grün der farn
quaken jenseits der moore
frösche ihr nachtlied
was für entspannte gedichte! das gibt uns hoffentlich die nötige gelassenheit für die nächste arbeitswoche – und die wird wieder bunt an unterschiedlichen impulsen. farbenfroh starten wir direkt hinein…
der impuls für das #frapalymo-gedicht am 9. november lautet: „ein/farbiges gedicht“. sicherlich kein innovativer impuls, aber nachdem es so viele farben gibt, und wir gewiss noch nicht alle bedichtet und vertextet haben, ist da noch spiel/raum für uns, würde ich sagen. wie @nachtblau immer so schön „die farben des tages“ sammelt, so bin ich nun gespannt, welche eure farbe/n sind. gutes einpinseln eurer worte!