liebe kleine rote katze
komm nur her mit deiner tatze
schleck auch bald das schälchen leer
milch und futter so viel mehr
ich mag deine freundin sein
ob entscheidest du wie fein
schnurrst miaust und räkelst dich
freust beglückst begeisterst mich
bald sind wir ein festes paar
ich blick zurück: wie schön das war
Frau Paulchens Lyrik Monat
#frapalymo impuls 16mai16
der pfingstsonntag wird sich gefreut haben über die vielen schönen musiktexte von euch. vielen lieben dank. ich mag ja gerne diese medientransfer-impulse, und es wird gewiss noch den ein oder anderen für euch geben.
habt ihr es bemerkt? wir haben halbzeit beim zehnten #frapalymo. ganz unbemerkt hat sich die erste hälfte des monats bereits davongeschlichen. nun können wir ja sehr bald mit dem countdown beginnen, doch bis dahin widmen wir uns zunächst dem nächsten doppelimpuls.
und so lautet der #frapalymo impuls für den 16.mai: „katzen“. tiere kamen bislang kaum oder vielleicht auch gar nicht vor (dazu habe ich die bisherigen knapp 300 impulse dann doch nicht so im kopf), aber katzen als solches hatten wir definitiv noch nicht. und weil katzen kaum ohne die anderen lieblingshaustiere des deutschen auskommen, folgen am 17. mai „hunde“. ein tierisches vergnügen also bei diesem doppelimpuls!
#frapalymo 15mai16: standortbestimmung
ich habe sie zwischen zwei häusern gelegt
das fahlgraue neben dem frisch getünchten
feilchenblau könnte man sagen erinnert weder
an himmel feld noch blumen doch
müpft es gegen das weiß nebenan auf wie
zwei nachbarinnen in der ewigen hassliebealltagsliturgie
in diesem ewigsteiniglichen zwiespalt liegt nun
die liebe
selbst fahl geworden fad geworden geworden
das das wesentliche im perfekt
jedes mehr zu viel an äußerung
außer dass ich sie dorthin gelegt habe
zwischen zwei häusern sie
auf die aufmerksamkeit von wartet
da liegt zwischen zwei häusern die liebe
#frapalymo 14mai16: nineteen eighty five
von beginn der ersten knospung bis zur ernte, dann wenn sie mich mit den früchten vom baum holen, sitze ich oben. himmelnah. mutter bringt drei mal am tag proviant. vater rezitiert nach seinem frühstück die meldungen, die er zuvor in der zwischenzeitlich zusammengefalteten und weggeworfenen tageszeitung gelesen hat. tom spielt fußball. meine welt hat seinen mikrokosmoszustand erreicht. weggeborgene zeit. das war 1985. seitdem sitze ich oben.
#frapalymo impuls 14mai16
was ist schon die zeit, nicht wahr? das frage ich mich bei dem bereits zehnten #frapalymo auch so manches mal.
ganz bewusst binde ich ja dieses mal auch impulse aus dem allerersten #frapalymo aus november 2011 ein. und deshalb gibt es auch für den 14. mai einen besonderen #frapalymo impuls.
unser „wie-damals-impuls“ lautet wie bereits für den 14. november 2011: „in dem apfelbaum meiner kindheit*“ – nach einem tweet von @poetin, die mir viele zarte lächeln auf meine seelenwände gezaubert hat. vielen lieben dank an dich!
#frapalymo 13mai16: spätsommer
ich habe die leintücher herausgelegt
auf den holztisch in der küche
sobald die sonnenblumen geerntet sind
geben wir das haus der unmenschlichkeit zurück
und lassen die formlosigkeit der zeit* raum greifen
allein das licht
das durch die ritzen der fensterläden scheint
lächelt milde
#frapalymo impuls 13mai16
super! ich habe viel über das wetter und seine auswirkungen dazugelernt. bildungslyrik, könnte man schon fast sagen… danke für diese (wetter)kabriolen!
der #frapalymo impuls für den 13. mai kommt erneut aus meiner twitter-timeline und lautet: „die formlosigkeit der zeit*“ – nach einem tweet von @meernotizen verbunden mit dem besten dank für feine bilder und sprache <3
das kleingedruckte: gebt mir gerne über mail oder twitter bescheid, wenn ihr mitdichtet, dann kann ich den link zu eurem blog tweeten. oder stellt euer gedicht oder den link zu eurem gedicht an dem jeweiligen tag in das kommentarfeld unter meinem gedicht ein. kennung über twitter ist #frapalymo und ich bin @FrauPaulchen.
#frapalymo 12mai16: aktuelles
meine niedergeschlagenheitswahrscheinlichkeit
beträgt heute zwanzig prozent
mit höchstgefühlen
von lächeln bis bauchhalten (letzteres eher vom südwesten
her kommend) und niederzweifeln (in schreiblagen)
wehen wortböen
vor allem am morgen zum abend hin
leichtere heiterkeit (gefühlt: heiter)
die sonne scheint irgendwo ist immer sommer
#frapalymo impuls 12mai16
nicht immer müssen es großartige kleinode in wort und bild sein, die uns zu texten anregen. eigentlich kann ja jeder winzige gedankenanstoß in frage kommen.
und so wenden wir uns heute der klein- und großwetterlage zu. der impuls für den #frapalymo für den 12. mai lautet: „die aktuelle wettermeldung“. sucht euch aus eurer region oder aus einem land – oder wegen mir auch einer jahreszeit – eurer wahl eine wettermeldung heraus. diese soll euch zu einem text inspirieren. ob ihr dabei auf niederschlagsmengen, windrichtungen oder tropenstürme eingeht, ist ganz euch überlassen. (ich weiß, mit „sonne satt“ hatten wir bereits einen wetterimpuls, aber manchmal führt eben die eine anregung zur nächsten…)
#frapalymo 11mai16: das gesetz der herzlinie*
entlangspuren in der tiefen rille immer und immer wieder
bis der abdruck festgepappt wie die loipe über flachland
die schläge gegen das vergessen gegen die erinnerung
das eine das andere in einer kammer getrennt vereint
unerbittlich unerbittlich unerbittlich
führt sie sich an ihren anfang und beginnt