von raunächten und wünschen

die raunächte kamen und gingen. poesiefrei. dichterlos. mein dichterlos. leider habe ich es dieses jahr nicht geschafft, mir die zeit für den innenblick zu nehmen. sehr schade! meine aufmerksamkeit war auf vieles andere gerichtet und statt nun zu grollen und zu zweifeln, zu schmollen und mich zu ärgern, wie ich es ja sonst auch gerne mal mache, hake ich dieses jahr als neue raunachterfahrung ab. es geht ja weiter. das ist wichtig.

raunacht #12 (2012/13)

heute gibt es ausnahmsweise kein gedicht für diese raunacht. denn: mitunter dürfen texte so persönlich sein, dass sie bei uns bleiben müssen. nah. mit wenig raum zwischen ihnen und mir. zweithäutig sozusagen. so eine raunacht war dies heute. so ein text ruht in mir, streichelt meine seelenwände und tapeziert sie mit worten für dieses jahr. bis zu einem nächsten herzgenesterten text. morgen bildet eine letzte raunacht den abschluss der raunacht-reihe 2012/13. danach beginnt wieder der alltag.

raunacht #10 (2012/13)

es bleiben nur noch wenige raunächte, bis uns die „normale“ welt wieder hat und wir aus dieser ganz besonderen zeit zwischen 24. dezember und 6. januar heraustreten. gestärkt? erholt? inspiriert? bewusst? geliebt? belebt? ich hoffe, wir alle können zu allem ja sagen. zu schnell wird uns nämlich der alltag wieder einholen, und da ist es wichtig, sich auf auszeiten besinnen zu können.