die koffer im flur
zuerst die leinenstoffe von den möbeln
staubpartikel in der luft zählen
einatmen
den tauben geschmack des ruhens
mit sich ziehen
im kleiderschrank
verduftetes lavendellächeln
die geräusche eines hauses
die eigenen
die koffer im flur
zuerst die leinenstoffe von den möbeln
staubpartikel in der luft zählen
einatmen
den tauben geschmack des ruhens
mit sich ziehen
im kleiderschrank
verduftetes lavendellächeln
die geräusche eines hauses
die eigenen
das war schön, dass wir die zeichenetzung auch so visuell oft umgesetzt haben, aber dass es auch gute textliche zeichensetzungen gab! allein über den begriff zeichensetzung ließe sich ja vortrefflich dichten… hach.
es wird zeit für den letzten doppelimpuls bei diesem november #frapalymo. und so lautet der impuls no 24: „ankommen“, um für den 25. november „losfahren“ zu lauten. die reihenfolge ist natürlich absichtlich gewählt, denn wo kämen wir denn hin, wenn wir ganz logisch zuerst losführen und dann ankämen…? bei dichtung darf das anders. einen guten weg kann man wohl für beide impulse wünschen…
wir sitzen sitzen stehen und gehen
schauen auf die gelbbraunen blätter am wegrand
sammeln kastaniendramen und wildgänseblicke trinken
lauwarmen tee im chinapavillon essen dazu
glückskeks: gute entscheidung in einer anstehenden lebenssituation
den rat auf der untertasse liegen lassen suchen wir
weiter im park im aktiven nichtsagen das nichtssagen finden
ohne viele weitere worte in dieser stille zu verlieren, und weil heute keine überraschung für euch birgt, geht es hinein in die zweite hälfte des doppelimpulses. so lautet der #frapalymo-impuls no 17: „schweigen“.
und das kleingedruckte: gebt mir gerne über mail oder twitter bescheid, wenn ihr mitdichtet, dann kann ich den link zu eurem blog tweeten. oder stellt euer gedicht oder den link zu eurem gedicht an dem jeweiligen tag in das kommentarfeld unter meinem gedicht ein. kennung über twitter ist #frapalymo und ich bin @FrauPaulchen.
trete ich in den raum ein weiß ein weiser weißer raum
finde tiefe fläche die dritte dimension
in mir
wunderschön haben eure worte getanzt und ihre eigene choreographie aufgeführt! nachdem wir bereits mitten im zweiten drittel sind, wird es zeit für den nächsten doppelimpuls. auf diesen doppelimpuls freue ich mich – mal wieder – sehr, denn ich empfinde die zwei impulse nicht so sehr als gegensätze, wie wir es das ein um das andere mal hatten, sondern als nahezu gegenseitige ergänzung. insofern bin ich sehr gespannt, was wir daraus machen werden!
und so lautet der #frapalymo-impuls no 16: „stille“ – und der impuls für den 17. november wird dann „schweigen“ lauten. ein feingliedriges duo, wie ich finde.
was ist das schon
ein zustand
der nach der
prozesshaftigkeit endet
sein da sein im fortbestehen im sein
das werden vergangenheit schwer
wiegen kann kommendes vorher
sehbar sagbar denk fest
es sei denn
für so viel flüssige worte aus euren federn danke ich euch – ich habe mich direkt mittreiben mitschwemmen mittragen lassen.
nichts neues heute beim impuls für das #frapalymo-gedicht am 3. november – es kommt teil zwei des doppelimpulses und damit: „fest“. schauen wir doch mal, wie anders sich dieser aggregatzustand in hieb- und stichfesten buchstaben manifestiert.
und das kleingedruckte: gebt mir gerne über mail oder twitter bescheid, wenn ihr mitdichtet, dann kann ich den link zu eurem blog tweeten. oder stellt euer gedicht oder den link zu eurem gedicht an dem jeweiligen tag in das kommentarfeld unter meinem gedicht ein. kennung über twitter ist #frapalymo und ich bin @FrauPaulchen.
vielen dank für diesen schönen auftakt in den dichtermonat. ich habe sämtliche anderen perspektiven sehr genossen und freue mich über so viele vertraute ebenso wie über einige neue stimmen! dann lasst uns den antrieb nutzen und in einen doppelimpuls starten. ich gebe zu, dass ich fan geworden bin von diesen doppelimpulsen. zum einen und ganz persönlich gesprochen erleichtern sie mir etwas die arbeit bei den impulsfindungen, und zum anderen finde ich die texte gerade in ihrem zusammenspiel oder in ihrer bewussten abgrenzung voneinander reizvoll. und ihr kennt dazu direkt den impuls für den übernächsten tag… hat also was.
am ufer sitzen schauen staunen sich
in die strömung wünschen
als boot
mit auto auf deck und fähnchen im wind
ein-heute-hier-morgen-dort-schönredmoment
und abends die idylle
romantik am fluss
denkt man und vergisst
auch dies
ein leben ein haus ein entrücktsein
wie in den vier wänden
den eigenen