wolkenherz
anderswo
im land
sternblumenflocken und
honig
im beet
ich fühlte
liebe
nur liebe und liebe
nichts
nichts
und nichts
*erasure gedicht auf basis von „erklär mir, liebe“ von ingeborg bachmann
wolkenherz
anderswo
im land
sternblumenflocken und
honig
im beet
ich fühlte
liebe
nur liebe und liebe
nichts
nichts
und nichts
*erasure gedicht auf basis von „erklär mir, liebe“ von ingeborg bachmann
späte nachlese sowie zwischendurch geborgte zeit zur lese…. heute war ein tag des unterwegssein.
erstaunlich, nicht wahr: wie ein titel doch lenken und worte in bahnen bringen kann? ich bin oft achtlos gegenüber der vergabe eines titels und merke an geborgten titeln, wie wichtig sie doch sein können für das schreiben, die bilder, die stimmung. vielleicht sollte ich mir öfters selbst einen eigenen titel vorgeben und danach schreiben – und nicht den titel als letzter punkt oben auf setzen.
doch nun zum nächsten impuls der #frapalywo.
plädoyer
indessen
(was ich denke)
überall
wo alles kaum jemals
erfolgreich
es sei denn
ansicht: gerecht
(ganz übel)
wie gesagt
bedenke
ich werde (wunder)
halos hof und kreis
halos hof und kreis
licht an eis
brichtbögen
von acht bis zehn zudem
regelmäßig bestimmt und vor allem
sinken sie
bricht
(und nochmals)
um sonne nebensonne untersonne ring
gemeinsam mehr
sacht
in
die hütten
rückt der tag
nach und nach
still
jedes tal
das meer
erwacht
vor mir hinter mir
über unter mir
ach
ein gefühl
nach heimat
ein wenig chaos schadet nie… ich finde, so neu zusammengewürfelte texte haben was und weisen richtungen auf, an die wir sonst nicht unbedingt gedacht hätten beim schreiben. wunderbare texte! und es ist schön, wenn wir uns selbst überraschen können mit dieser methode, nicht wahr?
lasst uns noch etwas beim chaos bleiben und uns einem impuls zuwenden, den wir in dieser form ähnlich aber anders schon einmal bei einem vorherigen #frapalymo hatten. es geht um das erasure oder blackout gedicht.