der achte #frapalymo. im mai.

der april steht als national poetry month ganz im mittelpunkt diverser poetischer aktivitäten weltweit, und ich sage: hut ab vor dem programm. ich werde mit spannung den monat verfolgen und vor allem nach impulsen und inspirationen suchen, denn: für uns ist mai der lyrikmonat – zumindest für all diejenigen, die beim #frapalymo mitmachen und mitlesen. #frapalymo steht für frau paulchens lyrik monat und ist spaß, herausforderung, leselust und mitunter schreibfrust. in einem. das motto lautet wie gewohnt: 30 tage, 30 gedichte, no excuses. im mai setzen wir noch eine schippe oben drauf und rufen laut: +1! also: sagt dem winterstaub in euren köpfen endgültig lebewohl und ruft eure musen zum kreativen (schreib)austausch herbei! heute genau in einem monat geht es los! read more

abschied mittendrin

und dann nehme ich abschied
mittendrin im noch vollen

und trinke wein den weißen
fruits de mer und habe alles
nur kein salz auf der haut lippen zunge
zwischen den zähnen knirscht
nur das endlich

endlich

das auch im freiraum frei
stehen ganz groß sich freuen
mit viel drum herum ganz viel und vor allem und
dann

nehme ich abschied von einem abschied
der noch keiner

fühlbar trinke ich viel zu schnell nicht schnell
genug ist es mittendrin und ich
endlich

endlich

auch ich

zu viel gelb

und dann

klagen forsythien über zu viel gelb aus dem gewohnten
nebeneffekt schlechter gedanken nachgeschmeckt fahl wie
so üblich das unübliche bitte weitergehen weitergehen hier gibt es
nichts
zu sehen zu gaffen zu gieren zu hören das nicht alles
schweigt
du bindest schuhe mit klettverschluss im inneren noch
nichts
abgefallen liegen die blumen längst

und dann

kunstsommerausblicke

es steht also, das neue kunstsommerprogramm 2015 und macht laune auf meister, klassen und gespräche. die lyrikklasse wird dieses jahr geleitet von ulf stolterfoht zum thema „übersetzen“. der titel verspricht viele einblicke in das eigene und das andere schreiben. zum ersten mal spiele ich aber auch mit dem gedanken, mich für die malerei zu bewerben bei heribert c. ottersbach. erstens wäre das eine geniale abwechslung und würde einige meiner vorhaben perfekt unterstützen. zweitens wäre es echt was neues und ein außerhalb-jeglicher-komfortzone-sein (nicht, dass das die lyrik nicht permanent für mich wäre, aber die malerei würde mich doppelt und dreifach über alle grenzen schubsen). drittens fand ich ottersbach im vergangenen kunstsommer als meister sehr beeindruckend. und viertens fühle ich mich durch den ausschreibungszusatz „interessierte anderer künstlerischer disziplinen (foto, design, literatur etc.), die mit der malerei experimentieren und sich mit ihr auseinandersetzen möchten“ unmittelbar angesprochen. tja. ich werde mir dann mal erlauben zu schwelgen zu überlegen und zu planen, ob ich bis zum bewerbungsschluss am 15.5.15 geeignete werke habe, die ich einreichen kann. read more