raunacht 13 – ein ende ein anfang

die letzte raunacht liegt hinter mir. ein ende. ein anfang. für das neue jahr. es waren 13 erstaunliche, bewegende, ergreifende, gelungene, anzweifelnde, erkenntnisreiche nächte. ein weg liegt vor mir.

das leben und so
jetzt und immer das leben

sag ich ja im licht
er glanz er strahlt
macht sich ein
wir auf den weg schon

wartet der sommer auf uns
und die blätter rauschen
aus der
tiefe sehn

sucht sie die liebe.

raunacht 9 – mein geheimnis

ihr lieben: nicht alles, was in der raunacht gedacht und geschrieben wird, ist für die öffentlichkeit bestimmt. darum heißt es ja auch poetisches tagebuch. heute zum beispiel gibt es "nur" ein paar überlegungen zum neuen jahr, damit ihr wisst, was euch auf meinem blog 2012 erwarten kann. das ergebnis der achten raunacht hingegen bleibt ganz bei mir...

raunacht 8 – glatt der stein

dieses folgende gedicht hat vermutlich noch am meisten den status eines unfertigen raunacht-gedichts und darf hier dennoch stehen und mich weiter beschäftigen: in gedanken, auf papier, in den stillen eines tages, einer nacht, auf dem weg.

im gesicht ein gegangener weg
schlagen sich kerben im gesicht falten
tief furchen im alter ein leben lächeln
als kompass
lebenslinien in gold
am himmelshorizont richtungen
vier an der zahl den weg kennen wir
nicht immer
gehen ihn
doch
was liegt darauf

raunacht 7 – sommersinne

sommersinne
werde ich die kirschen pflücken vom baum
die leiter aus holz unter den füßen
blinzelt mir die sonne ins gesicht
und der geschmack des sommers auf der zunge

die leiter aus holz unter den füßen
kühl und rau das material
auf der zunge der geschmack des sommers
kirschkernweitspucken im gras

kühl und rau das material
hält die hand fest die ernte
im gras kirschkernweitspucken
jazz liegt sehnsüchtig in der luft

hält die hand fest die ernte
in jeder frucht ein wunsch