#frapalymo 18nov15: rübenacker

beim rübenacker
fängt für berthold w. die heimat an

das feld
dreivierteljährlich bestellt
einvierteljährlich überbrachblickend

die frau im verkauf
ansonsten sittsam

zwei auf zwei meter
grabfläche für die zeit
nach dem ableben angemietet bezahlt
vom rübengeld

zum selbigen feld angrenzend
überjenseitsblickend die frau
mit eingebucht

heimatklang glockengeläut
hier wie dort zu hören

zu viel gelb

und dann

klagen forsythien über zu viel gelb aus dem gewohnten
nebeneffekt schlechter gedanken nachgeschmeckt fahl wie
so üblich das unübliche bitte weitergehen weitergehen hier gibt es
nichts
zu sehen zu gaffen zu gieren zu hören das nicht alles
schweigt
du bindest schuhe mit klettverschluss im inneren noch
nichts
abgefallen liegen die blumen längst

und dann

erbsenzählerei

saß sie in einer von zwei korridoren flankierten nische
zählte erbsen die einer frau mit pelz (echt) aus der tasche (krokodil
echt) gefallen war nicht einzeln versteht sich schließlich
einzeln wurden im aufbrechen der masse im gefrorenen hier
knallte die einzelne (in diesem fall erbse) hart auf dasein
ohne anschluss mit der verlässlichkeit ihres nicht
zurückgeforderten liegen gelassenen (da ignoriert) und bislang
nicht sich gefundenen selbst ein verlorenes ich plural
gesprochen viele einzelne (erbse mensch sein) ohne ein ganzes
diese schicksale im tauzustand zählte sie sich. read more