labsallos

labsallos
tunken gedanken in seelennektar
wanken wir trinken uns satt
platt die sprache
vermeintlich hoch doch noch
täglich suchen meine
seine worte sanft
die stimme gluckert im gleichnis
der sechsundzwanzig

[irgendwie kann ich erstmal noch nur gedichte. der weg zurück in die prosa ist noch mit umwegen behaftet und mit verirrungen...habe hier noch keinen rhythmus im alltag gefunden. kommt aber alles...hoffe ich.]

übersetzung und nachdichtung eines gedichts von anna de noailles (1876-1933)

lang schwierig traurig war es
dir meine liebe zu offenbaren
meine stimme schwang empor
verweigerte sich
der stolz unterlag
verletzt

wie nur weiß ich wirklich nicht
habe ich dir meine liebe gestehen können
den schatten gefürchtet das erstaunen
deines auges schön wie die farben des tages
ich habe es dir gesagt

alles gesagt habe ich mich damit abgefunden

und doch
wie ein schwan
lege ich meinen kopf unter meine schwingen

raunacht 13 – ein ende ein anfang

die letzte raunacht liegt hinter mir. ein ende. ein anfang. für das neue jahr. es waren 13 erstaunliche, bewegende, ergreifende, gelungene, anzweifelnde, erkenntnisreiche nächte. ein weg liegt vor mir.

das leben und so
jetzt und immer das leben

sag ich ja im licht
er glanz er strahlt
macht sich ein
wir auf den weg schon

wartet der sommer auf uns
und die blätter rauschen
aus der
tiefe sehn

sucht sie die liebe.