vor und nach dem lektorat

ich bin ja bekennender fan von michaela und ihrem unternehmen lyrik. wer feedback zu seiner arbeit will, dem kann ich ihr lektorat sehr ans herz legen. es sind nicht immer große veränderungen am gedicht, die ihr feedback bewirken, sondern oft scheinbare kleinigkeiten, die aber wesentliches erzeugen. nämlich, dass das gedicht danach einfach besser ist, flüssiger, geschliffener. ich will euch das mal anhand eines gedichtes verdeutlichen. und wer dann noch sagt, die erste version war die bessere, tja, dann weiß ich auch nicht.

Nachdichtung: „rêve pour l’hiver“ von Rimbaud

Für das Monatsgedicht von Unternehmen Lyrik hatte ich eine Nachdichtung von Rimbauds "rêve pour l'hiver" eingereicht. Gewonnen hat Johanna mit einem französischen Volkslied - herzlichen Glückwunsch! Ich wollte euch meinen Beitrag zu den Monatsgedichten aber nicht vorenthalten, deshalb stelle ich ihn euch in den Post. Bei diesen Übersetzungen oder Nachdichtungen ist ja immer die Frage, wie eng bleibt man am Text.

Nachdichtung von einem e. e. cummings Gedicht

Inspiriert durch die Aufgabe des derzeitigen Monatsgedichts von Michaela habe ich ein Gedicht von e. e. cummings angeschaut und nachgedichtet. Es soll keine 1:1-Übersetzung sein und erhebt nicht den Anspruch, seinen Rhythmus, Klang, Wörter zu übertragen. Sein Gedicht ist vielmehr die Basis für das nachgedichtete Gedicht. Deshalb kommt mir jetzt bitte nicht mit "das ist aber nicht korrekt übersetzt und trifft überhaupt nicht den Ton" um die Ecke.

trügerisch – ein Gedicht mit Rhythmus und Takt

Für einen E-Mail-Impuls von Michaela sollten wir die Wechselwirkung von Rhythmus und Takt beachten und beim Dichten vom gesprochenen Wort ausgehen. Das Gedicht "trügerisch" ist bei mir aus dieser Vorgabe entstanden. Für mich passt es beim Sprechen; jetzt bin ich gespannt, was Michaela in ihrem Lektorat dazu sagt. Ich werde euch wieder in ein paar Tagen davon berichten. Jetzt aber zunächst mal die fürs Lektorat eingereichte Version:

Bilderpracht

Der Lyrik-Lektoratskurs von Michaela gestern und vorgestern drehte sich rund um Bilder/reichtum/pracht. Frau Paulchen hat hier ja noch einiges nachzuholen, aber hier mal ein Vergleich, was aufgrund einer Überarbeitung aus einer ersten Fassung eines Gedichts werden kann. Oben stehend das Original (noch sehr bearbeitungswürdig, wie ihr merkt) und unten die neue Version. Das sind ja wohl himmelweite Unterschiede!