natürlich startet mein tag hier mit dem impuls am morgen in der klosterkirche. also der teil des tages, der nach der ersten meinzeit und dem blick nach innen folgt. das morgendliche knirschen auf dem weg in die kirche. klänge, die ich gerne aufzeichnen würde. für die momente zwischen den kunstsommerjahren. wenn ein rückbesinnen angebracht scheint. nach dem knirschen die stille. in der kirche der blick auf das überladene. das opulente. das ich nicht an jedem tag lange zeit ertragen kann. weil es schwer auf den schultern lastet. und schließlich musik und gesang. immer ein vergnügen.
Author: sophie
#kuso16: vom vertrauten und von ungewohntheiten
zurück. mal wieder. immer und immer wieder möchte ich dieses ankommen feiern. jedes jahr verändert es sich. bringt das vergangene und das unmittelbar zurückgelegene mit. war das wirklich schon wieder ein jahr? natürlich. da waren menschen stimmen wörter texte kreatives in diesem einen jahr. da war abbruch aufbruch umbruch. ein neues tun.
also bin ich zurück. ich beziehe mein gewohntes zimmer. irgendwann muss ich erwähnt haben, dass wir uns angefreundet haben. das zimmer und ich. oder ich bekomme dasselbe, weil es die raumverteilung einfacher macht. egal, wie. wir sind zwei miteinander vertraute.
der fuchs und die fremde
zähme mich bitte ich dich wie der fuchs und möchte vertraut gemacht werden mit dir. mit der weite der fremde mit dem was dieses zähmen ausmacht
wie das geht
die fremde zähmen
fenster auf das außen herein. aus einem zimmer der belanglosigkeit einen raum herstellen. kann nähe noch nähe wenn da die fremde. frage ich mich schiebe die vorhänge zurück. die am fenster
von außen treten ein: geräusche wind atem duft noten von mündern straßen leben. willkommen. flüstere ich trete beiseite. bloß nicht zu viel platz einnehmen. ich. was will ich
was ich euch noch erzählen wollte (teil 2)
schon ein weilchen ist es her, dass ich fragmente I in die welt verschickt habe. fragmente I war ein kleines heftchen mit texten von mir. gebündelt, beschrieben, bekritzelt, verschickt. um andere wege zu gehen. eines dieser auflagenlimitierten fragmente I durfte zum literaturcafé wandern und resultierte zu beginn dieses jahres in diesem wunderschönen beitrag. ich mich gefreut wie schneeprinzessin. und ein paar wochen später meldete sich tatsächlich eine journalistin des magazins flow bei mir. das magazin, zu dem die art meiner fragmente laut literaturcafe so gut passen würde. whammm!
was ich euch noch erzählen wollte (teil 1)
am 30. juli startet der kunstsommer in irsee – zum 29. mal an sich und zum fünften mal für mich. ja: ich bin wieder mit dabei, und darauf freue ich mich schon sehr sehr sehr. auch wenn mich lyrik dieses jahr sehr gereizt hat und ich mich auch dafür beworben habe, so hat mich eine weitere meisterklasse noch mehr gereizt. ich habe mich beworben. sie haben mich genommen. ich bin glücklich. glücklich. glücklich. und sowas von aufgeregt.
so werde ich zum ersten mal in irsee nicht lyrisch an den start gehen, sondern mit der meisterklasse „textilkunst“ von und mit der meisterin mirjam pet-jacobs.
morgen ab dämmerung
ein gedicht aus einer anderen sprache zu übersetzen, lässt mich mit meiner eigenen sprache beschäftigen. das regt zur suche nach dem richtigen begriff, dem richtigen bild an. nun will und kann ich keine literaturübersetzerin sein, weshalb ich die übersetzten texte nachverdichte. denn an das original und seinen reiz käme zumindest ich nie heran. gestern habe ich mir das wunderschöne poème von victor hugo von 1847 vorgenommen, „demains dès l’aube“.
ein jubiläumsmonat, der sich gewaschen hat
liebe #frapalymoisten! was war das für ein monat! der zehnte #frapalymo hat seinem jubiläumsfest wirklich alle ehre gemacht und war etwas besonderes. in den neunzigern hätte man vermutlich von „guten vibes“ gesprochen. heute würde ich sagen: die stimmung war bezaubernd und sehr sehr aufmerksam und bereichernd. ihr habt mehr als je zuvor kommentiert und euch gegenseitig feedback gegeben, was großartig ist. vor allem, weil ich weiß, dass der blog als plattform damit auch an seine grenzen stößt. danke, dass ihr so gut miteinander umgegangen seid. das ist keine selbstverständlichkeit in einem „offenen raum“.
#frapalymo 31mai16: elf
hinter den wolken ist nimmer lummer schlaraffenland
das off das sich über das ich erstreckt
jenseits
sämtlicher kausalitäten und wohlstandsfloskeln inmitten
einer scheißblühenden kapitalismusgesellschaft
zerreißt das hier das sein die
treibjagd mit fanfaren und fähnchen ist eröffnet
am ende
steht ein männlein still im walde ganz stumm
und neben ihm zehn andere
#frapalymo impuls 31mai16
tadaa! fast haben wir es geschafft. eigentlich lautet das motto für frau paulchens lyrik monat ja: 30 tage, 30 gedichte, no excuses – was daran liegt, dass der ursprung im november 2011 lag. im mai gibt es dafür eben immer eine schippe oben drauf. freut euch also auf den letzten impuls im mai. mein rückblick gibt es wie gewohnt in den nächsten tagen, denn momentan kann ich eigentlich nur sagen: danke, danke, danke!
der #frapalymo impuls für den 31. mai lautet: „elf“. ob ihr die schnapszahl als auslick nehmt, ein elfchen schreibt, euch auf das spiel elfer raus bezieht, oder oder oder – ich freue mich auf alles kommende!
#frapalymo 30mai16: zehn
zentrifugierte vertikalkräfte eines übriggebliebenen wortes
einmalig
hingeschleudert ins sein seines ansonsten üblichen
narrentums geht es weiter