museumsblick
an weiß gelehnt die arme schlaff
harter kopf an harter wand
darüber michelangelos adamserschaffung
bild mensch bild
museumsblick
an weiß gelehnt die arme schlaff
harter kopf an harter wand
darüber michelangelos adamserschaffung
bild mensch bild
danke, dass ihr euch immer wieder neu auf die impulse einlasst – egal, wie konkret oder abstrakt sie sich euch darstellen. das finde ich keinesfalls selbstverständlich, aber genau das macht den #frapalymo so inspirierend und zu einer echten herzenssache für mich. danke!
nachdem ihr bislang immer frei in der form und länge ward, möchte ich das für morgen ändern und schlage folgenden impuls vor:
der impuls für das gedicht am 5. november lautet: „vier zeilen sollen es sein“.
richtig gelesen: es geht um ein vierzeiliges gedicht. ob ihr aber zwei mal zwei zeilen oder ein mal vier oder ein mal drei plus eins oder sonst eine rechenvariation davon verdichtet, ist euch überlassen. und das thema auch. anders ausgedrückt: freiheit in vier zeilen!
auch wenn noch nicht alle texte von euch da sind, so kann ich nur sagen: ihr seid der hammer! was für starke texte sich hinter so einem impuls wie „verben“ verbergen können, nicht wahr? gut, dass wir diese alle hervorgeholt haben…! doch wie schaut es mit substantiven aus? sie stehen an tag 4 des #frapalymo im mittelpunkt und werden uns gewiss ebenso überraschen.
der impuls für das gedicht am 4. november lautet wenig überraschend: „doppelimpuls, teil 2: substantive“.
gutes schreiben!
der dichtungsprozess
aufnehmen abstauben betrachten hinstellen
geraderücken lächeln
aufnehmen polieren
überspringen
tänzeln zurückkehren
inspizieren verrücken
schleudern
neu arrangieren neu
polieren lächeln lächeln
abschließen
vergessen
das ist gedicht no. 3 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „doppelimpuls teil 1: verben“. ich habe das wohl sehr wörtlich genommen mit den verben…ich freue mich auf eure umsetzungen und habe schon die ersten richtig starken texte gelesen. was für eine freude!
verwobene, verworrene, verrückte gedanken… danke für so viel gespinste-gedichte! es ist wirklich toll, welche vielfalt wir hier haben. ich lese eure texte sehr gerne, und gerade die gespinste waren hervorragend zum eigenen weiterspinnen…
für die kommenden zwei tage habe ich wieder einen doppelimpuls beim #frapalymo für euch. ich mag diese doppelimpulse wirklich gerne und hoffe, dass es euch auch so geht. zum einen entlastet es mich ein wenig bei der impulsfindung, denn der zweite teil des doppelimpulses ergibt sich fast zwangsläufig aus dem ersten teil. und zum anderen mag ich es auch, dass die doppelimpulse uns die möglichkeit geben, zwei texte in bezug zueinander zu stellen. oder auch nicht. ganz wie ich oder ihr in dieser situation mögt. es ist eine vielfalt eigentlich, und ich hoffe, ihr nehmt diese als solche wahr. ansonsten bitte mal melden. danke.
was für ein feiner auftakt, und wieder bin ich begeistert, welche vielfalt sich nach einer anfangszeile auftun kann! ich bin auch etwas überwältigt, ob der vielzahl der twitteraten, bloggenden, schreibenden, dichtenden, denkenden. heute habe ich alle texte, die auch über twitter kamen, ganz brav hierüber kopiert. bitte versteht, dass ich das bei dieser fülle nicht kontinuierlich bewerkstelligen kann. wer also seinen text mit im blog haben mag, möge ihn doch bitte mit einstellen – einfach als kommentar entweder unter dem impuls oder noch besser unter dem tagesgedicht. solltet ihr nicht sofort zu sehen sein, muss ich euch beim ersten mal freischalten. danke für euer verständnis! eine solche fülle an texten und die vielen mitmachenden lassen diese aktion leuchten! danke!
zahlenspiel
ich zähle die regentropfen an den zweigen*
einen nach dem anderen summieren sie ziehe sie
vom leben ab und berechne eine quersumme
was ergibt sich aus momenten plus enttäuschungen
aus augenblicken mal vergangenem aus
kalenderblättern minus der liebe
ein paar zahlen vielleicht ein meer
an regentropfen die astweise
hinabrinnen
ich
höre das zählen auf
stelle eimer hin
da sind wir wieder oder vielleicht zum ersten mal. da haben wir uns wieder eingestellt zu einem dichten november, der uns fordern und begeistern, beanspruchen und beherzen wird, der uns kraft kostet und kraft gibt. da geht es heute also los. nun.
30 tage, 30 gedichte, no excuses. dieses motto ist anspruch und antrieb zugleich und eine einladung an alle zum mitlesen, mitschreiben, mitwirken. denn diese welt braucht poetisten und frapalymoisten!
wer es nochmals schwarz auf weiß braucht: #frapalymo steht für: frau paulchens lyrik monat. diesen gibt es 2017 zum zwölften mal. einiges hat sich dabei für mich und für euch bewährt, und trotzdem bleibt der monat spannend für uns alle, denn immer wieder eröffnen sich neue impulse, und altgeliebte impulse zeigen neue seiten.
rückblickend betrachtet war es richtig, frau paulchens lyrik monat – oder kurz: #frapalymo – jährlich stattfinden zu lassen statt zwei mal pro jahr. es war gut, weil es raum gelassen hat für die feinen kurzen dichterwochen. zu „haus und zimmer“, „geräusche“ sowie „bewegung“. was haben wir für wunderbare texte geschrieben, und was waren wir erstaunt, wie berührend ein thema für eine dichtungsreihung sein kann!
schön zu wissen, dass der weg also der richtige war. jetzt steht der november wieder vor der tür, und erneut soll es heißen: 30 tage, 30 gedichte, no excuses!
was für grandiose schunkeltexte ihr verdichtet und dieser eigenart der deutschen einen zum teil herrlichen gegenpol gesetzt habt. chapeau! da kann ich nur laut „ja“ rufen! eine gute einstimmung in den abschlussimpuls dieser lyrikwoche. denn: mit dem morgigen tag enden 7 tage, 7 texte, 1 thema.
mir hat es auch beim dritten mal wieder großen spaß bereitet – vielen lieben dank, dass ihr mitgelesen, mitgeschrieben, mitgepostet und getwittert habt! der spaß geht weiter und wird gesteigert mit frau paulchens lyrik monat – oder #frapalymo. dieser dichte dichtermonat findet zum zwölften mal im november statt. dann heißt es: 30 tage, 30 texte, no excuses.