#kuso14: übersetzt überspielt überdacht

tag vier in den kursen. wir widmen uns dem sehr spielerischen und bringen zwei weitere übungen in unsere chaosmose-sammlung ein. ein gedicht will aus dem schwedischen übersetzt werden. natürlich ohne die sprache zu können. klang, rhythmus, wortähnlichkeiten. es geht um das spielerische, um das finden neuer bilder durch andere herangehensweisen. ich scheitere grandios und verkopfe komplett. es gibt beispiele im kurs, die zeigen, dass man sich auf dieses dreigespann – klang, rhythmus, wortähnlichkeiten – einlassen und ein paar neue sprachstücke für sich finden kann.

#kuso14: baumarkt kunstmarkt tanzcarré

tag drei in den kursen. am morgen eine exkursion in den baumarkt. eine schar dichter und dichterinnen orientieren sich an dichtungen fugen und schädlingsbekämpfungsmitteln. wir sammeln begriffe und werbesprüche, wundern uns über die absurdität (in) der sprache und über die poesie, die uns dabei und ganz beiläufig begegnet. ausgangsfragen wie „mein gedicht ist eine bemooste regenrinne“ beschäftigen uns vor ort und stelle und weiter am tag. erste wort- und begriffssammlungen führen zu neuem denken und texten in fremden gebieten.

#kuso14: geschabt gestaunt geschrieben

der zweite tag in den meisterklassen und gefühlt haben wir schon sehr, sehr viel gemacht. das aufwärmen – sofern es eines gab – ist vorbei. die seiten meines kleinen notizbuchs bereits gut angereichert mit impulsen, ideen, hinweisen. mit methoden, erfahrungen, einblicken. bald schon hat es die hälfte erreicht, wo wir, wo ich, noch am anfang stehe.

#kuso14: wortentdeckung werkstattführung wirkungsgrad

der erste tag in den meisterklassen. ein kennen lernen, einhören, sich annähern. worte, die wir gegenseitig entdecken, und bilder, die wir an die wand zum begutachten stellen. es ist kopfarbeit an diesem ersten tag. ich kenne es aus den jahren zuvor und doch überrascht es mich, wie anstrengend es ist. wissen schützt demnach nicht vor ermüdung.

ich habe heute risse gesammelt

manchmal könnte man meinen, die welt bestünde mehr aus rissen als aus flächen. vermutlich halten risse unsere welt zusammen. wer einmal aufmerksam durch die straßen spaziert, dem entgehen sie nicht. für mein "alltagsmuseum zum mitnehmen" - das ich euch hier vorgestellt habe - habe ich erkundung #8 gewählt und mich gestern deshalb auf risse konzentriert. und folgendes ist dabei als gedankengut und sammlung für mein lyrisches alltagsmuseum herausgekommen:

alle fünf sinne

gerade in diesen tagen, wenn die sonne es schon so gut mit uns meint, setzt sich der frühling in unsere haut, auf lippen, zwischen die lider und steicht sich auf unsere seelenwände. kurzum: frühlingserwachen par excellence! nachdem ich letztes/dieses jahr die raunächte verpasst habe, möchte ich auf keinen fall auch noch das "poetische tagebuch der fünf sinne" verpassen, wie michaela so schön schreibt, und habe mir das lyrische frühlingserwachen ab dem 21.

von raunächten und wünschen

die raunächte kamen und gingen. poesiefrei. dichterlos. mein dichterlos. leider habe ich es dieses jahr nicht geschafft, mir die zeit für den innenblick zu nehmen. sehr schade! meine aufmerksamkeit war auf vieles andere gerichtet und statt nun zu grollen und zu zweifeln, zu schmollen und mich zu ärgern, wie ich es ja sonst auch gerne mal mache, hake ich dieses jahr als neue raunachterfahrung ab. es geht ja weiter. das ist wichtig.