#frapalywo impuls für 070517 (tag 7)

nach wasser das feuer, und wie schön auch die lagerfeuergeräusche waren. ich mochte diese lyrik woche besonders gerne mit all ihren möglichkeiten, zu horchen und sich über ton und laut inspirieren zu lassen. und ja, tatsächlich: wir sind bereits beim siebten und letzten impuls angekommen. so eine woche vergeht wie im flug.

wenn ihr übrigens themenvorschläge für eine #frapalywo habt, schickt sie mir gerne. ich denke an eine nächste #frapalywo im august während des kunstsommers in irsee und dann vielleicht mit von dort aufgegriffenen themen. beim kunstsommer habe ich mich auch dieses jahr wieder beworben und hoffe auf eine teilnahme. mehr dazu später. jetzt kümmern wir uns erstmal um den abschluss dieser woche. der letzte impuls führt uns zu einer meiner lieblingszeiten…der nacht. read more

was nun eigentlich

der sommer ist bald vorbei, der kunstsommer längst. wie jedes jahr hat er nachgeklungen. klingt noch. einzelne begebnisse, erlebnisse, gespräche kommen zurück in der erinnerung. andere vorhaben stehen im raum. warten. noch habe ich nicht gezeigt, was ich in der textilkunstklasse an texten von mir umgesetzt habe – oder vielmehr: wie ich es umgesetzt habe. das größte werk wartet noch auf die video- und tonaufnahme. auch das steht noch an.

heute der blick auf ein kleines projekt, das zwischen dem einen und dem anderen in irsee entstanden ist. eine kleine idee und ein gefallen. gefallen vor allem daran, texte nicht im einzelnen und in gänze (also wort für wort und als summe) umzusetzen – was ich bei den anderen beiden projekten getan habe – sondern mich in der „inszenierung“ lediglich auf den titel und/oder ganz wenige textzeilen zu beziehen. alles andere darf als begleitung gelesen und verstanden werden. oder auch nicht. und bleibt damit einzelstück unabhängig des textes. oder auch nicht. verstanden oder unverstanden. wer kann das schon sagen. read more

#kuso16: die findung

der letzte richtige arbeitstag im kunstsommer fängt perfekt an: mit bassklarinette in der klosterkirche. zum letzten mal in dieser irseer sommerwoche erhallt die klosterkirche für uns in seelenwandfarbenen tönen. lässt nachdenken, lächeln. lässt ankommen in diesem tag.

die arbeit in der meisterklasse. gefüllt von dem gefühl, nun die letzte phase anzubrechen. jede von uns arbeitet sehr konzentriert und eifrig an ihren werken. ich arbeite an der hängung für die eine installation und füge sie am ende des tages zusammen. die vertexturlichung zu leerland ist fertig. die mini-umsetzung für nebel für anfänger schon lange, wobei es auch wirklich nur eine umsetzung zweier zeilen sind, aber dennoch. spricht es für den text insgesamt. und dann das große werk. die vertexturlichung von der fuchs und die fremde. und ich schaffe es. abends füge ich alle einzelseiten zu einem buch zusammen. zu einem ganzen. in zwei arbeitsintensiven tagen ist es fertig geworden und beglückt. beglückt. beglückt. das ist klingklang pur. sonne satt und kribbeln in den seelenwänden. ich denke, dass ich hier etwas für mich entdeckt habe. mein ding. text/ur. vertexturlichung. mixed media. poetistin meets materials. ganz ganz großartig. und bald zeige ich euch fotos und mehr. read more

#kuso16: seelenwandanstrich

der morgen macht den auftakt mit gesängen des chors. die kirche erhallt. ein perfektes zusammenspiel von morgenlicht und seelenklang. das innere bewegt sich. begrüßt den tag.

donnerstag ist immer ein sehr langer tag beim kunstsommer. abends besprechen sich die meister für die anstehende kunstsommernacht. also fällt die abendwerkstatt weg, dafür gibt es zeit für die eigene arbeit. die zeit ist willkommen. und so hat sich der tag von den ersten stunden am morgen bis zu den letzten am abend mit der arbeit an der nächsten vertexturlichung gestaltet. der text „der fuchs und die fremde“ bekommt textur und wird als buch umgesetzt. ein wunderbares projekt, das mich sehr begeistert. intensive arbeit und detailgestaltung. gutes vorankommen. weitergrübeln noch am späten abend im zimmer. kurz vor dem einschlafen. sehr erfüllend und ein absolutes flowgefühl. read more

#kuso16: im arbeitsprozess

mit einem orgelspiel starten wir in den dritten vollen tag des kunstsommers. uns werden fünfzehn verzauberte minuten vollen klangs geschenkt. macht. atem. schönheit. immer wieder ein seelenwandanstrich.

ab heute arbeitet jeder im kurs an seinen projekten. skizzen werden erstellt. stoffe werden gestapelt, sortiert, ausgelegt, weggelegt. papiere werden ergänzt, gerissen, geschnippelt. es geht los. meine erste vertexturlichung heißt leerland. zu einem text, den ich hier noch nicht gezeigt habe. ich stelle mir eine installation vor. mit stoffstücken und papier. an eine große fläche traue ich mich noch nicht heran. vielleicht gibt aber auch der text eine fläche nicht her. oder ich suche sie nicht. ich komme gut voran, aber lasse mich auch gerne von den arbeiten und prozessen der anderen ablenken. ein sehr umsichtiger austausch und umgang miteinander. wissen teilen als begabung. wir schätzen die unterschiedlichkeit, die jeder mitbringt. ich fühle mich wohl beim text/ilen. eine gute möglichkeit einer anderen materialebene. read more

#kuso16: vom vertrauten und von ungewohntheiten

zurück. mal wieder. immer und immer wieder möchte ich dieses ankommen feiern. jedes jahr verändert es sich. bringt das vergangene und das unmittelbar zurückgelegene mit. war das wirklich schon wieder ein jahr? natürlich. da waren menschen stimmen wörter texte kreatives in diesem einen jahr. da war abbruch aufbruch umbruch. ein neues tun.

also bin ich zurück. ich beziehe mein gewohntes zimmer. irgendwann muss ich erwähnt haben, dass wir uns angefreundet haben. das zimmer und ich. oder ich bekomme dasselbe, weil es die raumverteilung einfacher macht. egal, wie. wir sind zwei miteinander vertraute. read more

was ich euch noch erzählen wollte (teil 1)

am 30. juli startet der kunstsommer in irsee – zum 29. mal an sich und zum fünften mal für mich. ja: ich bin wieder mit dabei, und darauf freue ich mich schon sehr sehr sehr. auch wenn mich lyrik dieses jahr sehr gereizt hat und ich mich auch dafür beworben habe, so hat mich eine weitere meisterklasse noch mehr gereizt. ich habe mich beworben. sie haben mich genommen. ich bin glücklich. glücklich. glücklich. und sowas von aufgeregt.

so werde ich zum ersten mal in irsee nicht lyrisch an den start gehen, sondern mit der meisterklasse „textilkunst“ von und mit der meisterin mirjam pet-jacobs. read more

ankommen

nach dem kunstsommer wieder ankommen. mit allem gepäck und ideen. mit allem lärm und stille. die eindrücke stelle ich gemeinsam mit den koffern in den flur und betrachte sie im vorübergehen. wieder und wieder. ich nehme sie zur hand und stelle sie zurück. vieles darf noch ruhen. vieles spricht bereits in mit mir. wichtig werden die weichenstellungen im alltag sein. des alltags. damit alles seinen platz findet. nicht nur im flur neben den koffern.

#kuso15: die große nacht

der letzte tag in irsee. der kunstsommer geht zu ende. man kann nicht weiter darum herum reden. in den gängen zimmern und treppenhäusern huschen gestalten hin und her. laut leise überlegend lachend. die weiße wand wird zunehmend kunst. herausputz. es gibt abbauten aufbauten generalproben durchläufe abstimmungen kurzfristige planänderungen. alle tragen das besondere in sich.

um 17 uhr große versammlung im treppenhaus. es ist ja doch nur für sechs stunden. es ist ja doch für immer. wie in jedem jahr habe ich in momenten tränen in den augen, die eigentlich gar nichts mit mir zu haben. weil sich in diesen momenten die frage nach dem weiter und bittebitteja auf die seele legt. vielleicht gehört das zum großen finale dazu. read more

#kuso15: wandlung übergang verschieben

der sechste und letzte workshoptag. beim impuls am morgen eine mitlyrikerin mit texten und eindrücken einer woche lyrikklasse. dazu sopransaxophon. wundervoll. ein guter abschluss der morgenimpulse und eine starke vertretung der lyrik(er) in diesem jahr.

der letzte workshoptag ist geprägt von losen fäden. wir knüpfen häkeln und stricken und fügen alles zu einem ganzen zusammen, in das wir uns einhüllen und sagen: gut so. die letzten texte werden besprochen, die letzten textarbeiten vorgenommen. die letzten fragen geklärt. alles ist klar und alles bleibt offen. aber das kennen lyriker ja. das ist ihnen eigen. read more